Flugverkehr: WWF fordert Ticketabgabe |
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10.07.2013, Die Flugbranche ist eine der umweltschädlichsten der Schweiz; trotzdem wird sie vom Staat stark subventioniert. Höchste Zeit, mit den Nachbarländern gleichzuziehen und eine Klimaschutz-Ticketabgabe einzuführen.
Dennoch subventioniert der Staat diese Umweltverschmutzung mit zahlreichen Steuerprivilegien: Der Flugverkehr zahlt weder Mehrwertsteuer noch eine CO2-Abgabe oder Mineralölsteuer, wie dies Autofahrerinnen und Hausbesitzer tun. Selbst gegenüber der Bahn wird der Flugverkehr steuerlich privilegiert. Der WWF fordert darum als Kurzfrist-Massnahme eine Ticketabgabe, wie sie sämtliche umliegenden Länder kennen. Sie muss für Kurzstreckenflüge (bis 2500 km) mindestens 20 Franken betragen, für Mittelstrecken 50 Franken und für Langstrecken (ab 6000 km) 100 Franken. Für die Business Class muss sie doppelt so hoch sein. Das Geld kann an die Bevölkerung zurückerstattet oder für den ohnehin fälligen Schweizer Beitrag an den globalen Klimaschutz in Entwicklungsländern verwendet werden.
Der Bund hat die Klimabelastung durch den Flugverkehr zwar vor langer Zeit als Problem erkannt, aber bisher keine wirksamen Massnahmen getroffen. Auch global ist trotz 15 Jahren Diskussion kein Abkommen für mehr Kostengerechtigkeit in Sicht. Doch Zuwarten können wir uns nicht länger leisten: „Der klimaschädliche Flugverkehr kommt uns teuer zu stehen. Es ist höchste Zeit, dass die Allgemeinheit etwas weniger bezahlen muss und die Verursacher etwas mehr“, sagt Patrick Hofstetter, Leiter Klima und Energie beim WWF Schweiz.
Medienkontakt:
Patrick Hofstetter Leiter Klima- und Energie WWF Schweiz Tel. 076 305 67 37
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Der WWF Schweiz nimmt global eine führende Rolle ein Der WWF Schweiz mit Hauptsitz in Zürich und Zweigstellen in Lausanne, Bellinzona und Bern spielt weltweit eine führende Rolle: Als einer der grössten zehn Geldgeber an das internationale Programm hat er die fachliche Führung über weltweite Aktivitäten.
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