UBS research focus: Schwellenländerwährungen - Eine unterschätzte Anlageklasse |
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03.10.2012, Seit mehr als einem Jahrzehnt ermöglichen Schwellenländerwährungen als Anlageklasse ein rentables und vergleichsweise sicheres Investieren in Schwellenländer. Dies ist bemerkenswert weil Anleger, die vom Wachstum in Schwellenländer profitieren wollen, nicht sofort an Währungen denken und weil diese Währungen auch künftig einen erheblichen Renditebeitrag in einem diversifizierten Portfolio leisten dürften. In der soeben publizierten UBS Studie "Schwellenländerwährungen – Eine unterschätzte Anlageklasse" untersuchen die Analysten von UBS CIO Wealth Management Research die Eigenschaften und Qualitäten von Schwellenländerwährungen als Anlageklasse. Dazu gehören durchschnittlich höhere Zinsen und längerfristiges Aufwertungspotential gegenüber globalen Leitwährungen.
Schwellenländerwährungen sind mindestens in zweifacher Hinsicht eine unterschätzte Anlageklasse. Anleger, die von der Wachstumsstory in Schwellenländern profitieren wollen, denken nicht sofort an Währungen. Ein gut diversifizierter Korb von Schwellenländerwährungen erzielte in den letzten zehn Jahren jedoch eine jährliche Durchschnittsrendite von 7.8 Prozent bei einer Volatilität, die zwei Drittel geringer war als jene von Schwellenländeraktien. Damit ermöglichen Schwellenländerwährungen seit mehr als einem Jahrzehnt ein rentables und sichereres Engagement als Schwellenländeraktien.
Der Wert von Schwellenländerwährungen wird oftmals unterschätzt: Als Anlageklasse dürften sie mittel- bis langfristig gegenüber den Währungen von Industrieländern aufwerten. Der in den späten 1990er Jahren eingeläutete Paradigmenwechsel in der Wirtschaftspolitik, fokussiert auf eine Verbesserung der Fiskal- und Geldpolitik, eine niedrige Staatsverschuldung und die vorsorgliche Aufstockung der Devisenreserven, hat die Stabilität der Volkswirtschaften und Finanzmärkte in Schwellenländern deutlich verbessert. Dadurch konnten sie die schmerzhafte Geschichte aus unregelmässigem Wachstum, hoher Inflation und abrupten, starken Abwertungen hinter sich lassen.
Für Anleger können Schwellenländerwährungen somit einen wichtigen Beitrag zur Portfoliooptimierung leisten. Doch nicht alle Schwellenländerwährungen werden sich überdurchschnittlich entwickeln und nicht alle Währungen von Industrieländern sind schwach. Daher kommt es für Anleger auf die Referenzwährung an. Die Charakteristik der Heimwährung hat Einfluss darauf, wie viel ein Anleger im Idealfall in Schwellenländer investieren sollte und welche Währungen für eine optimale Diversifikation sorgen. Zudem dürfte der Aufwärtstrend mit ziemlicher Sicherheit von Schwächephasen unterbrochen werden. Die Anleger müssen daher auf einen gewissen Anstieg der Gesamtvolatilität im Portfolio gefasst sein und dürfen nur Gelder anlegen, die sie längere Zeit angelegt lassen können. Dies schützt sie davor, in solchen Schwächephasen mit Verlust verkaufen zu müssen. Diese Schwächephasen wiederum könnten Anlegern, die ihre Allokation in Schwellenländerwährungen erhöhen möchten, gute Einstiegsmöglichkeiten bieten.
Medienkontakt:
UBS AG
Dr. Costa Vayenas UBS CIO WM Research Head Emerging Markets Research Tel. 044 234 44 43
Dr. Michael Bolliger UBS CIO WM Research Head Emerging Market FX and Rates Tel. +41 44 234 66 34
Über UBS Switzerland AG:
Die UBS ist eine Schweizer Grossbank. Sie zählt zu den weltweit grössten Vermögensverwaltern. Ursprünglich war der Name das Akronym aus französisch Union de Banques Suisses bzw. italienisch Unione di Banche Svizzere, später dann auch englisch Union Bank of Switzerland
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