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Touring Club Schweiz (TCS): Rad steht, Kind geht!

 

Touring Club Suisse (TCS)

03.08.2015, Zum Schulbeginn lancieren der TCS, die Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu und die Polizei eine neue Schulweg-Kampagne. Diese basiert wieder auf der Spielwelt von Playmobil sowie auf einem neuen TV-Spot und einer Reihe neuer Bildmotive. Die Botschaft der Präventionskampagne bleibt unverändert: Fahrzeuglenkende müssen ganz anhalten, um Kinder die Strasse überqueren zu lassen. Zusätzlich verschenkt der TCS wieder 80'000 Sicherheitswesten an Erstklässler.

Auf den Schweizer Strassen verunfallen jährlich 530 Kinder als Fussgänger. Sechs Unfälle enden dabei tödlich. Vor dem Hintergrund dieser Zahlen lancieren der TCS und seine Partner – die bfu und die Polizei – eine weitere Sensibilisierungskampagne. Die Kampagne richtet sich an alle motorisierten Fahrzeuglenkende und ist gerade zu Schulbeginn von besonderer Bedeutung.

Playmobil wieder Botschafter der Verkehrssicherheit Visuell baut die Kampagne wieder auf der Playmobil-Welt auf, da sie allen ein Begriff ist und sich in ihrer Symbolik bewährt hat. Die einzelnen Strassenbenutzer werden daran erinnert, dass sie selbst einmal Kinder und als solche denselben Gefahrensituationen im Strassenverkehr ausgesetzt waren. «Die Wirksamkeit der Playmobil-Figuren wurde während der letzten Schulweg-Kampagne festgestellt. Erwachsene assoziieren die Figuren spontan mit einer Kampagne, die sich auf Kinder bezieht. Dies ist der Grund, weshalb wir Playmobil auch für die Kampagne von 2015 bis 2017 verwenden» erklärt Helmut Gierer, Kampagnenmanager der TCS Verkehrssicherheit.

Die Bilanz der Schulweg-Kampagne von 2012 bis 2014 fällt positiv aus. Es wurden exzellente Ergebnisse in Bezug auf die Sensibilisierung in der Bevölkerung erzielt. Das Verhaltensziel «immer ganz anhalten» bleibt aktuell und wurde folglich auch für die jetzige Kampagne gewählt. Denn im schulischen Verkehrserziehungsunterricht lernen die Kinder, dass sie die Strasse erst dann überqueren sollen, wenn die Räder des Fahrzeugs ganz still stehen. Völliges Anhalten gibt den Kindern also Sicherheit.

Eine umfassende Kampagne Der TV-Spot, realisiert von Jung v. Matt, spricht Emotionen an: Er zeigt eine Mutter, die Blumen und einen Brief an jenem Fussgängerstreifen niederlegt, bei welchem ihre Tochter zuvor tödlich verunglückte. Unterlegt vom Soundtrack des Duos «Trak Invaders», schliesst der TV-Spot mit der Hauptbotschaft der Kampagne: «Rad steht, Kind geht!». Der TV-Spot wird zum Schulanfang mehrere Wochen lang auf allen grösseren Sendern ausgestrahlt.

Zudem werden in Zusammenarbeit mit der Polizei zum Schulanfang in der ganzen Schweiz Schachteln mit bunten Kreiden verteilt. Autofahrer können damit den Slogan «Rad steht, Kind geht!» auf ihre Pneu-Aussenseiten schreiben und die Bilder davon unter dem Hashtag #radstehtkindgeht auf Twitter, Facebook und/oder Instagram teilen.

Der Radio-Spot greift das Motiv des Videos auf: Die Mutter des tödlich verunglückten Mädchens verliest den Brief, den sie an ihre Tochter geschrieben hat. Der Spot wird von den lokalen Radiosendern gestaffelt ausgestrahlt, entsprechend dem Schulbeginn in den jeweiligen Regionen. Unterstützt werden die TV- und Radio-Spots von Banderolen, Plakaten, Postern und verschiedenen Anzeigen in den Printmedien.

80'000 Sicherheitswesten für Erstklässler 2015 verteilt der TCS bereits zum dritten Mal unentgeltlich 80'000 Sicherheitswesten an Erstklässler in der ganzen Schweiz. Die zweifarbigen Westen sind qualitativ hochwertig verarbeitet, verfügen über eine Kapuze sowie Reflektorbänder für eine weitreichende Sichtbarkeit und erhöhen somit die Verkehrssicherheit der Kinder. Sie ergänzen also die vom Fonds für Verkehrssicherheit finanzierten Triki- Leuchtgürtel, welche vom TCS bereits seit vielen Jahren an Kindergartenkinder verteilt werden.


Medienkontakt:
Stephan Müller Tel +41 58 827 34 41 Mobile +41 79 302 16 36 stephan.mueller@tcs.ch

Über Touring Club Suisse (TCS):
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.

Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.

Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.

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