SBB: Betriebszentrale Ost - Neues Herzstück der SBB eröffnet |
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17.01.2012, Ab 2016 wird der gesamte Bahnverkehr der SBB aus vier Betriebszentralen (BZ) gesteuert: BZ Mitte, BZ Ost, BZ Süd und BZ West. Nach der BZ West in Lausanne weihte die SBB Ende 2011 das Herzstück am Flughafen Zürich ein. Von dort aus wird der gesamte Bahnverkehr der SBB östlich von Brugg bis zum Bodensee und nach Chur gesteuert.
Die örtliche Trennung auf national über 100 Standorte fällt somit weg und alle Arbeitsabläufe finden unter einem Dach statt. «Das erleichtert die Kommunikation und Zusammenarbeit wesentlich, gerade auch im Störungsfall», so Bruno Stehrenberger. Von dieser engen Zusammenarbeit profitieren vor allem die Bahnreisenden: Mit der Konzentration in den Betriebszentralen schafft die SBB die Voraussetzungen für den Betrieb, den prognostizierten Mehrverkehr bewältigen und die hohe Pünktlichkeit auch künftig sicherstellen zu können. Die BZ Ost bietet moderne und attraktive Arbeitsplätze an zentraler Lage. Die Mitarbeitenden der bestehenden Fernsteuerzentren in der gesamten Ostschweiz und in Zürich werden schrittweise in die BZ integriert. Seit der Eröffnung beschäftigt die BZ Ost 210 Mitarbeitende, bis 2016 werden es 480 Mitarbeitende sein.
Medienkontakt:
SBB CFF FFS Hochschulstrasse 6 3000 Bern 65 Tel. 051 220 11 11
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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