Social Media beeinflusst jede zweite Kaufentscheidung |
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Zürich (helpnews) - 12.11.2015, Die Kaufentscheidungen des deutschen Verbrauchers werden bereits in jedem zweiten Fall durch Inhalte in sozialen Netzwerken beeinflusst. Facebook und Youtube üben dabei den grössten Einfluss auf die Konsumenten aus, wie die Studie «Connected Commerce 2015» der Digitalagentur DigitasLBi zeigte.
Bild: startupstockphotos.com
von Raphael Dorigo
Die Studie «Connected Commerce 2015» wird in insgesamt 17 Ländern durchgeführt, darunter Australien, Belgien, China, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, Hongkong, Indien, Italien, Japan, Niederlande, Singapur, Spanien, Schweden, Vereinigte Arabische Emirate und die USA. Die aktuelle Befragung wurde durch das französische Meinungs- und Marktforschungsinstitut IFOP mit einer Stichprobengrösse von 1‘000 Internetnutzern ab 18 Jahren durchgeführt.
Von den 18- bis 34-Jährigen gaben in der Studie 70 Prozent an, dass Social-Media-Inhalte ihre Kaufentscheidungen beeinflussten. Dabei erzeugen originäre Inhalte einen ähnlichen Effekt wie Werbemassnahmen.
„Marken sollten auf die Macht von sozialen Netzwerken vertrauen. Die Konsumenten lassen sich mittlerweile sehr gut nicht nur durch verschiedene Werbemassnahmen, sondern durch eine gelungene Markenpräsenz in Social Networks zu Markenfans und treuen Käufern konvertieren. Insbesondere junge Menschen zeigen ein hohes Mass an Interesse an der digitalen Präsenz von Marken und lassen ihr Kaufverhalten durch konkrete Kaufanreize positiv beeinflussen. Das Zusammenspiel von Content-Marketing und digitaler Werbung kann eine grosse Schubkraft entfalten, sofern werbetreibende Unternehmen sich dies mittels intelligenten Kampagnen zunutze machen“, sagt Anke Herbener, CEO von DigitasLBi in Deutschland und der Schweiz.

51,3% der deutschen Verbraucher lassen ihre Kaufentscheidung grundsätzlich von Informationen in sozialen Netzwerken beeinflussen. Für diese Konsumenten besitzen Facebook (29,9 Prozent) und Youtube (26,5 Prozent) viel Macht, Google Plus ist mit rund 10 Prozent weniger einflussreich. Alle anderen sozialen Netzwerke spielen kaum eine Rolle: Mit jeweils nur vier Prozent liegen Twitter und Instagram weit zurück, gefolgt von Xing mit drei Prozent, Pinterest mit zwei Prozent sowie LinkedIn und Tumblr mit je einem Prozent.
Klassisches Marketing und Mund zu Mund hoch im Kurs
Laut der DigitasLBi-Studie ermöglichen klassische Marketingmassnahmen die grössten Kaufanreize. Dazu zählen klassische Werbeinhalte (34 Prozent) sowie gezielte Promotion und Kampagnen (31 Prozent). Die Statusmeldungen von Freunden und Bekannten helfen in 29 Prozent der Fälle, die Kaufentscheidung der Verbraucher positiv zu beeinflussen. Die Investition in eine Markenpräsenz in Form einer eigenen Fanpage überzeugt 23 Prozent der Verbraucher vom Produktkauf, wenn das Unternehmen dort gute Inhalte verbreitet. 17 Prozent der Konsumenten vertrauen auf die Inhalte und geteilten Empfehlungen von Fürsprechern und Experten, den sogenannten Influencern.
Aus demografischer Sicht zeigt die Studie, dass Frauen in erster Linie durch klassische Werbeinhalte und Statusmeldungen von Freunden in ihrem Kaufverhalten beeinflusst werden. Männer lassen sich eher von Promotionaktionen und Werbekampagnen verführen. Die jüngeren Verbraucher werden grundsätzlich durch Content in Statusmeldungen von Freunden zum Kauf von Produkten oder Dienstleistungen angeregt.


Jeder Vierte bereit zu Social Media-Direktkäufen
28 Prozent der Verbraucher haben bereits einen Kauf über soziale Netzwerke getätigt. Darunter fallen sowohl direkte Kaufabschlüsse von Premium-Abonnements als auch der Produktkauf über Weiterleitungen zu Online-Shops. Dabei liegen Facebook (10 Prozent), YouTube (6 Prozent) und Google+ (5 Prozent) mit Abstand vor Käufen über Twitter und Xing (jeweils 2 Prozent). Die Portale Instagram, Pinterest, Tumblr und LinkedIn spielen beim Direktkauf von Produkten keine Rolle bei den deutschen Verbrauchern.

Verbraucher informieren Freunde über ihren Einkauf
Im Falle des Produktkaufs informiert nahezu jeder dritte Verbraucher (28 Prozent) seine Freunde, indem er/sie eine Statusmeldung postet. Bei den jüngeren Verbrauchern in der Altersgruppe der 18 bis 34-Jährigen erreicht dieser Wert rund 41 Prozent.

Als Hauptgrund für das Teilen nennen 42 Prozent der Verbraucher, dass sie ihre Freunde einfach über den Kauf informieren wollen. Weitere 38 Prozent möchten ein Angebot oder Schnäppchen im Freundeskreis bekannt machen. Bei 35 Prozent überwiegt ein Gefühl von Stolz, während 20 Prozent darauf hoffen, durch das Teilen ihre Chance auf zusätzliche Gutscheine, Rabatte und Treuepunkte zu erhöhen. 13 Prozent wollen ihre Freunde mit den Produkten beeindrucken. Gerade dieser letzte Grund zeigt sich bei Männern deutlich häufiger als bei Frauen.
Wer bisher keine Produktkäufe in sozialen Netzwerken geteilt hat, kann durch die Aussicht auf Gutscheine, Rabatte und Treuepunkte dazu animiert werden: 28 Prozent der Verbraucher, die keine Fotos oder Statusmeldungen über ihren Einkauf verbreiten, sehen diese Belohnungen als potentiellen Motivationsgrund für das Teilen. Weitere 19 Prozent würden wiederum über ein Schnäppchen informieren, und 10 Prozent sehen das reine Teilen zur Information ihrer Freunde als Grund. Das Beeindrucken von Freunden oder Stolz auf den Kauf spielen dabei für die Mehrheit der Verbraucher eine deutlich untergeordnete Rolle. Insgesamt zeigen sich sämtliche Gründe für das Teilen von Produktkäufen in sozialen Netzwerken bei jungen Menschen stärker ausgeprägt.
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