Interpharma: Pharmamarkt wächst aufgrund neuer innovativer Medikamente |
Tweet |

29.01.2016, Der Medikamentenmarkt Schweiz ist 2015 gewachsen. Während er mengenmässig um rund 0.5% auf gut 211 Millionen Packungen zunahm, betrug das wertmässige Wachstum rund 5%. Zu Fabrikabgabepreisen machte das Gesamtvolumen insgesamt 5.38 Milliarden Franken aus. Dieser Zuwachs ist in erster Linie auf neue innovative Medikamente gegen Hepatitis C zurückzuführen.
Stärker wachsender kassenpflichtiger Markt
Der kassenpflichtige Markt, also der Markt der Medikamente, die von der Grundversicherung vergütet werden, nahm um 6.3% auf 4.43 Milliarden Franken zu. Mit einem Anteil von 50.9% waren die Apotheken der wichtigste Absatzkanal, gefolgt von den Ärzten mit eigener Praxisapotheke (26.0%) und den Spitälern (23.1%). Das grösste Wachstum verzeichneten die Apotheken mit einem Plus von 7.2%, in den Spitälern lag der Zuwachs bei 7.0%.
Wachstum bei den Hepatitis C-Medikamenten
Am stärksten gewachsen ist der Markt der antiviralen Medikamente, der um 47.5% oder 125.1 Millionen Franken zunahm. Dies entspricht rund der Hälfte des Wachstums des gesamten Medikamentenmarkts. Grund für diese Zunahme ist insbesondere die Einführung neuer hochinnovativer Medikamente gegen Hepatitis C, welche diese Viruserkrankung bei über 90% der Patientinnen und Patienten heilen können. Vorher lagen die Erfolgsraten bedeutend tiefer, zugleich gab es viel stärkere Nebenwirkungen. Interpharma-Generalsekretär Thomas B. Cueni sagt dazu: „Die neuen Medikamente gegen Hepatitis C sorgen zwar jetzt für ein Wachstum des Pharmamarkts. Insgesamt sind sie aber billiger als die älteren Therapien und da sie Hepatitis C in vielen Fällen heilen können, entfallen spätere Gesundheitskosten etwa für Lebertransplantationen. Das Beispiel zeigt die Problematik von Silodenken im Gesundheitswesen.“
Wachsender Generikamarkt
Der Generikamarkt umfasste ein Marktvolumen von 636.7 Millionen Franken (+3.2%). Sein Anteil am kassenpflichtigen Markt betrug 14.4%. Der kassenpflichtige generikafähige Markt mit Generika, Originalpräparaten und Medikamenten mit abgelaufenem Patentschutz, von denen es aber keine Generika gibt, belief sich auf insgesamt 1.77 Milliarden Franken. Er machte damit rund 39.9% des kassenpflichtigen Markts aus, während der Anteil der patentgeschützten Medikamente bei 52.3% lag. Letztere verzeichneten mit einer wertmässigen Zunahme von 9.5% das stärkste Wachstum. Mengenmässig wurden indes weniger patentgeschützte Medikamente abgegeben, während Generika ein Plus von 4.8% verzeichneten.
Medienkontakt:
Thomas Cueni, Generalsekretär Interpharma, Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz,
Tel. 061 264 34 00, Mobile 079 322 58 17
Über Interpharma:
Interpharma arbeitet eng mit allen Beteiligten im Gesundheitswesen zusammen, namentlich mit den Interessenvertretungen der forschenden pharmazeutischen Industrie im In- und Ausland
Interpharma informiert die Öffentlichkeit über die Belange, welche für die forschende Pharmaindustrie in der Schweiz von Bedeutung sind sowie über den Pharmamarkt Schweiz, das Gesundheitswesen und die biomedizinische Forschung.
Weitere Informationen und Links:
Newsletter abonnieren
Auf diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.
Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.