Helsana-Gruppe: Die Einkaufsgemeinschaft Helsana, Sanitas und KPT (HSK) schafft klare Verhältnisse bei den Spitaltarifen |
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23.12.2011, Die Einkaufsgemeinschaft Helsana, Sanitas und KPT (HSK) ist zufrieden über das Ergebnis der erstmals flächendeckend individuellen Tarifverhandlungen mit den Spitälern. Mit 80 Prozent der Listenspitäler (Spitäler mit einem kantonalen Leistungsauftrag) gelang es, einvernehmlich einen Grundversicherungstarif für 2012 zu vereinbaren. Damit hat die HSK zusammen mit der grossen Mehrheit der Schweizer Kliniken für die gemeinsamen Kundinnen und Kunden weitest gehende Klarheit bei den Spitaltarifen geschaffen. Gegen die von einzelnen Kantonen geplanten „provisorischen Arbeitstarife 2012“, welche einvernehmliche Tarifabschlüsse vorübergehend ausser Kraft setzen wollen, wird sich die HSK zur Wehr setzen.
Die Einkaufsgemeinschaft HSK konnte mit rund 80 Prozent der akutsomatischen Spitäler in der Schweiz Tarifabkommen für das Jahr 2012 abschliessen; insgesamt handelt es sich um ca. 250 Verträge. Die hohe Tarifabschlussquote ist insofern bemerkenswert, als zentrale Voraussetzungen für die Tarifverhandlungen wie Spitallisten oder Kostenteiler je nach Kanton in unterschiedlicher Güte und teilweise erst mit erheblichen Verzögerungen vorlagen. Keine Vereinbarungen waren insbesondere mit den Universitätskliniken möglich (ausser in Basel). Wo keine Verträge vorliegen, laufen im Moment Festsetzungsverfahren der zuständigen Kantone.
Partnerschaftliche Lösungen statt staatliches Diktat
Die HSK-Philosophie für die Tarifverhandlungen lautete „partnerschaftliche Verträge vor staatlichen Festsetzungen“. Dahinter steht die Überzeugung, dass partnerschaftliche Vereinbarungen nachhaltiger sind als Lösungen, bei denen der Staat entscheiden muss. Partnerschaftliche Lösungen zeichnen sich durch eine höhere Akzeptanz aus und zeugen von einem positiven Klima zwischen den Parteien, was die Zusammenarbeit im Alltag erleichtert. Aufwändige Rückabwicklungen werden so verhindert werden, und es entsteht Planungssicherheit für die Kliniken ebenso wie für Helsana, was sich letztlich positiv auf Versicherte wie Patienten auswirkt. Dass nun einzelne Kantone für 2012 die vorliegenden Tarifabschlüsse der HSK-Einkaufsgemeinschaft mit provisorischen Arbeitstarifen ausser Kraft setzen wollen, ist nicht akzeptabel. Die HSK wird sich dagegen wehren. Die unverständlichen Eingriffe der Kantone schaffen Rechtsunsicherheit und provozieren wegen drohender Rückabwicklungsverfahren einen hohen administrativen Mehraufwand.
Voraussetzung für mehr Wettbewerb bei Qualität und Effizienz geschaffen
Bei den Tarifverhandlungen hat sich die HSK vor allem von den Kriterien Qualität und Effizienz leiten lassen und für jedes Spital eine adäquate Tarifhöhe (Baserate) zu Grunde gelegt. Die Berechnung der Baserate pro Spital beruhte dabei auf einer einheitlichen Grundlage und transparenten Kriterien. Damit stellte die HSK ein faires Vorgehen gegenüber allen Vertragspartnern sicher und konnte gleichzeitig die individuellen Merkmale jeden Spitals angemessen berücksichtigen. Das Verhandlungsziel bestand dabei nicht darin, bereits im ersten Jahr des neuen Systems möglichst tiefe Preise zu verhandeln. Die Umstellung zu den Fallpauschalen ist für alle Akteure im Gesundheitswesen ein grosser Schritt und eine einmalige Situation. Insbesondere die Spitäler müssen sich zuerst an die neue Situation gewöhnen, und die HSK hat diesem Umstand durch eine partnerschaftlich orientierte Verhandlungsstrategie Rechnung getragen. Die Grundlagen für mehr Wettbewerb bezüglich Qualität und Effizienz sind damit geschaffen.
Die HSK-Einkaufsgemeinschaft hat für 2012 grundsätzlich einjährige Verträge abgeschlossen. Sie wird in den kommenden Monaten Erfahrungen bezüglich Umsetzung, Kostenverlauf sowie Datenfluss und Rechnungsstellung sammeln und diese bei den Verhandlungen für die nächste Tarifperiode berücksichtigen. Michael Willer: „Damit wir die Vorteile des neuen Systems zum Tragen bringen können, sind wir auf eine ausreichende Datenqualität der Spitäler angewiesen. Für den Erfolg wird entscheidend sein, dass in diesem Bereich keine faulen Kompromisse gemacht werden.“
Medienkontakt:
Helsana Versicherungen AG Zürichstrasse 130 beim Bahnhof Stettbach 8600 Dübendorf Tel. 043 340 11 11 Fax 043 340 01 11 sales.helsana@helsana.ch
Über Helsana AG:
Wir engagieren uns für die Gesundheit und Lebensqualität unserer Kunden. Wir beraten und koordinieren sie im Sinne der bestmöglichen Versorgungsqualität in jeder Gesundheitssituation. Mit innovativen Services und Angeboten bieten wir individuelle Unterstützung für einen gesunden Lebensstil.
Als Gestalterin im Schweizer Gesundheitssystem setzen wir uns daher für ein nachhaltiges, qualitativ hochstehendes, wettbewerblich organisiertes und kundenfreundliches Gesundheitssystem ein.
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