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Positive Geschäftsabschlüsse der Krankenversicherer

 

14.07.2003, Nach dem Prämienanstieg von zehn Prozent im Jahr 2003 lassen sich die Krankenkassen für 2004 noch alle Optionen offen. Zwar sind die Abschlüsse 2002 trotz Börsenflaute meist ausgeglichen, und die neue Kostenbeteiligung bringt Entlastungen. Wunder sind wegen der teilweise knappen Reserven aber nicht zu erwarten.

Ein Blick auf die Geschäftsberichte 2002 zeigt immerhin, dass die meisten mit den zur Verfügung stehenden Mitteln ihre Ausgaben zu decken vermochten, auch wenn bei einigen Kassen wegen der Börsenflaute die Kapitalerträge einbrachen. Marktführerin Helsana wies nach einem Rekordverlust von fast 400 Millionen im Vorjahr 2002 wieder 40 Millionen Franken Gewinn aus. 9,5 Millionen Gewinn meldete die CSS. Ein Ergebnis von 4 Millionen zeigte die Concordia. Die Visana erzielte einen Ertragsüberschuss von 900"000 Franken. Einen Überschuss von 5,8 Millionen schrieb die Groupe Mutuel. Die Swica machte 1,9 Millionen Franken vorwärts.

Einen massiven Verlust von 77,8 Millionen Franken erlitt dagegen die Sanitas. Begründet wurde er mit der anhaltenden Börsenbaisse, während die Grundversicherung an sich wieder schwarze Zahlen schrieb. 10,4 Millionen Franken Verlust musste auch die KPT hinnehmen, und zwar wegen eines massiven Rückschlags in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung. Mit 28,2 Millionen Franken war die Swica in der Grundversicherung im Minus. Sonst schrieben die Kassen im rein versicherungstechnischen Geschäft mehrheitlich schwarze Zahlen.

Ob es im Jahr 2002 insgesamt wirklich einen Gewinn gegeben habe, müsse die offizielle Erfolgsrechnung der Grundversicherung erst noch zeigen, sagte Santésuisse-Sprecher Peter Marbet und ergänzte: "Wir rechnen im besten Fall mit einer schwarzen Null, aber eher mit einem Verlust." Im Hinblick auf die Prämien verwies Marbet neben der Kostenentwicklung auf die verschiedenen Sonderfaktoren und nicht zuletzt die teilweise prekären Reservesituationen. Entlastend für die Grundprämie wirke die ab 2004 geltende neue Kostenbeteiligung der Versicherten mit der Erhöhung von obligatorischer Franchise und Selbstbehalt sowie reduzierten Prämienrabatten auf Wahlfranchisen. Erwartet wird in diesem Zusammenhang eine Entlastung auf den Prämien von 3,2 Prozentpunkten. Marbet erinnerte zugleich an die Vereinheitlichung der Prämienregionen, was in gewissen Gebieten zu Anstiegen führen werde.

Die Kassen müssen die Prämientarife für 2004 bis Ende Juli beim Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) einreichen. Über die Prämienaufschläge werden die Versicherten neu direkt von ihrer Kasse informiert und nicht mehr vom Bund, wie das Departement bestätigte. Sozialminister Pascal Couchepin hat das jährliche Prämienritual abgeschafft.

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