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Astellas „Urologie- und Urogynäkologie-Forschungspreis 2014“ verliehen

 


30.04.2014, Der mit 150'000 US-Dollar dotierte „Urologie- und Urogynäkologie-Forschungspreis 2014“ der Astellas European Foundation geht an ein Forscherteam der Frauenklinik des Kantonsspitals Frauenfeld. Das prämierte Projekt befasst sich mit der molekularen Diagnostik von Blasenkrankheiten.

Am Kongress der „European Association of Urology” in Stockholm erhielt ein Forscherteam der Frauenklinik des Kantonsspitals Frauenfeld den „Urologie- und Urogynäkologie- Forschungspreis 2014“ der Astellas European Foundation. Aus 35 internationalen Eingaben prämierte eine Fachjury das Projekt des schweiz-österreichischen Teams. Die Verleihung fand am 13. April 2014 vor über 1200 Gästen statt.

Im Projekt werden chronische, nicht-bakterielle Blasenkrankheiten untersucht, die oft schleichend beginnen und häufig zu spät erkannt werden. Betroffene leiden unter invalidisierenden Reizblasenbeschwerden, Dranginkontinenz und starken Unterbauchschmerzen. Mit neuen molekularen Diagnosemarkern wollen die Forscher die Krankheit bereits im Frühstadium erkennen und mit gezielter Therapie das sehr schmerzhafte Endstadium verhindern.

Internationale Anerkennung für Frauenklinik des Kantonsspitals Frauenfeld

„Für das Blasen- und Beckenbodenzentrum der Frauenklinik des Kantonsspitals Frauenfeld ist die erhaltene Auszeichnung sensationell. Damit haben wir nicht gerechnet. Die internationale Jury hat das Konzept einer interdisziplinären und internationalen Forschung honoriert. Damit wurde eine praxisorientierte, klinische Forschung ausgezeichnet, was heutzutage sehr selten ist“, sagt Professor Dr. med. Volker Viereck, Chefarzt Urogynäkologie, Blasen- und Beckenbodenzentrum der Frauenklinik, Kantonsspital Frauenfeld. „Dank diesem Preis ist es uns möglich, die Forschung für mindestens zwei Jahre weiterzuführen.“

Das Forscherteam

Am Forschungsprojekt beteiligt sind: Dr. sc. nat. Marianne Gamper, Molekularbiologin und wissenschaftliche Projektleiterin, Frauenklinik Frauenfeld; JoEllen Welter, Master of Public Health, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Frauenklinik Frauenfeld; Professor Dr. med. Volker Viereck, Chefarzt Urogynäkologie, Blasen- und Beckenbodenzentrum der Frauenklinik, Kantonsspital Frauenfeld; und Professor Dr. med. Sigrid Regauer, Fachärztin für Pathologie, Institut für Pathologie der Medizinischen Universität Graz. Die Grundlagenforschung wird an der ETH Zürich und der Medizinischen Universität Graz durchgeführt.

Herausragende biomedizinische Forschung

Das prämierte Projekt befasst sich mit der molekularen Diagnostik von Blasenkrankheiten. Mit neuen Diagnosemarkern soll festgestellt werden, wie sich der chronische Blasenschmerz (Bladder Pain Syndrome/Interstitial Cystitis oder BPS/IC) von der Reizblase (Overactive Bladder Syndrome oder OAB) unterscheidet.

Bisher gab es keinen kommerziell erhältlichen molekularen Test für die Diagnose von BPS/IC. In vorausgegangenen Untersuchungen hat das Forscherteam aber einige Kandidatenmoleküle ermittelt. Zudem führten die Analysen zur Hypothese, dass es sich bei der Reizblase um eine Vorstufe der BPS/IC handeln könnte. Ein Zusammenhang dieser Krankheitsformen war bis heute unbekannt. Die Quantifizierung von neuen Diagnosemarkern soll zeigen, ob diese Krankheitsbilder verschiedene Schweregrade derselben Krankheit darstellen. Diese Information bietet erstmals die Chance einer raschen Früherkennung sowie die Möglichkeit, das äusserst schmerzhafte Spätstadium zu vermeiden.

Über die gemeinnützige Organisation

Astellas European Foundation verfolgt das langfristige Ziel, Programme und Aktivitäten zur Förderung der öffentlichen Gesundheit zu unterstützen. Die Stiftung wurde mit Geldern der Astellas Pharma Inc. im Jahr 2005 gegründet, operiert aber unabhängig. Astellas Pharma Inc. blickt als zweitgrösstes japanisches Pharmaunternehmen auf eine langjährige Erfolgsgeschichte in den Bereichen Urologie, Transplantationsmedizin und Dermatologie zurück. Dies verdankt sie den hohen Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung.

Die Preisverleihung in Stockholm, v. l. n. r.: Ken Jones, President & CEO Astellas Pharma Europe, Dr. sc. nat. Marianne Gamper, Professor Dr. med. Volker Viereck, Professor Dr. med. Sigrid Regauer, Yoshihiko Hatanaka, CEO & President Astellas, Ayad Abdulahad, SVP Medical Affairs Astellas Pharma Europe.


Medienkontakt:
Astellas Pharma AG Grindelstrasse 6 8304 Wallisellen ZH Tel: 043 233 60 20 Fax: 043 233 60 30

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Über Astellas Pharma AG:
Astellas Pharma Europe Ltd. mit Sitz in Grossbritannien ist der europäische Hauptsitz der in Tokio ansässigen Astellas Pharma Inc. Astellas ist ein pharmazeutisches Unternehmen, das sich der Verbesserung der Gesundheit aller Menschen durch die Bereitstellung innovativer und zuverlässiger Medikamente verschrieben hat. Als Teil seiner Unternehmensphilosophie plant Astellas, durch die Kombination von herausragender Forschung und Entwicklung mit guten Marketingfähigkeiten zu einem globalen Unternehmen heranzuwachsen und sich auf dem globalen Pharmamarkt weiter zu entwickeln. Astellas Pharma Europe Ltd. umfasst 21 Niederlassungen in ganz Europa, im Nahen Osten und in Afrika, einen Forschungs- und Entwicklungsstandort sowie drei Produktionsstätten. Das Unternehmen beschäftigt in den genannten Regionen circa 4300 Mitarbeitende.

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