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SBB AG - Neuenburg-Biel: Ligerztunnel sorgt ab 2025 für mehr Zug und Ruhe.

 

Schweizerische Bundesbahnen SBB

17.06.2015, Die SBB hat die Objektstudie zum Ligerztunnel abgeschlossen und in Abstimmung mit Bund, Kanton und Gemeinden die definitive Linienführung festgelegt. Der doppelspurige Tunnel wird 2,1 Kilometer lang mit Portalen in Schafis und Kleintwann. Die gewählte Variante erfüllt alle fahrplantechnischen Anforderungen und nimmt am besten Rücksicht auf Grundwasserschutz, Landschaftsschutz und archäologische Fundstätten. Der Tunnel soll von 2020 bis 2025 realisiert werden und sorgt künftig für mehr Zug und mehr Ruhe.

Die Bahnstrecke zwischen Schafis und Twann ist der letzte Einspurabschnitt auf der Jurasüdfusslinie. Dieses Nadelöhr wollen Bund und SBB im Rahmen des ersten Ausbauschritts von FABI/STEP bis 2025 mit dem Ligerztunnel beheben. Diesem Ziel ist das Projekt nun einen bedeutenden Schritt näher gekommen: Die SBB hat Anfang Juni 2015 die Objektstudie abgeschlossen und zusammen mit Bund, Kanton und Gemeinden die definitive Linienführung festgelegt. Die Ergebnisse präsentierten die Partner am Dienstag, 16. Juni 2015, in Twann den Medien.

Die gewählte Variante beinhaltet einen doppelspurigen, 2,1 Kilometer langen Tunnel mit Portalen westlich von Schafis und westlich von Kleintwann. Im Berg verläuft der Tunnel parallel zum bestehenden Strassentunnel. Im Bahnhof Twann werden im Zuge des Projekts zudem die Perrons erhöht sowie Rampen oder Lifte erstellt, damit die Reisenden künftig stufenfrei zu den Zügen gelangen.

Die Linienführung erfüllt alle fahrplantechnischen Anforderungen. Im Vergleich zu den anderen geprüften Varianten nimmt sie am besten Rücksicht auf Landschaftsschutz, Grundwasserschutz und archäologische Fundstätten der Pfahlbauer-Kultur. Das bestehende Bahntrasse am Bielerseeufer wird nach der Inbetriebnahme des Tunnels zurückgebaut.

Die Kosten für den Tunnel bewegen sich gemäss der Objektstudie zwischen 380 und 420 Millionen Franken. Sie werden nun im Rahmen der weiteren Planung vertieft geprüft. Ziel von Bund, SBB, Kanton und Gemeinden ist es, den Tunnel von 2020 bis 2025 zu realisieren. Die Gelder für den Bau des Ligerztunnels stammen aus dem neuen Bahninfrastrukturfonds (BIF), welchen die Schweizer Stimmbevölkerung am 9. Februar 2014 mit der FABI-Vorlage angenommen hat. Aus dem BIF werden ab 2016 alle Instandhaltungs- und Ausbauprojekte der Schweizer Bahnen finanziert.

Der Ligerztunnel sorgt für mehr Zug und mehr Ruhe zwischen Schafis und Twann. Im Regionalverkehr ermöglicht er die Einführung des durchgehenden Halbstundentakts zwischen Neuenburg und Biel. Im Güterverkehr stellt der Ligerztunnel sicher, dass trotz mehr Zügen im Personenverkehr genügend Kapazitäten vorhanden sind, um die erforderlichen Gütermengen schnell und sicher zu befördern. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden dank der Verlegung des Bahnverkehrs in den Tunnel vom Bahnlärm entlastet.

Weitere Informationen: www.sbb.ch/ligerztunnel

Terminplan Realisierung Ligerztunnel


  • 2013 bis 2015: Objektstudie (prüfen von Machbarkeit, Kosten und Nutzen verschiedener Varianten).

  • 2015 bis 2017: Vorprojekt (Konkretisierung der Studienergebnisse, Ermittlung und Vertiefung der Bestvariante).

  • 2018 bis Mitte 2020: Auflage, Bauprojekt (Projekt wird zur Baureife gebracht, Unterlagen liegen zur Prüfung öffentlich auf) und Ausschreibung.

  • Mitte 2020 bis Ende 2025: Bauaufträge und Realisierung.

  • Ende 2025: Inbetriebnahme.

  • Ab 2026: Rückbau bestehendes Bahntrasse.



Medienkontakt:
SBB AG Kommunikation Hilfikerstrasse 1 3000 Bern 65 E-Mail: press@sbb.ch

Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.

Weitere Informationen und Links:



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