Halbjahresabschluss 2014 der Luzerner Kantonalbank |
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19.08.2014, Die Luzerner Kantonalbank hat im ersten Halbjahr 2014 einen Unternehmensgewinn nach Steuern von 94.4 Millionen Franken erzielt. Das entspricht einer Steigerung um 3.4%. Das Zinsergebnis ist auf hohem Niveau gestiegen. Ebenfalls zugenommen haben die Erträge aus dem Kommissionsgeschäft und der übrige ordentliche Erfolg. Der Handelserfolg hat deutlich abgenommen. Die Kosten sind stabil. Die LUKB geht für das ganze Geschäftsjahr 2014 unverändert von einem Ergebnis aus, das sich ungefähr auf der Höhe von 2013 bewegen wird.
Zinsertrag: Steigerung auf hohem Niveau
Das Zinsengeschäft ist unverändert die grösste Ertragsquelle der LUKB und hat entsprechend stark zum guten Halbjahresergebnis beigetragen (über 70% des Bruttoerfolgs). Auch wenn die LUKB den Erfolg aus dem Zinsengeschäft in den ersten sechs Monaten 2014 steigern konnte (plus 6.8 Millionen Franken bzw. 4.3% gegenüber dem 1. Halbjahr 2013), ist es gemäss Finanzchef Marcel Hurschler noch herausfordernder geworden, weiterhin ein stabiles bis leicht wachsendes Zinsergebnis erzielen zu können. Gründe dafür sind das seit Anfang 2014 wieder stark gesunkene Zinsniveau sowie die Inkraftsetzung der neuen Liquiditätsvorschriften per Anfang 2015. «Die LUKB ist bei der Absicherung nach wie vor so positioniert, dass sie von einem Anstieg der Libor-Zinsen profitieren könnte», erklärt Marcel Hurschler.
Beim Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft setzt sich die Erholung weiter fort (plus 2.5 Millionen Franken bzw. 6.3% gegenüber dem 1. Halbjahr 2013). Die Anlegerinnen und Anleger sind zwar weiterhin zurückhaltend und halten aktuell relativ viel Liquidität, aber die Performance der Wertpapiere stützt die Kommissionen, die auf den Beständen in den Depots anfallen. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft liegt leicht unter dem Ergebnis des 2. Halbjahres 2013, jedoch deutlich (minus 4.1 Millionen Franken bzw. 26.2%) unter dem starken Resultat des 1. Halbjahres des Vorjahres. Die tiefe Nachfrage von Kunden nach Edelmetallen und Währungen, bei gleichzeitig geringen Währungsschwankungen sind dafür verantwortlich. Da sich die LUKB in den vergangenen vier Jahren verstärkt im Aktienmarkt positioniert hat, hat sie beim übrigen ordentlichen Erfolg eine markante Zunahme (plus 4.9 Millionen Franken bzw. 85.8%) verzeichnet.
Kostenentwicklung unter Kontrolle
Die LUKB hat ihre Kosten nach wie vor im Griff. Der Geschäftsaufwand ist grundsätzlich stabil, jedoch beeinflusst durch zwei Faktoren etwas gestiegen (plus 2.2% gegenüber dem ersten Halbjahr 2013): Durch die gleichmässige Erhöhung der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge aufgrund der Reglementsanpassung der LUKB-Pensionskasse per 1. Januar 2014 steigt der jährliche Personalaufwand wiederkehrend um 1 Million Franken. Zudem verzeichnete die LUKB im 1. Semester 2014 wesentlich mehr ICT-Releasewechsel als im 1. Semester 2013. Klammert man diese beiden Faktoren aus, ist der Geschäftsaufwand trotz weiterer Ausdehnung der Geschäftstätigkeit sehr stabil.
Wachstum auf Niveau des Marktes
Die LUKB verfolgt unverändert das Ziel, mit den Hypotheken ein Wachstum im Rahmen des Marktes zu erzielen. Im Zuwachs bei den Kundenausleihungen von 781 Millionen Franken bzw. 3.3% auf 24.2 Milliarden Franken spiegelt sich die nach wie vor rege Bautätigkeit im Marktgebiet der LUKB. Bei den Wohnimmobilien bewegt sich die LUKB im Wirtschaftsraum Luzern auf dem Niveau des Marktwachstums. Das Ausleihungswachstum ist zusätzlich geprägt durch die Ablösung eines grösseren Immobilienportfolios von einer Drittbank, durch teils kurzfristige Kredite an die öffentliche Hand und Lombardkredite.
Rückstellungsbedarf kaum verändert
Mit 8.0 Millionen Franken befindet sich die Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste weiterhin auf tiefem Niveau. Es gibt gemäss CEO Daniel Salzmann keine Anzeichen, dass die im 2. Semester 2013 gebildete Rückstellung im Zusammenhang mit dem US-Programm erhöht werden müsste.
Um die vom US-Programm verlangten, umfangreichen und zum Teil komplexen Datenaufbereitungen durchzuführen, war bei der LUKB im ersten Halbjahr 2014 ein Sonder- Effort notwendig. Die LUKB hat die im Programm festgelegten Fristen für die Lieferung von Daten eingehalten und hofft auf einen baldigen Abschluss des Verfahrens.
519 Millionen Franken Nettoneugeld
Am Ende des 1. Halbjahres 2014 verwaltete die LUKB ein Kundenvermögen von 28.2 Milliarden Franken. In den ersten sechs Monaten 2014 hat es sich somit um 980 Millionen Franken bzw. 3.6% vergrössert. Beigetragen zu dieser Zunahme haben sowohl die Akquisitionsanstrengungen (519 Millionen Franken Nettoneugeldzufluss) als auch die erzielte Performance.
Weiterhin sehr solide Eigenkapitalbasis
Die LUKB verfügt unverändert über eine starke Eigenkapitalbasis. Ende Juni 2014 betrug das Eigenkapital 2.2 Milliarden Franken und die Gesamtkapital-Ratio 15.1% auf den risikogewichteten Aktiven. Die Eigenmittelvorschriften nach Basel III erfüllt die LUKB komfortabel und liegt im mittleren Bereich des eigenen strategischen Zielbandes von 14% bis 16%. Durch den höheren Gewinn ist die Eigenkapitalrendite auf 10.2% gestiegen.
Gewinnprognose für 2014 bestätigt
Die LUKB nimmt das zweite Halbjahr vorsichtig optimistisch in Angriff und bestätigt die Gewinnprognose für das ganze Jahr 2014. Die LUKB rechnet unverändert mit einem Ergebnis, das ungefähr auf der Höhe des 2013er-Resultats liegen dürfte (Unternehmensgewinn nach Steuern 2013: 179.3 Millionen Franken).
Medienkontakt: Dr. Daniel von Arx Leiter Kommunikation & Mediensprecher
Über Luzerner Kantonalbank AG:
Die LUKB ist seit 2001 eine privatrechtliche Aktiengesellschaft und an der SIX Swiss Exchange kotiert. 38.5% des Aktienkapitals sind breit im Publikum gestreut, 61.5% befinden sich im Besitz des Kantons Luzern. Die LUKB verfügt über Staatsgarantie und ein langfristiges Rating AA+ von Standard & Poor's (kurzfristiges Rating A-1+).
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