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Buhrufe für die Fifa

 

Solidar Suisse

10.06.2014, Heute, einen Tag vor dem Anpfiff der Fussball-WM in Brasilien, sammelt Solidar Suisse Buhrufe für die Fifa und fordert die wichtigste Sportorganisation der Welt auf, dringend eine Nachhaltigkeitsklausel in die WM-Verträge aufzunehmen. Denn die Fifa ist zu einem massgeblichen Teil mitschuldig an den sozialen Problemen rund um die WM.

Das Hilfswerk Solidar Suisse ruft heute Morgen von 9-11 Uhr am Zürcher Paradeplatz zu Buhrufen für die Fifa auf. Im Vorfeld waren auf der Online-Plattform faire-wm.ch bereits gegen 2000 Buhrufe zusammengekommen. Die geräuschvolle Protestaktion ergänzt die Aktion von Ende Mai, bei der über 15‘000 Protestmails an die Adresse von Sepp Blatter gesendet wurden. Solidar Suisse wird die Buhrufe heute der Fifa übergeben und damit ihren Protest gegen die verantwortungslose Politik der Fifa in Brasilien unterstreichen.

Die Weltmeisterschaften werden von Menschenrechtsverletzungen, Vertreibungen und Ausbeutung begleitet. Massgebliche Mitschuld an diesen Missständen trägt der Weltfussballverband Fifa. Mit ihren Verträgen und Auflagen hat die Fifa die Kosten in die Höhe geschraubt. Die Fifa und ihre Sponsoren wie Adidas, Coca-Cola und Budweiser profitieren von einem weitgehenden Steuererlass, freiem Devisenverkehr, der Einschränkung der Arbeitsrechte, einem extensiven Markenschutz und Sondergesetzen.

Die Fifa, zu diesem Schluss kommt denn auch das renommierte deutsche Weltwirtschaftsinstitut HWWI, schöpft bei Weltmeisterschaften „einen Grossteil der Gewinne durch Lizenzierung und Markenrechte ab“. Die Kosten tragen die Austragungsstaaten.

Verantwortung für die Folgen ihrer Weltmeisterschaft übernimmt die Fifa kaum. Bis zum Schluss hat sie sich geweigert, substantielle Zugeständnisse zu machen und beispielsweise den Verkaufsbann rund um die grossen Hotels und Sportstätten aufzuheben, damit die StrassenhändlerInnen nicht ihre Lebensgrundlage verlieren.

Das Hilfswerk Solidar Suisse, das schon die Weltmeisterschaften in Südafrika kritisch begleitete, fordert die Fifa auf, endlich Verantwortung zu übernehmen und eine Nachhaltigkeitsklausel in die Verträge mit den Austragungsstaaten einzubauen. Diese Klausel soll die WM-Staaten zur Wahrung der Menschenrechte verpflichten, Mindeststandards bei den Arbeitsbedingungen auf den Baustellen beinhalten, einen fairen Umgang mit den informellen HändlerInnen garantieren, die Steuerbefreiung der Fifa und ihrer Sponsoren aufheben und Sondergesetze für die Fifa verunmöglichen. Joachim Merz von Solidar Suisse: „Es ist höchste Zeit, dass die Fifa ihre Verantwortung ernst nimmt. Was geschieht, wenn sie dies nicht tut, zeigt sich jetzt in Brasilien und ist auch schon für Qatar absehbar.“


Medienkontakt:
Joachim Merz Fifa-Experte Solidar Suisse Telefon: 078 802 14 08

Über Solidar Suisse:
Wir kämpfen für faire Arbeit, demokratische Mitbestimmung und soziale Gerechtigkeit weltweit. In über 60 Projekten auf vier Kontinenten setzen wir Solidarität in die Tat um.

Im Auftrag unserer Spenderinnen und Spender beseitigen wir auf weitsichtige und unerschrockene Weise Missstände und eröffnen benachteiligten Menschen neue Perspektiven und Möglichkeiten.

1,5 Milliarden Menschen leben und arbeiten weltweit unter schlechten Bedingungen. Um dies zu verändern, müssen die Betroffenen ein Einkommen haben, das zum Leben reicht, ihre Grundrechte müssen respektiert werden und sie müssen demokratisch mitbestimmen können.

Unsere Vision ist, dass das Recht auf faire Arbeit, soziale Gerechtigkeit und Existenzsicherung weltweit respektiert und die Armut überwunden wird, so dass alle Menschen in der Lage sind, ihr Leben selbstbestimmt und in Würde zu führen.

Solidar Suisse orientiert seine Entwicklungsprogramme an den Bedürfnissen und Rechten der benachteiligten und verletzlichen Menschen in jenen Ländern, die sehr arm oder von einer ausgeprägten sozialen Ungleichheit betroffen sind.

Wir unterstützen die Partnerorganisationen und Menschen in unseren Schwerpunktländern in ihren Bestrebungen für ein selbstbestimmtes Leben. Unsere Projekte sollen dazu beitragen, die Welt gerechter, lebensfähiger und lebenswerter zu gestalten.

Als lernende Organisation sind wir selbstkritisch, pflegen eine offene Fehlerkultur und orientieren uns an den besten Lösungen (best practice). Wir evaluieren unsere Arbeit intern und extern.

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