Herzstiftung bildet Jugendliche in Lebensrettung aus |
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19.06.2012, Rund 1'100 Schülerinnen und Schüler aus der Deutsch- und Westschweiz haben im Rahmen von zehn HELP Impulsprojekten der Schweizerischen Herzstiftung eine Lebens rettungsausbildung mit dem MiniAnne Kit abgeschlossen. Mehr als die Hälfte der Absolventen trauen sich nach der Ausbildung zu, im Notfall Herz Lungen Wieder belebungsmassnahmen auszuführen.
Laien als Ersthelfer unentbehrlich
Kompetente Laienhelfer wären aber nötig, um die Überlebenschancen der jährlich über 50'000 Herznotfall und Hirnschlag Opfer zu verbessern. Insbesondere bei einem Herz- Kreislauf-Stillstand schätzungsweise 8'000 Fälle sind diese mit gerade mal 5 Prozent bei einem Ereignis ausserhalb eines Spitals sehr gering. Die Schweizerische Herzstiftung verfolgt deshalb das Ziel, Grundkenntnisse der Lebensrettung in der Bevölkerung auf breiter Basis zu verankern. Bereits Jugendliche sollen lernen, Symptome zu erkennen und im Herznotfall Erste Hilfe zu leisten. "Junge Menschen lernen schnell und durch regelmässiges Repetieren wird das Gelernte gut abrufbar. Eine flächendeckende Ausbildung in Lebensrettung sollte darum Teil der Lebenskompetenzen sein, die junge Menschen an den Grundschulen erwerben", erklärt Silvia Aepli, die verantwortliche Projektleiterin bei der Schweizerischen Herzstiftung.
Wissen schafft Vertrauen
Den Beweis hat die Schweizerische Herzstiftung mit zehn im letzten Jahr abgeschlossenen Impulsprojekten mit Schulen in den Gemeinden Euseigne, Davos, Genf, La Neuveville, Lungern, Olten, Reigoldswil, Rothenburg, Windisch und Zürich erbracht. Die Jugendlichen wurden mit dem Selbstlern Kit MiniAnne geschult, mit dem die Grundkenntnisse der Herz Lungen Wiederbelebung in 30 Minuten vermittelt werden können. Die anschliessende Befragung zeigte positive und mit den Erwartungen und Erkenntnissen in andern Ländern mit Schulprojekten vergleichbare Ergebnisse: 67 Prozent der 636 Jugendlichen, die an der Umfrage teilgenommen haben, beurteilten die Ausbildung als sehr gut. 55 Prozent würden sich zutrauen, bei einem Herznotfall das Gelernte praktisch anzuwenden, während vor der Ausbildung nur 13 Prozent bereit waren, Hilfe zu leisten. Nachgewiesen wurde auch ein Multiplikator-Effekt: Mehr als die Hälfte der Schüler hat das MiniAnne Übungskit zu Hause Eltern und Geschwistern vorgestellt und auf diese Weise das neu gewonnene Wissen an durchschnittlich 2,4 Personen weitergegeben.
Schulen können sich bewerben
In diesem Jahr will die Schweizerische Herzstiftung weitere Impulsprojekte realisieren. Interessierte Schulen können sich ab sofort melden und erhalten die Chance auf Unter stützung in Form von Beratung und kostenlosen Übungskits. Die Schulen verpflichten sich, das Gelernte mindestens einmal jährlich in der Klasse mit den Schülern zu repetieren, damit die nachhaltige Wirkung sichergestellt ist. Firmen und Privatpersonen sind eingeladen, Patenschaften für die Ausbildung von Schulklassen in Lebensrettung durch Finanzierung des Lehrmittels zu übernehmen.
Medienkontakt: Schweizerische Herzstiftung Schwarztorstrasse 18 Postfach 368 3000 Bern 14 Tel: 031 388 80 80 Fax: 031 388 80 88
Über Schweizerische Herzstiftung:
Die Stiftung hat ihre Aktivitäten in den letzten Jahrzehnten stark ausgeweitet. Sie unterstützt zukunftsweisende Projekte in der Herz- und Hirnschlagforschung, informiert Betroffene über Herz-Kreislauf-Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten, klärt die breite Bevölkerung über Risikofaktoren und einen gesunden Lebensstil auf sowie darüber, was bei Herz und Hirnnotfall zu tun ist. Das Betreuungsangebot in den Herzgruppen hilft Patientinnen und Patienten, mit ihrer Erkrankung im Alltag besser zurecht zu kommen.
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