WWF - Erfolg in Asien: 700 Tiger mehr in der Wildnis |
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11.04.2016, Die Population der Tiger steigt und liegt laut aktuellsten Daten bei 3890 Tieren. Die Gefahr für die gestreifte Raubkatze ist aber noch nicht gebannt. Die neusten Zahlen haben der WWF und das Global Tiger Forum anlässlich der am Dienstag beginnenden Tigerkonferenz in New Dehli bekannt gegeben.
Nach Jahrzehnten, in welchen die Zahl der Tiere immer mehr abnahm, ist es das erste Mal, dass sie wieder steigt. «Das weckt grosse Hoffnungen und zeigt, dass wir Arten und ihre Lebensräume schützen können, wenn Regierungen, die lokale Bevölkerung und der Artenschutz Hand in Hand arbeiten», sagt Doris Calegari, Artenschutzexpertin beim WWF Schweiz.
Die Tigerkonferenz in New Dehli ist die dritte und letzte Regierungskonferenz seit 2010. In der Ersten beschlossen die 13 Tigerstaaten, die Zahl der Tiger bis im Jahr 2022 zu verdoppeln. «Jetzt braucht es einen umfassenden Aktions-Plan für die nächsten sechs Jahre», sagt Calegari. «Die Abnahme der Bestände konnte gestoppt werden, ihr Überleben ist deswegen aber noch nicht gesichert. Besonders im südöstlichen Teilen Asiens tun die Regierungen zu wenig.»
Der Lebensraum des Tigers schwindet, weil immer mehr Wälder abgeholzt, mit Industrie verbaut oder in Landwirtschaftsflächen umgewandelt werden. Zudem wird die Raubkatze gezielt von Wilderern gejagt. Körperteile wie Knochen, Penisse, Haut und Zähne werden für die traditionelle Medizin verwendet, Felle gelten als besondere Trophäen. Statistiken von Traffic, der Organisation die den Handel mit illegalen Arten international verfolgt und aufdeckt, zeigen, dass zwischen Januar 2000 und April 2014 mindestens 1590 gewilderte Tiger von Beamten konfisziert wurden.
Medienkontakt:
Corina Gyssler, Kommunikationsbeauftragte WWF Schweiz
corina.gyssler@wwf.ch, 044 297 22 54
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