Robustes Wachstum der Schweizer PR-Agenturen |
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20.04.2007, Mit +8.6% verzeichneten die Public Relations Agenturen in der Schweiz im vergangenen Jahr ein sehr robustes Wachstum. Damit wurden bereits zum zweiten Mal in Folge die eigenen Erwartungen deutlich übertroffen. Den Gesamtmarkt von etwas über 200 Mio. CHF teilen sich 254 PR-Dienstleister.
Die fünf grössten Agenturen erzielten Nettohonorarerträge zwischen CHF 4.3 und CHF 12.7 Mio. Mit insgesamt CHF 40.3 Mio. tragen sie 65% zum Honorarvolumen des Bundes der Public Relations Agenturen bei. An der Spitze der Rangliste der Nettohonorarerträge steht unverändert Farner Consulting mit CHF 12.7 Mio., gefolgt von Burson-Marsteller und Trimedia. Beiden Agenturen ist es aufgrund des Sarbanes-Oxley Act verwehrt, ihre Honorarerträge öffentlich zu machen. Sie meldeten ihre attestierten Daten vertraulich der Revisionsstelle des BPRA. An vierter Stelle rangiert freicom St. Gallen mit CHF 5.1 Mio. Das Mittelfeld der Agenturen mit Honorarerträgen zwischen CHF 1.3 und 3.0 Mio. ist 2006 sichtbar erstarkt. Beachtenswert ist, dass die meisten dieser Agenturen nicht in Zürich domiziliert sind, die Regionalisierung der Agenturlandschaft also fortschreitet.
Diese sich abzeichnende Veränderung der Branchenstruktur hat den Bund der Public Relations Agenturen der Schweiz veranlasst, erstmals auch Kennzahlen bei den 235 kleineren Anbietern von PR-Agenturdienstleistungen ausserhalb des Verbandes zu erheben. Jeder dritte Anbieter hat sich an der Erhebung beteiligt, was eine verlässliche Ermittlung des Gesamtmarktvolumens ermöglicht: Die Anbieter von PR-Dienstleistungen in der Schweiz erzielen jährlich ein Nettohonorarvolumen von etwas über CHF 200 Mio. Davon erarbeiten PRAgenturen mit mindestens 5 Beschäftigten CHF 91 Mio. bzw. 46%. Die 19 im BPRA zusammengeschlossenen Marktführer, die Auskunft über ihre Honorarerträge geben, halten mit CHF 61.7 Mio. einen Anteil von 68% am erwähnten Agenturmarkt.
Das robuste Wachstum der Branche führt der Präsident des Bundes der Public Relations Agenturen der Schweiz, Peter P. Knobel, «auf die Fähigkeit der Agenturen, sich rasch auf die sich veränderten Kundenbedürfnisse einzustellen» zurück. «Gefragt sind zunehmend Spezialwissen, die Fähigkeit zur strategischen Kommunikationsberatung und Kompetenzen im Umgang mit Reputationsrisiken.» Zunehmende Nachfrage erfahren die meisten Agenturen seitens der Life Sciences-Branche, der Energiewirtschaft, der Anbieter von Finanzdienstleistungen sowie der Konsumgüterindustrie und aus dem Immobiliensektor. Nachgefragt sind insbesondere PR-Dienstleistungen auf den Gebieten der Marketingkommunikation, der Imagepflege sowie im Bereich der Strategieberatung. Die Erwartung, dass zumindest mittelgrosse Agenturen in der Lage sind, ihre Dienstleistung bei Bedarf international anzubieten, hält unvermindert an: Auch wenn hierzulande lediglich zwei Agenturen einer internationalen Agenturgruppe angehören, sind doch 10 der 20 im BPRA vereinigten Agenturen einem weltweiten Netzwerk angeschlossen.
Der Bund der Public Relations Agenturen der Schweiz BPRA steht mit seiner jährlichen Veröffentlichung einer transparenten Marktstatistik attestierter Daten weltweit fast einzigartig da.
Über Bund Schweizer Public Relations Agenturen:
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