Grenzüberschreitende Zusammenarbeit von SBB Cargo |
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15.11.2013, Ab Januar 2014 können Kunden in Österreich und in der Schweiz ihre Container zwischen Wels und Zürich umweltfreundlich auf der Schiene transportieren. SBB Cargo und die Rail Cargo Group (RCG) verbinden mit dem neuen Produkt ihre Binnennetze für den Kombinierten Verkehr. Am 14. November 2013 wurde die Kooperationsvereinbarung in Wien unterzeichnet.
Erste grenzüberschreitende Zusammenarbeit im KV
«Die neue Verbindung im Kombinierten Verkehr zwischen der Schweiz und Österreich ist ein wichtiger Schritt für den Binnenverkehr auf der Schiene. Die Rail Cargo Group setzt bereits seit Jahren auf Partnerschaften innerhalb Europas, so kann die Verlagerung von der Strasse auf die umweltfreundliche Schiene nachhaltig und grenzüberschreitend vorangetrieben werden», betont Erik Regter, Vorstand der Rail Cargo Group. Mit der Vertragsunterzeichnung in Wien bekräftigen die beiden Güterbahnen erstmals eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit im kombinierten Verkehr. Im traditionellen Wagenladungsverkehr ist dies im Rahmen der Xrail Allianz bereits seit einigen Jahren Realität.
Anbindung an das NINA-Netzwerk
Die Rail Cargo Group bietet ihren Kunden einen täglichen nationalen Intermodalzug mit Abendabfahrten und Morgenankünften, der die Terminals Wolfurt, Bludenz, Wels, Hall und Wien Freudenau miteinander verbindet. Mit der neuen Kooperation und der Anbindung an das österreichische NINA-Netzwerk (Nationales Intermodales Netzwerk Austria), kann eine qualitativ hochwertige Verbindung zwischen Österreich und der Schweiz sichergestellt und der nationale Kombinierte Verkehr gestärkt werden. «Mit zuverlässigen Transportzeiten und einem kundenorientierten Bahnangebot wird die Verlagerung von der Strasse auf die umweltfreundliche Schiene weiter forciert, und das nicht nur national, sondern auch über die Grenzen hinaus. Ziel ist es, langfristig stabile und für unsere Kunden attraktive Verbindungen zu schaffen und die Marktanforderungen innerhalb Europas bestmöglich umzusetzen», so Regter.
Kombinierter Binnenverkehr in der Schweiz
SBB Cargo setzt auf das Wachstum im Kombinierten Verkehr und baut ihr Angebot schrittweise aus. Das Angebot sieht Linienzüge mit einem fixem Fahrplan vor, welche die wichtigsten Wirtschaftszentren verbinden. Umschlagsanlagen in der ganzen Schweiz ermöglichen das schnelle und effiziente Umladen und damit einen raschen Weitertransport zu den Kunden. SBB Cargo betreibt bereits heute acht eigene Terminals für den kombinierten Güterverkehr. Mit dem Angebot können die Vorteile von Strasse und Bahn kombiniert werden: Über längere Distanzen kommt die Bahn zum Zug, die Feinverteilung erfolgt per LKW auf den letzten Kilometern. Mit dem Ausbau des Kombinierten Verkehrs ergänzt SBB Cargo das bestehende Geschäft im Wagenladungs- und Transitverkehr.
Medienkontakt:
Medienstelle SBB Tel.: 051 220 41 11 E-Mail: press@sbb.ch
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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