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Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Schweiz 2010 Revidierte Daten für die Analyse der makroökonomischen Lage

 

Bundesamt für Statistik BFS

29.06.2012, Gemäss den jüngsten Schätzungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) belief sich das Bruttoinlandprodukt (BIP) zu laufenden Preisen im Jahr 2010 auf 574 Milliarden Franken. Bisher war das BIP auf 550 Milliarden Franken geschätzt worden. Die Differenz von 24 Milliarden bzw. die Anpassung des BIP um 4,3 Prozent nach oben ist in erster Linie auf die revidierten Daten der Basisstatistiken zurückzuführen. Mit dieser Anpassung fällt das Schweizer Wirtschaftswachstum zwischen 1990 und 2010 etwas dynamischer und volatiler aus.

Hauptgründe für die Niveauanpassung
Die im August 2011 in einer Medienmitteilung vom BFS angekündigte Anpassung des BIP Niveaus beruht hauptsächlich auf drei Faktoren. Zunächst hat die Schweiz in den Basisstatistiken eine neue Wirtschaftszweigsystematik (NOGA 08) eingeführt, dank der detailliertere Analysen vorgenommen werden können. Die Einführung dieser Systematik ergibt zudem Veränderungen bei der Wirtschaftsstruktur, was wiederum einen präziseren Blick auf den Wachstumsbeitrag der verschiedenen Branchen gewährt. Anschliessend erlaubte es die Revision, alle zur Berechnung des BIP verwendeten Statistikquellen neu zu evaluieren. Die Erstellung des BIP basiert somit erneut auf den aussagekräftigsten verfügbaren Daten, sei es in den Bereichen der Statistiken der Unternehmungen bis hin zu jenen der öffentlichen Haushalte. Schliesslich wurde die Methode zur Berechnung der Investitionen, die ein wichtiger Bestandteil des BIP sind, überarbeitet. Diese methodologische Änderung erlaubt eine Angleichung der schweizerischen Statistikpraxis an jene von Ländern mit ähnlicher Wirtschaftsstruktur. Der Methodenbericht ist beim BFS erhältlich und liefert Details zu den wichtigsten Änderungen.

Auswirkungen der wichtigsten Veränderungen
Die Struktur des BIP hat sich sowohl beim Wachstumsbeitrag der Branchen als auch bei den Nachfragekomponenten verändert. Überarbeitet wurden Inhalt und Deckung der Ausrüstungsinvestitionen. Neu umfassen diese auch «immaterielle» Elemente wie den Aufbau der Informatiksysteme, die bei den Unternehmensausgaben zunehmend an Bedeutung gewinnen. Auch Vorratsveränderungen, zum Teil durch statistische Fehler bedingt, zeigen deutliche Ausprägungen und sind je nach Jahr positiv oder negativ. Der Endkonsum der privaten Haushalte wurde infolge der Aktualisierung der Basisstatistiken und des Einbezugs von Schätzungen zu den Käufen von Waren und Dienstleistungen im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten ebenfalls nach oben korrigiert.

Beim Wachstumsbeitrag der Branchen kommen die Entwicklung und der Stellenwert des Grosshandels mit der neuen BIP Struktur stärker zum Tragen. Die Dynamik dieser Branche ist namentlich auf die kürzlich erfolgte Niederlassung wichtiger Handelsgruppen in der Schweiz zurückzuführen. Angesichts der wachsenden Bedeutung dieser Branche wurde bei der statistischen Bearbeitung ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet. In einem weiteren Sinne kann die Dynamik aller Dienstleistungen dank der neuen Systematik der Wirtschaftszweige sowie der Revision der Wertschöpfungsstatistik besser erfasst werden. Die Auswirkungen der einzelnen Veränderungen sind im Produktionskonto detailliert ersichtlich. Dieses wird separat publiziert und ist auf der Webseite des BFS unter dem Thema «Volkswirtschaft» verfügbar.


Medienkontakt: Bundesamt für Statistik BFS Espace de l'Europe 10 2010 Neuchâtel NE Tel: 032 713 60 11 Fax: 032 713 60 12

Über Bundesamt für Statistik BFS:
Das BFS ist das nationale Kompetenzzentrum der öffentlichen Statistik der Schweiz. Es produziert und publiziert statistische Informationen über den Stand und die Entwicklung von Bevölkerung, Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Forschung, Raum und Umwelt.

Diese Informationen dienen der Meinungsbildung in der Bevölkerung sowie der Planung und Steuerung von zentralen Politikbereichen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für einen modernen, demokratischen Staat.

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