News Abo

Santesuisse: Eine staatliche Einheitskasse ist schlechte Medizin

 

santésuisse

01.02.2011, Heute ist die im letzten Herbst angekündigte Initiative «für eine öffentliche Krankenkasse» lanciert worden, obwohl in den letzten Jahren ähnliche Initiativen an der Urne klar gescheitert sind. Diese Initiative löst keines der brennenden Probleme im Gesundheitswesen. Eine staatliche Einheitskasse heisst mehr Staat, mehr Bürokratie, höhere Ausgaben und folglich höhere Prämien. Der Preis dafür ist weniger Freiheit und weniger Wahlmöglichkeiten für Patienten und Versicherte.

Die staatliche Einheitskasse ist keine Lösung gegen steigende Prämien. Die Höhe der Prämien hängt direkt von den Gesundheitsleistungen und -ausgaben ab, welche von der Grundversicherung gedeckt sind. Eine staatliche Einheitskasse würde hier nichts ändern. Ein neuer Zahler garantiert noch lange keine tiefere Rechnung. Zumal die Grundversicherung für die Krankenkassen bereits heute keine Gewinne zulässt.

Die Initianten machen das heutige Krankenversicherungssystem für die Prämienerhöhungen verantwortlich. Das ist falsch. Die Rechnungskontrollen der Krankenkassen erlauben es, jährlich zwischen 1 und 1,5 Milliarden Franken einzusparen. Der Wettbewerb unter den Kassen hat zudem bewirkt, dass die Kassen die Verwaltungsausgaben in den letzten zehn Jahren verringert haben: Der Verwaltungsaufwand macht nur fünf Prozent der Gesamtausgaben aus.

In einem System mit Einheitskasse würde der Staat nicht nur die Versicherungsprämien beschliessen, sondern auch die Pflege- und Behandlungstarife der Spitäler, die nun staatlich verwaltet wären. Der Staat hätte dann das Sagen, überall und für alles.

Erschwerter Zugang zum Gesundheitssystem und Qualitätseinbussen
Die Erfahrungen anderer staatlicher Systeme zeigen die fatalen Folgen eines fehlenden Wettbewerbs im Gesundheitswesen: erschwerter Zugang zu Gesundheitsleistungen, Wartelisten, blockierte therapeutische Innovationen. Das sind nur einige der negativen, systembedingten Folgen in Ländern wie Grossbritannien oder Kanada.

Eine staatliche Einheitskasse wäre das Ende der Wahlfreiheit, von der Versicherte und Patienten heute im schweizerischen Gesundheitswesen profitieren. Der Wettbewerb unter den Kassen und anderen Akteuren ist das einzige Mittel, um unser Gesundheitssystem weiterzuentwickeln.

santésuisse ist überzeugt, dass eine bürokratische Einheitskasse, bei der die tatsächlichen Herausforderungen ausgeklammert werden, kein System mit Zukunft ist. Hingegen braucht es Anpassungen, wie sie heute bereits vorgesehen sind: etwa die neue Pflegefinanzierung, die neue Spitalfinanzierung und den Ausbau von Managed Care.


Medienkontakt:
Françoise Tschanz Cheffe de Presse T.: 079 665 57 05 E.: francoise.tschanz@santesuisse.ch W.: www.santesuisse.ch

Über santésuisse:
santésuisse ist die führende Branchenorganisation der Schweizer Krankenversicherer im Bereich der sozialen Krankenversicherung.

santésuisse setzt sich im Interesse der Versicherten und sämtlicher Mitglieder, unabhängig von ihrer Grösse und Organisation, für ein freiheitliches Gesundheitssystem ein, mit dem Ziel, den Versicherten über Leistungswettbewerb die Wahlfrei-heit, den Zugang zu qualitativ hochwertigen Dienstleistungen und ein gutes Kosten-Nutzenverhältnis zu garantieren. santésuisse ist bereit, dafür Kooperationen einzugehen.

Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

www.helpnews.ch

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenteninformationen für Schweizerinnen und Schweizer. Mit über 150 Suchmaschinen und Informationsportalen gehört HELP Media AG zu den Marktleadern im Schweizer Onlinemarkt.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Ihre Werbeplattform

HELP.CH your e-guide ® ist ein führendes Verzeichnis der Schweiz mit über 18 Mio. erweiterten Wirtschafts- und Firmendaten, 2'500 eigenen Schweizer Webadressen (Domains) und 150 eigenständigen Informationsportalen. Ausserdem betreibt der Onlineverlag HELP Media AG eines der grössten Schweizer Medien-Netzwerke mit über 1 Mio. Webseiten in allen Interessensbereichen.

www.help.ch

Kontakt

  • Email:
    info@help.ch

  • Telefon:
    +41 (0)44 240 36 40
    0800 SEARCH
    0800 732 724

  • Zertifikat:
    Sadp