Economiesuisse: Staatsfinanzen, gesichert dank Unternehmen

 

Economiesuisse

08.01.2013, Die grossen Kapitalgesellschaften erwirtschaften für den Staat einen signifikanten Anteil des gesamten Steuereinkommens. Gleichzeitig ziehen sie einen wesentlichen Teil der Steuern für den Fiskus ein. Das zeigt die Studie “Total Tax Contribution”, die PwC und economiesuisse zum zweiten Mal vorlegen.

Die aktuelle Studie „Total Tax Contribution“ (TTC) bestätigt die im 2009 erstmals gewonnene Erkenntnis: Die grossen Kapitalgesellschaften und insbesondere die grossen börsenkotierten Unternehmen sind als Steuerzahler überproportional wichtig. Sie sind damit unverzichtbare Stützen der Finanzierung des Staates. Die Finanzkrise hat bei den Studienteilnehmer sichtbare Spuren hinterlassen. Trotzdem sind die von den Unternehmen insgesamt an den Staat bezahlten Steuern und Abgaben nicht gesunken. Stabilisierend auf die Steuereinnahmen des Staates wirkt sich unter anderem die Branchenvielfalt der Schweizer Wirtschaft aus.

Überproportionaler Beitrag
Die 57 befragten Grossunternehmen repräsentieren weniger als 0,1 Prozent der Kapitalgesellschaften in der Schweiz. Dennoch tragen sie einen Anteil von rund 4 Prozent der gesamten Steuern für Kapital gesellschaften und ziehen für den Staat 6,3 Prozent des entsprechenden Steuervolumens ein. Mit den Lohnzahlungen an die Mitarbeiter sind die Unternehmen indirekt für weitere bedeutende Steuereinnahmen verantwortlich. „10,3 Prozent der Steuerzahlungen von juristischen Personen in der Schweiz fliessen damit alleine durch die 57 Unternehmen, die sich an der Studie beteiligt haben“, erklärt Markus R. Neuhaus, Präsident des Verwaltungsrates von PwC Schweiz. Rund drei Viertel der Steuerzahlungen, welche die an der Umfrage beteiligten Unternehmen selber tragen, stammen von börsenkotierten Schweizer Unternehmen. Gesamthaft werden 55 Prozent der Staatseinnahmen, inklusive Sozialversi cherungen von CHF 197 Mrd. von Unternehmen aufgebracht. Damit leisten Grossunternehmen einen überproportionalen Beitrag an den Staat.

Hohe Steuerzahlungen trotz Krise
Wichtigste Steuerart sind die gewinnunabhängigen Steuern, auf die fast 60 Prozent der Beitragslast von juristischen Personen entfallen. Dabei handelt es sich quasi um fixe Kosten im Unterschied zu Gewinnsteuern, die von der Konjunktur beeinflusst sind. Die Finanz und Wirtschaftskrise hat sich bei der Gewinnsteuer der befragten Unternehmen stark ausgewirkt. Über die gewinnunabhängigen Steuern und Abgaben erzielt der Fiskus aber auch von jenen Unternehmen, die vorübergehend weniger Gewinnsteuern zahlen, weiterhin bedeutende Einnahmen. Betrachtet man schliesslich alle Unternehmen in der Schweiz, sind selbst die Erträge des Bundes aus der Gewinnsteuer heute wesentlich höher als noch vor der Krise. Insgesamt erreichten die Einnahmen von Bund, Kantonen, Gemeinden und Sozialversicherungen jüngst trotz Krise neue Höchstwerte.

„Steuerliche Entlastungen für die Schweizer Unternehmen sind angesichts der Rekordeinnahmen des Staates nicht nur vertretbar, sondern mit Blick auf das schwierige wirtschaftliche und politische Umfeld auch absolut nötig “, erklärt Pascal Gentinetta, Vorsitzender der Geschäftsleitung von economiesuisse.

Über die Studie:
An der Studie haben 57 Schweizer Unternehmen mit insgesamt 123 Gesellschaften teilgenommen. Dies entspricht einer Teilnahmequote von 20 %. Die Studienteilnehmer beschäftigen rund 190 000 Mitarbeitende. 39 Unternehmen sind börsenkotiert, davon 31 an einer Schweizer Börse. Die TTC ermöglicht es, den effektiven Gesamtsteuerbeitrag von Unternehmen abzubilden.

Die Befragung fand von Februar bis Juni 2012 statt. Mit Hilfe eines strukturierten schriftlichen Fragebogens haben die Studienteilnehmer Daten zu ihren Geschäftsjahren 2010 und 2011 abgegeben. Die Auswertung erfolgte auf Basis verschiedener statistischer Methoden. Sie erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität.


Medienkontakt: Dr. Pascal Gentinetta Vorsitzender der Geschäftsleitung economiesuisse E-Mail: pascal.gentinetta@economiesuisse.ch

Dr. Markus R. Neuhaus Präsident des Verwaltungsrates PwC Schweiz E-Mail: markus.neuhaus@ch.pwc.com

Claudia Sauter Communications Director PwC Schweiz E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

Über Economiesuisse:
Economie­suisse vertritt die In­ter­es­sen der Wirt­schaft im politi­schen Pro­zess und setzt sich für optimale Rah­menbedingun­gen ein. Zu un­se­ren Mit­gliedern zäh­len100 Bran­chenver­bän­de, 20 kanto­nale Handels­kammern sowie einige Einzelunternehmen.

Insge­s­amt vertre­ten wir 100'000 Schweizer Unternehmen aus allen Branchen mit insgesamt 2 Millionen Arbeitsplätzen in der Schweiz. KMU und Grossunternehmen, export- und binnen­markt­orientier­te Betriebe: Im Dachver­band economie­suisse sind sie alle ver­eint.

Economiesuisse pflegt in der Schweiz enge und regelmässige Kontakte zu Regierung, Verwaltung und Parla­ment. Es ist un­se­re Auf­gabe, die für die Wirt­schaft wichtigen politi­ schen Themen frühzeitig zu erkennen und uns durch in­ten­sives Lobbying auf al­len Stu­ fen des Gesetzgebungsprozes­ses zu en­gagie­ren. Dies ge­schieht durch Einsitznah­me in Experten­gruppen, Vorbe­reitung von Erlas­sen, Teilnah­me an Vernehmlassun­gen, lau­fen­ de Beobach­tung der Ent­schei­de von Bundesrat und Parla­ment sowie der Be­teiligung an Volksab­stimmun­gen.

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