Suva: Schweizerische Tagung für Arbeitssicherheit |
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20.10.2011, Jeden Monat stirbt in der Schweiz im Rahmen von Instandhaltungsarbeiten ein Mensch. Was kann eine Firma unternehmen, um solch fatale Unfälle zu vermeiden? Diese Frage wurde an der Schweizerischen Tagung für Arbeitssicherheit STAS erörtert, die von der EKAS in Luzern durchgeführt und von mehr als 300 Kaderpersonen und Sicherheitsfachleuten besucht wurde. Im Rahmen der STAS lancierte die Suva zudem die Präventionskampagne «Sichere Instandhaltung».
Verschiedene Blickwinkel
Acht Referenten beleuchteten das Tagungsthema «Instandhaltung – Bestandteil des erfolgreichen Risikomanagements» aus philosophischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und ethischen Blickwinkeln. Grösstes Anliegen aller: Die Minimierung der Zahl von Unfalltoten. Differenziert betrachtete z.B. Benedikt Weibel, langjähriger CEO der SBB, die Thematik. Er zeigte den anwesenden Führungskräften und Sicherheitsfachleuten klar auf, dass Instandhaltung unter Berücksichtigung der geltenden Arbeitssicherheitsregeln keineswegs ein Ding der Unmöglichkeit und schon gar kein Widerspruch ist. Den direkten Praxisbezug brachte Joachim Zappe, CEO der Stihl Kettenwerk GmbH, ein. Er erläuterte, wie die Instandhaltung in seinem Unternehmen geregelt ist und wie sie dank einer minutiösen Planung und der strikten Anwendung zu einem zentralen Element des Unternehmenserfolges geworden ist.
Lebenswichtige Regeln
Eine sichere Instandhaltung ist nur möglich, wenn die grundlegendsten Sicherheitsregeln konsequent eingehalten werden. Diesen Aspekt hob Robert Odermatt, Leiter der Abteilung Arbeitssicherheit der Suva hervor. Im Rahmen der STAS lancierte die Suva deshalb die Präventionskampagne «Sichere Instandhaltung». Zentrales Element dabei sind die «Acht lebenswichtigen Regeln», die die Suva gemeinsam mit den betroffenen Branchen erarbeitet hat. Die zentrale Präventionsbotschaft lautet «Stopp bei Gefahr, auch deinen Nächsten zuliebe». Die neue Präventionskampagne ist Teil des Präventionsprogrammes «Vision 250 Leben». Dieses setzt den Fokus in der Prävention gezielter als bisher auf die Schwerpunkte des Unfallgeschehens, also dort, wo das Risiko, die Unfallfolgen und oft auch die Kosten am höchsten sind. Ziel ist es, innert zehn Jahren 250 Menschenleben zu bewahren und ebenso viele schwere Invaliditätsfälle.
Medienkontakt:
Suva Hauptsitz Fluhmattstrasse 1 6002 Luzern Tel. 041 419 51 11 Fax 041 419 58 28 zkd@suva.ch
Über Suva:
Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Die Suva arbeitet nicht gewinnorientiert und erhält keinerlei Subventionen. Im Verwaltungsrat der Suva sind die Sozialpartner und der Bund vertreten.
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