Die LUKB hat Massnahmen eingeleitet, um ein Jahresresultat 2015 im Rahmen von 2014 zu erzielen |
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05.05.2015, In den ersten drei Monaten des Jahres 2015 hat die Luzerner Kantonalbank AG einen Konzerngewinn von 46.1 Millionen Franken ausgewiesen. Das sind rund 1.0 Millionen Franken bzw. 2.1% weniger als im Vorjahr. Hauptgrund für diese Entwicklung ist das Brutto-Zinsergebnis, das um 3.4% tiefer ausgefallen ist, weil die negativen Zinsen zunehmenden Druck auf die Ertragslage der Bank erzeugen. Die LUKB hat bereits Massnahmen eingeleitet, um die Mindererträge im Zinsengeschäft weitestgehend zu kompensieren. Sie rechnet damit, einen Unternehmensgewinn 2015 ungefähr im Rahmen des Vorjahres ausweisen zu können (Konzerngewinn 2014 nach Umstellung auf neue Rechnungslegungsvorschriften: 181.8 Millionen Franken).
Kommissions- und Handelserfolg gesteigert
Der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft stieg gegenüber den ersten drei Monaten 2014 um 3.0% auf 22.0 Millionen Franken. Der Handelserfolg profitierte von der hohen Volatilität an den Devisenmärkten und verdoppelte sich auf 11.3 Millionen Franken.
Stabiler Geschäftsaufwand
Der Geschäftsaufwand der LUKB blieb mit 52.3 Millionen Franken praktisch stabil (Vorjahr: 52.1 Millionen Franken). Der Personalaufwand legte dabei um 1.5% zu, während der Sachaufwand 2.3% unter dem Wert des Vorjahresquartals blieb.
Konzerngewinn um 2.1% tiefer
Der Geschäftserfolg liegt mit 53.9 Millionen Franken um rund 0.8 Millionen Franken bzw. 1.4% unter dem Wert des 1. Quartals 2014. Der Einmalgewinn von 14.4 Millionen Franken aus dem Verkauf der 3.8%- Beteiligung an Swisscanto wird in vollem Umfang einer zweckbestimmten Reserve für allgemeine Bankrisiken zugewiesen und hat darum keine Auswirkung auf den Jahresgewinn. Mit dieser Reserve wird die LUKB einen Teil der Projekte finanzieren, die aktuell im Rahmen der LUKB-Strategie für die Jahre 2016 bis 2020 erarbeitet werden. Nach den Steuern von 7.8 Millionen Franken resultiert ein Konzerngewinn nach drei Monaten des Jahres 2015 in der Höhe von 46.1 Millionen Franken (minus 2.1%).
Bilanzsumme gestiegen infolge höherer Liquidität
Die Konzern-Bilanzsumme per Ende März 2015 beläuft sich auf 32.486 Milliarden Franken und liegt damit rund 3.271 Milliarden Franken (plus 11.2%) über dem Wert von Ende Jahr 2014. Diese Steigerung ist primär auf das nach Aufhebung des Mindestkurses veränderte Marktumfeld zurückzuführen. Insbesondere haben die Flüssigen Mittel um 2.9 Milliarden Franken auf 3.8 Milliarden Franken zugenommen. Die Kundenausleihungen nahmen im 1. Quartal 2015 um 247 Millionen Franken bzw. 1.0% auf 24.500 Milliarden Franken zu. Darin enthalten ist der Zuwachs der Hypothekarforderungen um 247 Millionen Franken auf 21.276 Milliarden Franken (plus 1.2%). Diese Zahlen sind gemäss der neuen Rechnungslegung netto ausgewiesen, das heisst nach Abzug der Wertberichtigungen.
Nettoneugeld im Umfang von 253 Millionen Franken
Die verwalteten Kundenvermögen der LUKB betrugen per Ende des 1. Quartals 2015 26.404 Milliarden Franken (Jahresende 2014: 26.132 Milliarden Franken). Dies entspricht einer Zunahme von 273 Millionen Franken bzw. rund 1%. Von diesem Zuwachs entfallen 253 Millionen Franken auf Nettoneugeld sowie 20 Millionen Franken auf die erzielte Performance.
Stärkung Eigenmittelausstattung
Die LUKB hat im 1. Quartal 2015 ihre Eigenmittelbasis durch die Emission einer ewig laufenden Tier-1- Anleihe im Umfang von 130 Millionen Franken weiter gestärkt. In der nun auf 15.8% gestiegenen Gesamtkapitalquote (31.12.2014: 15.3%) spiegelt sich die starke Risikotragfähigkeit der LUKB.
Umstellung auf neue Rechnungslegungsvorschriften für Banken
Wie die LUKB bereits bei der Jahresabschluss-Publikation 2014 angekündigt hat, erstellt sie die Zwischenabschlüsse 2015 bereits auf Basis der per 1. Januar 2015 in Kraft getretenen neuen Rechnungslegungsvorschriften für Banken. Damit verzichtet sie auf die Möglichkeit, die Abschlüsse in der Übergangsphase bis 30. September 2015 nach den alten Vorschriften zu publizieren. Im Finanzbericht 2014 auf Seite 49 hat die LUKB dazu bereits zusätzlich einen Jahresabschluss 2014 nach der neuen Rechnungslegung veröffentlicht («Restatement»).
Ziel: Jahresresultat in der Grössenordnung von 2014
Im Zusammenhang mit der Umstellung auf die neuen Rechnungslegungsvorschriften hat die LUKB im Rahmen eines Restatements die bisherige Pauschalwertberichtigung von 99.5 Millionen Franken zugunsten einer zweckbestimmten Reserve für allgemeine Bankrisiken aufgelöst. Diese Reserve verfolgt primär den Zweck, einen wesentlichen Teil der Ertragseinbussen bzw. Kostensteigerungen zu finanzieren, die durch den SNB-Entscheid vom 15. Januar 2015 entstehen. Zusammen mit ebenfalls eingeleiteten Kostenreduktionen geht die LUKB davon aus, dass sie die Folgen des SNB-Entscheids weitgehend kompensieren kann, so dass der Jahresgewinn 2015 ungefähr im Rahmen des Vorjahresergebnisses liegen dürfte (Konzerngewinn 2014: 181.8 Millionen Franken)
Medienkontakt:
Luzerner Kantonalbank AG Pilatusstrasse 12 Postfach 6002 Luzern
Telefon +41 41 206 30 30 Telefax +41 41 206 30 35 E-Mail kommunikation@lukb.ch
Über Luzerner Kantonalbank AG:
Die LUKB ist seit 2001 eine privatrechtliche Aktiengesellschaft und an der SIX Swiss Exchange kotiert. 38.5% des Aktienkapitals sind breit im Publikum gestreut, 61.5% befinden sich im Besitz des Kantons Luzern. Die LUKB verfügt über Staatsgarantie und ein langfristiges Rating AA+ von Standard & Poor's (kurzfristiges Rating A-1+).
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