Zürcher Kantonalbank: Klimawandel im Grossraum Zürich - Was können wir tun? |
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23.10.2013, Klimawandel und globale Erwärmung sind Realitäten. Urbane Räume wie die Region Zürich sind aufgrund ihrer dichten Besiedelung besonders betroffen. Nebst allen Anstrengungen, den Ausstoss an Treibhausgasen zu bremsen, gilt es sich Gedanken zu machen, wie sich der Klimawandel in Zukunft auf städtische Gebiete auswirkt und wie sich die Folgen abfedern lassen. Die dringendsten und effektivsten Anpassungsmassnahmen zeigt die neue Studie "Klimawandel im Grossraum Zürich - Was können wir tun?" auf, die die Firma econcept AG im Auftrag der Zürcher Kantonalbank erstellt hat.
Wo ist Zürich besonders verletzbar? Im Auftrag der Zürcher Kantonalbank hat die Firma econcept AG in der Studie "Klimawandel im Grossraum Zürich - Was können wir tun?" untersucht, inwiefern der Klimawandel den Grossraum Zürich treffen wird, wo spezifische Verletzlichkeiten liegen und wo in den Bereichen Freiraum, Gebäude und Gesundheit zukünftig der grösste Handlungsbedarf besteht.
Die zunehmende Durchschnittstemperatur, Hitzewellen, Trockenperioden und Hochwasser bergen laut Studie die grössten Folgen und Gefahren. Im Grossraum Zürich wird die jahreszeitliche Mitteltemperatur bis ins Jahr 2060 um über 2° C ansteigen, in den Sommermonaten ist gar ein Anstieg um 2.6° C zu erwarten. Häufigere, intensivere und länger andauernde Hitzewellen erhöhen die Risiken für Trockenperioden und Dürren im Sommer. Hinsichtlich Hochwasser wird eine Verlängerung der Hochwasserzeit und ihre Verschiebung ins Winterhalbjahr erwartet, grosse Hochwasserereignisse dürften häufiger vorkommen. Für Intensivniederschläge wird eine tendenzielle Zunahme im Sommer, Herbst und Winter erwartet. Auch Erdrutsche und Hangmuren werden bis 2060 vermehrt auftreten.
Auf städtische Gebiete wie Zürich wirkt sich der Klimawandel wegen der hohen Siedlungsdichte, der hohen Wirtschaftsleistung, der Konzentration komplexer Infrastrukturanlagen und des grossen Anteils an versiegelten Flächen in besonderem Masse aus. Steigende Temperaturen - besonders im Sommer - lassen zunehmend Wärmeinseln und eine Verringerung der Luftfeuchtigkeit erwarten. Damit sind negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Stadtbewohner/innen und die Wirtschaftsleistung der Unternehmen zu befürchten. Intensivniederschläge dürften aufgrund ihres hohen Schadenpotenzials steigende Kosten verursachen.
Einfache und unproblematische Massnahmen sofort umsetzen Die Autoren der Studie haben eine Reihe von Empfehlungen ausgearbeitet, die von betroffenen Akteuren einfach, unproblematisch und kostengünstig umgesetzt werden könnten. Darunter fallen zum Beispiel Massnahmen aus dem Bereich Gesundheit wie die Etablierung eines Warndienstes bei Hitzewellen beispielsweise mittels SMS-Alarm für Risikogruppen, Smartphone-App oder Radioansagen. Empfohlen wird auch die Information und Sensibilisierung der Bevölkerung zum Thema Hitzewellen, etwa durch breit angelegte Informationskampagnen oder gezielte Orientierung besonders gefährdeter Personengruppen. Eine im Bereich Gebäude vorgesehene Massnahme ist die verbesserte Ausbildung von Baufachleuten in Bezug auf klimaangepasstes Bauen, die im Rahmen des üblichen Überarbeitungsprozesses von Ausbildungsangeboten einfach umgesetzt werden könnte.
Planung von langfristigen Anpassungen beginnen Vorkehrungen, die zahlreiche Betroffene umfassen, kostenintensiv sind und/oder in Bereichen mit langfristiger Planungs- und Lebensdauer liegen - z.B. Raumplanung, Gebäude, Umbau von Wäldern etc. - lassen sich nicht kurzfristig einführen. Die Autoren der Studie empfehlen stattdessen langfristige proaktive Überlegungen sowie eine umfassende Bewertung von Anpassungsmassnahmen. So werden keine möglichen Optionen verbaut sowie allfällige Zielkonflikte und Synergien erkannt und berücksichtigt. In diese Kategorie fallen beispielsweise Vorhaben wie die Freihaltung bestehender Freiräume sowie der Umbau und die Verjüngung von Wäldern zu Mischwäldern.
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