Jahresrevision im Kernkraftwerk Gösgen |
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01.06.2011, Am Samstag, 4. Juni 2011, wird das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) planmässig zur Jahresrevision abgeschaltet. Der Betriebsunterbruch für den Brennelementwechsel und für die Unterhaltsarbeiten dauert etwa vier Wochen.
In der Jahresrevision werden 40 der insgesamt 177 Brennelemente durch neue Elemente aus wiederaufgearbeitetem Uran (WAU) ersetzt. Im nächsten Zyklus kommen zum letzten Mal 16 plutoniumhaltige Mischoxid-(Mox-) Brennelemente zum Einsatz, die bereits drei Standzeiten hinter sich haben. Danach wird der Reaktor ausschliesslich WAU-Brennelemente enthalten. Auf diese Weise wird alles Plutonium, welches bei der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente zurückgewonnen wurde, im KKG zur Energieerzeugung verwendet sein.
Die Jahresrevision umfasst zahlreiche wiederkehrende Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an bau-, maschinen-, elektro- und leittechnischen Systemen und Komponenten. Zu den Schwerpunkten der Revision gehören der Austausch der Dichtungsgehäuse aller drei Hauptkühlmittelpumpen, der Austausch von Heizelementen am Druckhalter, Reparaturarbeiten an einem Druckspeicher sowie der Ersatz des Turbinenreglers.
Im Hinblick auf den für 2013 geplanten Austausch der Niederdruckturbinen werden bereits Vorbereitungsarbeiten ausgeführt.
An der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG sind beteiligt: • Alpiq AG, Olten (40%) • Axpo AG, Baden (25%) • Centralschweizerische Kraftwerke (CKW), Luzern (12,5%) • Energie Wasser Bern (ewb), Bern (7,5%) • Stadt Zürich (15%)
Medienkontakt:
Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG CH-4658 Däniken T: +41 (0)62 288 20 00 F: +41 (0)62 288 20 01
Über Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG:
Das erste Schweizer Kernkraftwerk der 1000-Megawattklasse nahm im November 1979 den kommerziellen Betrieb auf. Seither hat das KKG mehrere Modernisierungsprojekte zur weiteren Erhöhung der Sicherheit durchgeführt. Diese gingen Hand in Hand mit Investitionen zur Verlängerung der Lebensdauer auf 60 Jahre und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.
Solange die Sicherheit gewährleistet ist, verfügt das KKG über eine unbefristete Betriebsbewilligung. Das KKG erzeugt mittlerweile acht Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr und deckt damit etwa 13 Prozent des schweizerischen Stromverbrauchs. Die Nettostromproduktion wurde über die Jahre um fast 17 Prozent erhöht, was einer zusätzlichen Milliarde Kilowattstunden jährlich entspricht. Die Stromgestehungskosten sanken dagegen von 6,30 Rappen pro Kilowattstunde im Jahre 1980 auf 4,64 Rappen im Jahre 2009. Die Kosten für die zukünftige Stilllegung der Anlage und für die Entsorgung radioaktiver Abfälle sind darin bereits enthalten. Das KKG beschäftigt gegen 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. An der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG, welche die Anlage betreibt, sind fünf Partner beteiligt: die ALPIQ AG (40%), die Axpo AG (25%), die Stadt Zürich (15%), die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW, 12,5%) und die Energie Wasser Bern (ewb, 7,5%). Die Geschäftsleitung liegt in den Händen der ALPIQ.
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