Neuer Lehrstuhl für Chiropraktik an Universität Zürich |
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08.06.2007, Ein teures Studium auf eigene Kosten im Ausland: Angehende Chiropraktoren mussten bisher nach der ersten medizinischen Vorprüfung in der Schweiz ihre Ausbildung in Kanada oder in den USA absolvieren. Die hohen Kosten schliessen zahlreiche begabte Personen vom Studium aus – in den nächsten Jahren wäre die Nachfrage nach Chiropraktik in der Schweiz nicht mehr gedeckt, hätte man heute keine Lösung gefunden.
«Eine Garantie für eine qualitativ hochwertige Ausbildung auf einheitlichem Niveau» ist der Lehrstuhl für Dr. Franz Schmid, Präsident der Schweizerischen Chiropraktoren- Gesellschaft ChiroSuisse. Er ist überzeugt, dass die neue Ausbildungsmöglichkeit mehr junge Leute für den Beruf begeistern werde.
«Die Chiropraktik basiert wie die übrige Humanmedizin auf wissenschaftlichen und empirischen Kriterien», sagt Professor Peter Groscurth, Studiendekan der medizinischen Fakultät an der Universität Zürich. Studien attestieren der Chiropraktik eine hohe Erfolgsquote. Für die Universität Zürich biete sich die Chance, ein zukunftsträchtiges neues medizinisches Lehr- und Forschungsfeld aufzubauen, ist Professor Walter Bär, Dekan der medizinischen Fakultät, überzeugt.
Weil Rückenbeschwerden in der Bevölkerung immer häufiger auftreten, werde die Chiropraktik noch an Bedeutung zunehmen, so Studiendekan Groscurth.
Für Dr. Daniel Mühlemann, Delegierter der ChiroSuisse für Ausbildung, soll der Lehrstuhl auch untersuchen, bei welchen Beschwerden die Chiropraktik vorteilhaft ist gegenüber konventionellen Methoden – sei es beispielsweise bezüglich der Wirksamkeit, Nebenwirkungen und nicht zuletzt der Kosteneffizienz.
Die Gesellschaft ChiroSuisse und die Schweizer Chiropraktoren tragen einen wesentlichen Teil der Kosten des Lehrstuhls – zusammen mit der neu gegründeten privaten «Stiftung für die Ausbildung von Chiropraktoren».
Informationen für Redaktionen:
Dr. Marco Vogelsang Tödistrasse 49 8002 Zürich Telefon 044 201 80 85 Fax 044 281 32 47 Mobile 076 384 80 85
Über Schweizerische Gesellschaft für Chiropraktik:
Bald gründen die ersten Schweizer Chiropraktoren die Schweizerische Chiropraktoren-Gesellschaft SCG. Ihr wichtigstes Ziel ist es, breiten Kreisen der Bevölkerung die Vorteile ihrer Disziplin zugänglich zu machen.
Einer der grössten Erfolge der SCG und ihrer Verbündeten ist die Aufnahme der Chiropraktik ins Krankenversicherungsgesetz KVG. 1964 ist es so weit – dank überwältigender Unterstützung aus der Bevölkerung!
Heute steht die Chiropraktik als selbständige Disziplin gleichberechtigt im Kreise der wissenschaftlich anerkannten Heilberufe. Allgemein- und Spezialärzte sowie Spitäler arbeiten eng mit Chiropraktoren zusammen.
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