Durchmesserlinie: Einbau der Bahntechnik im Weinbergtunnel |
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02.07.2012, Seit heute werden im Weinbergtunnel zwischen dem neuen unterirdischen Bahnhof Löwenstrasse und dem Bahneinschnitt Oerlikon bahntechnische Anlagen eingebaut. Nachdem der Rohbau Ende Juni fertiggestellt wurde, geht es nun an den Innenausbau des Tunnels. Zuerst werden eine Löschwasserleitung erstellt und Kabel verlegt. Anfang 2013 werden dann die ersten Meter Fahrbahn verlegt.
Zu Beginn der Arbeiten wird durch den gesamten Tunnel eine Löschwasserleitung gezogen. Bis Ende Jahr werden Kabel verlegt und Masse Feder Systeme eingebaut, welche sich im Gleisunterbau befinden. Diese Systeme nehmen die Kräfte der durchfahrenden Züge auf und verringern somit Erschütterungen. Zudem werden die Türen zum Flucht und Rettungsstollen eingebaut. Auch im Stollen, der parallel zum Weinbergtunnel verläuft, beginnt der Einbau der Bahntechnik.
Im Bahnhof Löwenstrasse und unterhalb des historischen Südtrakts beginnt die SBB Anfang 2013 mit dem Bahntechnikeinbau. Dann werden auch die ersten Meter feste Fahrbahn des Typs «Low Vibration Track» eingebaut, die aus Betonblöcken und Gummischuhen besteht.
Insgesamt dauert der Einbau der Bahntechnik bis Ende 2013. Anschliessend folgen Tests und die Abnahme des Baues, bevor der neue Durchgangsbahnhof und die Tunnelverbindung nach Oerlikon im Juni 2014 in Betrieb genommen werden.
Medienkontakt: SBB CFF FFS Hochschulstrasse 6 3000 Bern 65 BE Tel.: 051 220 11 11
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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