SBB vergibt 140 Millionen schweren Auftrag für neues Datennetz |
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20.11.2015, Bis 2019 erneuert die SBB ihr bestehendes Datennetz. Heute hat die SBB den Auftrag für die Lieferung der Netzwerkkomponenten sowie deren Wartung an die Alcatel-Lucent Schweiz AG vergeben. Das neue Datennetz wird die SBB wie bisher selber betreiben.
Nach einem zweistufigen öffentlichen Verfahren gemäss Bundesgesetz und Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB/VöB) hat die SBB heute den Auftrag für die Lieferung der Netzwerkkomponenten sowie die Wartung an die Alcatel-Lucent Schweiz AG vergeben. Insgesamt investiert die SBB rund 140 Millionen Franken in Bau und Wartung des Datennetzes. Auch das neue Netz wird die SBB selber betreiben. Der Aufbau startet 2016 und dauert bis 2019. Die SBB wird die Anwendungen etappenweise auf das neue Datennetz übertragen. Die SBB baut ihr neues Datennetz parallel zum bestehenden Netz auf. Dieses hat das Ende seiner Lebensdauer erreicht.
Die SBB Datennetz besteht aus 8100 Kilometern Übertragungskabel und mehr als 8500 Komponenten, welche die Kabel verbinden und die Anschlüsse für die verschiedenen Anwendungen ermöglichen. Das Netz ist redundant aufgebaut. Das heisst, wenn ein Netz ausfällt, steht ein zweites zur Verfügung. Umstellungen und Wartungsarbeiten können deshalb ohne Einfluss auf den Bahnbetrieb durchgeführt werden.
Medienkontakt:
SBB AG Kommunikation Hilfikerstrasse 1 3000 Bern 65 press@sbb.ch www.sbb.ch
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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