Die Zschokke-Gruppe im Jahr 2004 |
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14.09.2004, Die Zschokke-Gruppe im Jahr 2004: Erneut gesteigerter Reingewinn bei stabilem Umsatz - Erhöhung der Gesamtausschüttung von 20 Franken auf 23 Franken pro Aktie vorgeschlagen.
Weiter verbesserte Ertragsintensität Im Gegenwind eines unverändert harten Marktumfelds erzielte die Zschokke-Gruppe im Jahr 2004 einen Umsatz inkl. Arbeitsgemeinschaften von 1’553 Mio. Franken oder 1,2% mehr als im Vorjahr (1’534 Mio. Franken). Gleichzeitig stiegen der EBIT um 30,7% und das Gesamtergebnis um 15%. Die erneute Optimierung der Ertragsqualität wird als Zeichen dafür gewertet, dass die Zschokke-Gruppe mit ihrer Strategie der verstärkten Konzentration auf dienstleistungsorientierte, dem eigentlichen Bau vor- und nachgelagerte Tätigkeiten richtig liegt. Bereits entfallen über 57% des Gruppenumsatzes auf solche Aktivitäten.
Auftragsbestand anhaltend gut Der Auftragsbestand betrug Ende Februar 2005 gute 2’272 Mio. Franken (Vorjahr 2’208 Mio. Franken). Davon werden in den Monaten März bis Dezember 2005 rund 1’108 Mio. Franken umsatzwirksam; der Rest verteilt sich über mehrere Jahre. Das Preisniveau der akquirierten grösseren und längerfristigen Aufträge ist aus heutiger Sicht weiterhin als befriedigend zu werten.
Die flüssigen Mittel lagen Ende 2004 bei 70,8 Mio. Franken (Vorjahr 78,1 Mio. Franken). Die Netto-Cash-Position erreichte 69,3 Mio. Franken (Vorjahr 61,4 Mio. Franken). Ende Dezember 2004 verfügte die Zschokke-Gruppe über Eigenmittel von 199,4 Mio. Franken (Vorjahr 183,1 Mio. Franken), was einem Eigenfinanzierungsgrad von 31% entsprach (Vorjahr 26%). Der durchschnittliche Personalbestand lag bei praktisch unveränderten 3’050 Mitarbeitenden (Vorjahr 3’147).
Höhere Ausschüttung In Bestätigung der erklärten Ausschüttungspolitik beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung 2005 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 14 Franken. Ausserdem wird eine Nennwertreduktion von 94 Franken auf 85 Franken pro Namenaktie vorgeschlagen, was für die Aktionäre eine Ausschüttung von total 23 Franken pro Titel ergibt.
Konzernbereiche: durchwegs mit positiven Betriebsergebnissen
General- und Totalunternehmung
Der Schweizer Marktführer im Bereich General- und Totalunternehmung erzielte im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 801 Mio. Franken (Vorjahr 804 Mio. Franken). Das operative Ergebnis kam auf 9,4 Mio. Franken zu stehen (Vorjahr 11,0 Mio. Franken). Der Auftragsbestand belief sich Ende Februar 2005 auf 1’122 Mio. Franken (Vorjahr 949 Mio. Franken), wovon im laufenden Jahr rund 641 Mio. Franken umsatzwirksam werden.
Bauproduktion Der Konzernbereich Bauproduktion, der die gewerblichen und industriellen Produktionseinheiten zusammenfasst, erzielte gesamthaft einen Umsatz von 739 Mio. Franken (Vorjahr 710 Mio. Franken) und ein operatives Resultat von 10,1 Mio. Franken (Vorjahr 12,0 Mio. Franken).
Wie bereits im Halbjahresbericht erwähnt, wurden auf den 1. Januar 2005 die beiden Produktionsgesellschaften Zschokke Bau AG und Zschokke Locher AG zur neuen Zschokke Bau AG zusammengelegt. Die damit verbundenen, bedeutenden Synergien verbessern die Konkurrenzfähigkeit der neuen Unternehmung erheblich, die mit 2'400 Mitarbeitenden rund 47% des Gruppenumsatzes repräsentiert. Der Auftragsbestand betrug Ende Februar 2005 1’031 Mio. Franken und war weiter rückläufig (Vorjahr 1'135 Mio. Franken). Davon werden im laufenden Jahr rund 417 Mio. Franken umsatzwirksam (Vorjahr 402 Mio. Franken).
Die regional im Hoch-, Tief- und Strassenbau aktive Zschokke Bau AG realisierte im Berichtsjahr einen etwas geringeren Umsatz von 364 Mio. Franken (Vorjahr 378 Mio. Franken). Trotz des von einem extremen Preiskampf gekennzeichneten Marktes gelang es dem Unternehmen, das operative Ergebnis (EBIT) leicht auf 4,3 Mio. Franken zu verbessern (Vorjahr 4,2 Mio. Franken).
Die primär im Infrastrukturbau tätige Zschokke Locher AG (Spezialtief-, Ingenieurtief- und Tunnelbau, Totalunternehmung) erreichte ein operatives Ergebnis von 5,8 Mio. Franken (Vorjahr 7,8 Mio. Franken) bei einem Umsatz von 375 Mio. Franken (Vorjahr 332 Mio. Franken). Die Margenverschlechterung hat zum einen damit zu tun, dass es zurzeit auch im Tiefbau kaum mehr möglich ist, Aufträge zu kostendeckenden Preisen zu akquirieren. Zum anderen sind die beiden NEAT-Lose Bodio und Faido bisher noch nicht ertragswirksam.
Engineering Der Umsatz der Robert Aerni Ingenieur AG betrug im Berichtsjahr 12,4 Mio. Franken (Vorjahr 11,4 Mio. Franken). Das operative Ergebnis belief sich auf 1,0 Mio. Franken (Vorjahr 0,8 Mio. Franken). Auch der Branchenbereich Heizung/Lüftung/Klima bekommt die Margenerosion zu spüren. Immobilien-Dienstleistungen Die in der gesamten Schweiz aktive Privera AG realisierte 2004 einen Umsatz von 65,8 Mio. Franken (Vorjahr 71,2 Mio. Franken). Das operative Ergebnis konnte von 1,8 Mio. Franken im Vorjahr auf 2,5 Mio. Franken gesteigert werden.
Projektentwicklungen Das operative Ergebnis betrug 8,2 Mio. Franken (Vorjahr minus 0,25 Mio. Franken). Für 2005 sind wiederum verschiedene Investitionen und Desinvestitionen vorgesehen. Im vergangenen Geschäftsjahr lagen die Desinvestitionen bei 48,6 Mio. Franken (Vorjahr 21,0 Mio. Franken), die Investitionen bei 23,9 Mio. Franken (Vorjahr 35,0 Mio. Franken). Änderungen im Verwaltungsrat
Charles Pictet zieht sich mit Ablauf seines Mandats auf eigenen Wunsch nach 17 Jahren aktiver Mitarbeit aus dem Verwaltungsrat zurück. Der Verwaltungsrat dankt ihm für die - in guten wie in schwierigen Zeiten - äusserst wertvolle Unterstützung und den engagierten Einsatz zum Wohl unserer Gruppe.
Ausblick Die Konzernleitung erwartet auch für das laufende Geschäftsjahr 2005 - trotz des zweifellos weiterhin schwierigen Marktumfelds - ein gutes Resultat. Diese Einschätzung stützt sich zum einen auf den hohen und qualitativ guten Auftragsbestand. Zum anderen bewährt sich die seit einigen Jahren gruppenweit verfolgte Strategie, die wertschöpfungsintensiveren und damit höhermargigen Dienstleistungen verstärkt auszubauen. Die zunehmende Fokussierung auf Aktivitäten, die dem klassischen Bau vor- und nachgelagert sind, eröffnet Zschokke zudem die Chance, selbst als Bauherr bzw. Investor aufzutreten und damit die Profitabilität gezielt zu steigern.
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