Bucher: Führungswechsel und Rationalisierung der Herstellung von Kehrfahrzeugen |
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11.02.2016, Aurelio Lemos, bisher verantwortlich für Bucher Hydraulics Schweiz, übernimmt ab 1. März 2016 die Leitung von Bucher Municipal, eine Division von Bucher Industries. Zudem plant Bucher Municipal die Herstellung von Kehrfahrzeugen neu zu strukturieren und alle Kompaktkehrfahrzeuge in Lettland und alle Grosskehrfahrzeuge in Grossbritannien zu fertigen. Die Verlagerung dient dem Erhalt der Konkurrenzfähigkeit und betrifft die Standorte in der Schweiz, Grossbritannien und Lettland. Von diesen Massnahmen sind die Spezialkehrfahrzeuge Beam, die weiterhin in Dänemark hergestellt werden, nicht betroffen. Unverändert bleiben auch die Engineering-, Vertriebs- und Serviceorganisationen der Marken Bucher und Johnston.
Das Geschäft mit Kehrfahrzeugen von Bucher Municipal umfasst drei separate organisatorische Einheiten für die Marken Bucher, Johnston und Beam. Spezialkehrfahrzeuge der Marke Beam sind in Dänemark stationiert und von der Rationalisierung nicht tangiert. Die Serien-Kehrfahrzeuge von Bucher und Johnston werden heute in den Werken in der Schweiz, Lettland und Grossbritannien hergestellt. Die anhaltend tiefe Nachfrage und Überkapazitäten der Anbieter von Kehrfahrzeugen haben zusammen mit dem starken Schweizer Franken den Kosten- und Wettbewerbsdruck deutlich erhöht.
Die Konzentration der Herstellung von Serien-Kehrfahrzeugen auf die beiden Hauptstandorte in Grossbritannien (Grosskehrfahrzeuge) und in Lettland (Kompaktkehrfahrzeuge) sowie die Schliessung der Endmontage in der Schweiz sichern langfristig die Konkurrenzfähigkeit und die Kostenführerschaft in einem von öffentlichen Ausschreibungen geprägten Geschäft. Bucher Municipal verfügt bereits heute in Grossbritannien und Lettland über modern ausgestattete Produktionswerke. Die geplante Konzentration führt zudem zu einer Vereinfachung der Organisation mit Kostenvorteilen. Die Herstellung von Johnston Kompaktkehrfahrzeugen in Grossbritannien und die Endmontage der Bucher Kompaktkehrfahrzeuge in der Schweiz werden nach Lettland verlagert. Im Gegenzug wird die Herstellung von Aufbauten für Grosskehrfahrzeuge von Lettland nach Grossbritannien verschoben. So entstehen Skaleneffekte pro Fahrzeugtyp und eine bessere Auslastung der vorhandenen Kapazitäten in Lettland und Grossbritannien. Die Engineering-, Vertriebs- und Kundendienstorganisationen der Marken Bucher und Johnston sind von den Massnahmen nicht betroffen und werden wie bisher unverändert weitergeführt.
Die Umsetzung dieser umfangreichen Rationalisierungen dürfte rund 2 Jahre in Anspruch nehmen. Der Standort Niederweningen, Schweiz, ist durch die Schliessung der Endmontage von Kehrfahrzeugen mit den verbundenen Tätigkeiten in Logistik und Einkauf am stärksten betroffen. Mit diesen Massnahmen können jedoch die Schweizer Arbeitsplätze im Engineering, Vertrieb und Service gesichert werden.
Die beabsichtigte Rationalisierung hat einen Verlust von 65 Stellen in der Schweiz und Grossbritannien zur Folge, davon betreffen knapp 60 Stellen die Schweiz. In Lettland wird eine entsprechende Anzahl neuer Stellen geschaffen. Die Kosten der Rationalisierung betragen CHF 4 Mio. und fallen in den Jahren 2016 und 2017 an. Die Einsparungen betragen rund CHF 6 Mio. pro Jahr. Neben den Rationalisierungsmassnahmen wird das Kehrmaschinengeschäft unter die einheitliche Leitung von Peter Rhodes, dem langjährigen Leiter der Spezialkehrfahrzeuge Beam, zusammengefasst.
Gestern informierte die Geschäftsleitung die Vertreter der Arbeitnehmer in Niederweningen, Schweiz, über die Pläne. Die Konsultationen über die Massnahmen und den vorgesehenen Sozialplan werden umgehend aufgenommen. Allen Mitarbeitenden, die 2015 zu gleichem Lohn länger gearbeitet haben und ihre Stelle verlieren, wird die Mehrleistung vollumfänglich vergütet. Nach Ablauf der Konsultationsphase mit den Arbeitnehmervertretern kann mit der Umsetzung begonnen werden.
Medienkontakt:
Philip Mosimann, CEO, Telefon +41 43 815 80 88
Über Bucher Industries AG:
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