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Jahresergebnis 2010 der Schweizerischen Nationalbank

 


03.03.2011, Die Nationalbank weist für das Jahr 2010 einen Konzernverlust von 19 170,8 Mio. Franken aus, nach einem Gewinn in der Höhe von 9955,0 Mio. Franken im Vorjahr. Einmal mehr hatte die Entwicklung der Wechselkurse den weitaus grössten Einfluss auf das Jahresergebnis, nicht zuletzt die deutliche Aufwertung des Frankens gegen Ende des Berichtsjahres.

Das bereits Mitte Januar 2011 angekündigte Ergebnis des Stammhauses, das für die Gewinnausschüttung massgeblich ist, liegt mit –20 807,1 Mio. Franken um 1 636,2 Mio. Franken tiefer als das Konzernergebnis. Die Differenz ergibt sich aus der Konsolidierung der Gesellschaften des Stabilisierungsfonds.

Die Nationalbank hat die Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 724,2 Mio. Franken festgesetzt. Die Gewinnausschüttung an Bund und Kantone für das abgeschlossene Geschäftsjahr beträgt wie in den Vorjahren 2500 Mio. Franken. Daneben wird der Generalversammlung die Ausrichtung einer Dividende an die Aktionäre in der Höhe von unverändert 1,5 Mio. Franken beantragt.

Goldpreisanstieg und Wechselkursverluste
Der stark gestiegene Goldpreis führte zu bedeutenden Bewertungsgewinnen von 5827 Mio. Franken. Der Goldbestand blieb unverändert bei 1040 Tonnen. Die massive Höherbewertung des Frankens insbesondere gegenüber dem Euro, dem US-Dollar und dem britischen Pfund führten im Stammhaus zu Wechselkursverlusten in Höhe von 32,7 Mrd. Franken. Die Zinserträge auf den Fremdwährungsanlagen betrugen 5,1 Mrd. Franken. Die Beteiligungstitel profitierten vom günstigen Börsenumfeld und legten um 1,5 Mrd. Franken zu. Zusammen mit den verschiedenen weiteren Erfolgskomponenten (inkl. dem Zinsaufwand) belief sich der Erfolg aus Fremdwährungspositionen des Stammhauses in diesem Jahr auf –26,5 Mrd. Franken (Vorjahr Gewinnbeitrag von 2,6 Mrd.). Aus den Frankenanlagen resultierte ein Ertrag von 71 Mio. Franken (Vorjahr 281 Mio.). Da die Nationalbank seit Juni 2010 praktisch keine liquiditätszuführenden Repogeschäfte mehr abschloss, nahmen die zinstragenden Aktiven in Franken deutlich ab. Dagegen erhöhten sich die verzinslichen Verpflichtungen in Franken aufgrund der ausgegebenen eigenen Schuldverschreibungen und der liquiditätsabschöpfenden Repogeschäfte.

Stabilisierungsfonds
Der Stabilisierungsfonds führte seine Liquidationsstrategie fort. Das Darlehen der Nationalbank sank innert Jahresfrist von knapp 21 Mrd. Franken auf unter 12 Mrd. Franken. Die zusätzlich bestehenden Eventualverpflichtungen reduzierten sich im gleichen Zeitraum von 3,9 Mrd. auf 2,0 Mrd. Franken. Sie würden beim Eintreten eines Finanzierungsbedarfs Kreditziehungen bei der Nationalbank verursachen, sofern der Finanzierungsbedarf nicht durch die im Stabilisierungsfonds vorhandenen Mittel abgedeckt werden kann.

Der Stabilisierungsfonds konnte 2010 einen Gewinn von 2,6 Mrd. Franken resp. 2,5 Mrd. US-Dollar verbuchen. Das Eigenkapital des Stabilisierungsfonds beträgt unterdessen wieder 2,0 Mrd. Franken resp. 2,1 Mrd. US-Dollar, nachdem vor Jahresfrist noch eine Überschuldung von 482 Mio. Franken resp. 418 Mio. US-Dollar ausgewiesen worden war. Es steht als erste Verlustabsicherung zur Deckung möglicher zukünftiger Verluste zur Verfügung.

Konzernrechnung
Durch die Konsolidierung des Stabilisierungsfonds verbessert sich das Konzernergebnis gegenüber dem Stammhaus um insgesamt 1 636,2 Mio. Franken. Detailliertere Angaben sind in Ziffer 4 zu finden.

Ausschüttung an Bund und Kantone
Nach der Zuweisung von 724 Mio. Franken (Vorjahr 3055 Mio.) an die Rückstellungen für Währungsreserven und der Ausschüttung an Bund und Kantone sowie die zusätzliche jährliche Dividende von 1,5 Mio. Franken wird die Ausschüttungsreserve einen negativen Bestand von 5 Mrd. Franken erreichen.

Durch das Abgleiten in eine negative Ausschüttungsreserve wird eine Überprüfung der Ausschüttungsvereinbarung notwendig. Die Nationalbank und das Eidgenössische Finanzdepartement werden die Überprüfung im Laufe dieses Jahres vornehmen. Der ausführliche Finanzbericht wird am 7. April 2011 im Geschäftsbericht der Schweizerischen Nationalbank publiziert.


Medienkontakt:
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Über Schweizerische Nationalbank:
Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank die Geld- und Währungspolitik des Landes. Sie muss sich gemäss Verfassung und Gesetz vom Gesamtinteresse des Landes leiten lassen, als vorrangiges Ziel die Preisstabilität gewährleisten und dabei die Konjunktur berücksichtigen.

Sie setzt damit eine grundlegende Rahmenbedingung für die Entwicklung der Wirtschaft.

Die Nationalbank hat in Bern und Zürich je einen Sitz. Daneben unterhält sie sechs Vertretungen in Basel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern und St. Gallen. Dazu kommen 14 Agenturen, die von Kantonalbanken geführt werden und der Geldversorgung des Landes dienen.

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