Die Saläre der Krankenkassen-Bosse von Helsana, Visana, Swica und CSS |
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01.06.2003, Die grossen Krankenkassen bekennen Farbe. Helsana, Visana, Swica, CSS sagen erstmals, wie viel Verwaltungsrat und Geschäftsleitung pro Jahr kassieren. Was verdienen Verwaltungsräte und Geschäftsleitung? Dies wollte SonntagsBlick vor einem Jahr von 14 Kassen wissen.
SonntagsBlick fragte bei den fünf grössten Schweizer Krankenversicherern nach. Und diesmal zeigen sich die Kassen weniger geheimniskrämerisch. Swica, Helsana, CSS und Visana mit zusammen über drei Millionen Versicherten weisen erstmals ihre Aufwendungen für Verwaltungsrat und Geschäftsleitung aus. Nur bei der Westschweizer Groupe Mutuel bunkert man weiter.
Die Helsana gab im letzten Jahr für ihren zwölf-, bis Mitte Juni 13köpfigen Verwaltungsrat insgesamt 830 000 Franken aus. Die Aufwendungen für die Geschäftsleitung mit ihren fünf Mitgliedern betrugen gegen 1,6 Millionen Franken.
Die CSS publiziert ihre Aufwendungen seit dem Frühsommer 2002. Vorläufig greifbar sind nur die Angaben für 2001. Die sieben Verwaltungsräte erhielten total 490 661 Franken. Die sechs Mitglieder der CSS-Direktion kosten fast zwei Millionen Franken.
Bei der Visana sind für den Verwaltungsrat (sechs Mitglieder) rund 318 000 Franken verteilt worden. Die elf Mitglieder der Direktion kassierten insgesamt 2,3 Millionen Franken.
Bei der Swica bekamen die sieben Mitglieder des Verwaltungsrates zusammen insgesamt 407 600 Franken ausbezahlt. Die Geschäftsleitung kassierte 1,3 Millionen.
Durchschnittlich kassiert ein Verwaltungsrat zwischen 50 000 und 60 000, ein Verwaltungsratspräsident zwischen 120 000 und 150 000 Franken. Und dies für ein paar Sitzungen im Jahr. Für CVP-Ständerat Eugen David (Präsident Helsana), CVP-Nationalrat Hansueli Raggenbass (Präsident Swica) und die Altpolitiker Pierre Boillat (CSS) und Albrecht Rychen (Visana) lukrative Nebenjobs.
Die Geschäftsleitung wird je nach Versicherung im Schnitt mit zwischen 250 000 (Visana) und 320 000 Franken (Helsana) entlöhnt. Der Direktionspräsident dürfte demnach gemäss einer in der Wirtschaft üblichen Faustregel doppelt so viel verdienen. Das wären dann immerhin Beträge von über 400 000 für Johannes Hopf von der Visana und 600 000 Franken für Manfred Manser von der Helsana.
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