Firmenmonitor

Die Berner KPT spürt die Baisse

 

KPT Krankenkasse AG

11.04.2003, 11,7 Millionen Franken Verlust hat die Berner Krankenkasse KPT in der Grundversicherung eingefahren. Ohne Talfahrt an den Börsen wäre das Ergebnis ausgeglichen. Nun ist die Zitrone ausgepresst. Budgetiert habe man ein Nullergebnis gehabt, sagt auf Anfrage KPT-Geschäftsleitungsmitglied Etienne Habegger.

Doch daraus wurde nichts, in der Grundversicherung schloss die KPT das vergangene Jahr erneut mit einem Verlust ab - allerdings mit einem geringeren als noch im Vorjahr. Damals hatte das Loch 37,8 Millionen Franken betragen, nun sind es noch 11,7 Millionen. Der Betrag geht fast vollständig auf Verluste auf den Finanzanlagen zurück, hier verlor die Kasse 10,6 Millionen Franken. «Eigentlich hatten wir mit einem leichten Finanzertrag gerechnet», sagt Habegger. Verglichen mit den Einbussen auf den Kapitalanlagen nimmt sich der Verlust im eigentlichen Grundversicherungsgeschäft mit 1,1 Millionen Franken vergleichsweise bescheiden aus

«Eine Punktlandung»

Wenn Habegger trotz des Verlustes von einer «Punktlandung» spricht, so deswegen, weil die Reserve im Bereich der obligatorischen Krankenversicherung auf 15,1 Prozent der Prämieneinnahmen gesunken ist. Vorgeschrieben sind im Minimum 15 Prozent. Die KPT er-füllt damit - anders etwa als die Helsana (siehe Zeitung von gestern) - die gesetzlichen Vorgaben auch weiterhin. Allerdings ist der Spielraum nun weg, Kostensteigerungen werden künftig auch bei der KPT voll auf die Prämien schlagen.

In den vergangenen Jahren vermochte die KPT die höheren Kosten zu einem gewissen Teil über ihre Reserven aufzufangen. Wie andere Kassen wurde sie vom Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) sogar dazu angehalten, ihre Reserven abzubauen. So sanken diese bei der KPT von 29 Prozent im Jahr 2000 auf gut 20 Prozent im 2001. Statt gleich aufs gesetzliche Minimum, wollte die KPT ihre Reserven eigentlich in den Bereich zwischen 15 und 18 Prozent senken. «Jetzt haben wir keine Polster mehr», sagt Habegger.

Die nächste Prämienrunde ist damit bereits programmiert. Die KPT rechnet für das laufende Jahr nämlich mit Kostensteigerungen irgendwo im Bereich zwischen 5 bis 10 Prozent - und laut Habegger gibt es nach den ersten drei Monaten «keine Anzeichen», die eine günstigere Entwicklung erwarten liessen.

KPT bleibt günstig

Bereits auf dieses Jahr hat die KPT ihre Prämien im Schnitt um 16 Prozent erhöht. «Damit gehören wir immer noch zu den günstigen Kassen», betont Habegger. Tatsächlich ist die KPT beispielsweise in Stadt und Agglomeration Bern mit einer Grundversicherungsprämie von Fr. 272.70 vergleichsweise günstig. Bei der anderen grossen Berner Kasse, der Visana, kostet die gleiche Leistung Fr. 331.30. Und auch die Zürcher Helsana, die im Kanton Bern gemessen an der Zahl der Versicherten zwischen Visana und KPT rangiert, ist mit Fr. 307.20 deutlich teurer.

So vermochte die KPT denn ihren Versichertenbestand im letzten Jahr noch einmal markant zu erhöhen. Ende Jahr waren knapp 340 000 Personen bei der KPT grundversichert, rund 6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dass die Kasse auf Anfang 2003 nun 0,3 Prozent Versicherte verloren hat, führt Habegger auf Abgänge im Kanton Neuenburg zurück, wo die KPT 1999 die günstigste Kasse und der Nachholbedarf bei den Prämien entsprechend hoch gewesen sei. Das Prämienvolumen der KPT stieg im letzten Jahr um 19 Prozent auf 685,7 Millionen Franken, die Leistungen auf rund 600 Millionen (+13%) und die Verwaltungskosten auf 52,3 Millionen (+8%). Rund 50 Millionen musste die KPT in den Risikoausgleich abführen. Die Kasse beschäftigt 554 Mitarbeiter. Sie ist die neuntgrösste Kasse in der Schweiz. Im Kanton Bern steht sie gemessen an der Zahl der Versicherten in der Grundversicherung auf Rang drei, nach Visana und Helsana.

1,3 Millionen Gewinn

Anders als in der Grundversicherung schrieb die KPT im Bereich Zusatzversicherungen erneut einen Gewinn. Das Jahresergebnis bei der KPT Versicherungen AG stieg von 1,1 auf 1,3 Millionen Franken. Die Verbesserung kam zu Stande, obwohl der Verwaltungsaufwand gemessen am Gesamtaufwand leicht von 9,26 auf 9,79 Prozent gestiegen ist. Das Prämienvolumen bliebt mit 251,4 Millionen Franken praktisch stabil. Vermochte die KPT in der Grundversicherung die Zahl der Versicherten um fast 6 Prozent zu erhöhen, blieb das Wachstum bei den Zusatzversicherungen mit einem Plus von 0,8 Prozent auf neu 265 553 Versicherte deutlich zurück. Von diesen sind knapp 88 000 halbprivat versichert, rund 16 000 haben eine Privatdeckung.

Über KPT Krankenkasse AG:
Die 1890 als Eisenbahner-Berufskrankenkasse in Form einer Genossenschaft gegründete KPT gehört heute zu den zehn grössten Krankenversicherern der Schweiz.

Das Angebot umfasst die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) nach Krankenversicherungsgesetz (KVG) und Zusatzversicherungen nach Versicherungsvertragsgesetz (VVG).

Seit jeher entwickelt die KPT fortschrittliche Produkte und Dienstleistungen, die das Leben der Kunden vereinfachen. In unserem Innovationslabor «KPT.Lab» forschen wir gemeinsam mit Kunden und Partnern nach neuen Angeboten mit echtem Mehrwert. Die Bedürfnisse unserer Versicherten stehen dabei im Vordergrund. Denn wir wollen immer etwas mehr geben: Im wertschätzenden Umgang mit unseren Kundinnen und Kunden und in der Entwicklung von innovativen Lösungen. Mit einem Plus an «persönlich» und einem Plus an «innovativ» sind wir Ihre Krankenkasse mit dem Plus.

Die KPT ist in der ganzen Schweiz tätig. Rund 74% unserer Kundinnen und Kunden leben in der Deutschschweiz, 19% in der Romandie und 7% im Tessin.

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