Franke Washroom Systems: Vorsicht vor Legionellen in Wasserleitungen fremder Unterkünfte |
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11.04.2014, Das Frühlingserwachen lockt viele Menschen aus ihren Häusern, und mit den höheren Temperaturen nehmen Reiselust und -aktivitäten zu. Gerade in saisonalen Unterkünften oder Anlagen, wo das Leitungswasser wegen Nichtgebrauchs längere Zeit nicht fliesst, ist Vorsicht vor Legionellen geboten. Vor der Legionärskrankheit kann man sich jedoch schützen.
Diese finden im warmen Wasser zwischen 25 und 55 °C ideale Voraussetzungen, um zu gedeihen und sich zu vermehren. Besonders betroffen sind Warmwasserleitungen und Boiler. Reisende sollten sich vor der Ankunft informieren, ob ihre Unterkünfte das ganze Jahr über belegt sind. Bei einer Nichtbenützung von mehreren Wochen oder Monaten ist das Risiko eines Legionellenbefalls gross.
Den Feind kennen, um ihn zu besiegen
Bakterien der Gattung Legionella pneumophila kommen natürlicherweise in fast allen Wasserumgebungen vor. Liegt der Richtwert über 1000 keimbildenden Einheiten (KBE) pro Liter, spricht das Bundesamt für Gesundheit von einer Kontamination des Wassers. Ab 10 000 KBE besteht Lebensgefahr. Wichtig zu wissen: Im Wasser von über 55 °C und unter 20 °C können die Bakterien nicht überleben. Die Übertragung erfolgt ausschliesslich durch das Einatmen von staubfeinen Wassertröpfchen (Aerosole).
In den Atemwegen können die Bakterien eine schwere Lungenentzündung hervorrufen, die für 10 % der Erkrankungsfälle tödlich enden – in der Schweiz sind es jährlich 9 bis 25, in Deutschland 3000. Vor allem Raucher oder Personen mit geschwächtem Immunsystem sind anfällig auf diese Erkrankung. Das Trinken von legionellenhaltigem Wasser an sich ist aber harmlos. Ausserdem ist die Legionellose eine infektiöse, aber nicht ansteckende Krankheit.
Verhaltenstipps für Feriengäste
Legionellen im Wasser sind für das Auge unsichtbar. Dennoch können Reisende bei der Ankunft in einer fremden Unterkunft bestimmte Vorsichtsmassnahmen treffen, um sich vor der Legionärskrankheit zu schützen. Dies gilt insbesondere für schlecht ausgelastete Hotels mit Zimmern, die über mehrere Wochen unbenutzt bleiben.
Oberstes Gebot: Keinen Wasserdampf einatmen! Vor der Benützung die Armaturen von Waschbecken, Duschen oder Badewannen mit angehaltenem Atem aufdrehen und das Wasser einige Minuten lang laufen lassen, um die Bakterien aus den Leitungen zu spülen – bei geschlossener Badezimmertür. Nicht vergessen, die WC-Spülung zu betätigen, um auch das Wasser im Spülkasten zu erneuern.
Falls die Ventilation nicht automatisch startet, manuell einschalten. Das Zimmer gut lüften. Fenster öffnen, die Klimaanlage auf unter 20 °C einstellen und das Gebläse auf Höchststufe einige Minuten laufen lassen. Möglichst vermeiden, die Luft aus den Klimaanlagen direkt einzuatmen.
Technische Massnahmen Zur Minimierung des Legionellen-Risikos gibt es eine Reihe von technischen Massnahmen vorzukehren. Dafür stellt das Bundesamt für Gesundheit eine Checkliste für Betreiber von Hotels und anderer vorübergehender Aufenthalts- und Übernachtungsorte bereit. Es handelt sich um Empfehlungen der European Working Group for Legionella Infections (EWGLI). Franke Washroom Systems bietet die passenden Sanitärlösungen.
Woher kommt der Name «Legionellen»? Im Juli 1976 kamen über 4000 Kriegsveteranen, die sogenannte «American Legion», zu ihrem alljährlichen Treffen in einem Hotel in Philadelphia, USA, zusammen. Über 182 Teilnehmer wurden nach 10 Tagen mit den Symptomen einer schweren Lungenentzündung in Krankenhäuser eingeliefert. 29 der Erkrankten verstarben. Der Epidemiologe Joseph Mc Dade entdeckte 1977 in den Dämpfen von Klimaanlagen Bakterien als Erreger der tödlichen Lungenentzündungen.
Zum Gedenken an die verstorbenen «Legionäre» wurden die Bakterien als «Legionella pneumophila» registriert. Die Legionärskrankheit hat somit keinen direkten Zusammenhang mit den römischen Legionären oder den Fremdenlegionären der französischen Armee.
Medienkontakt:
Franke Washroom Systems AG Frankestrasse 9 4663 Aarburg AG Tel: 044 296 56 56 Fax: 044 296 56 57
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