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Emmi steigert Konzernumsatz dank starkem zweitem Halbjahr

 


08.02.2018, Emmi verbesserte 2017 den Konzernumsatz um 3.2 % auf CHF 3‘364.3 Millionen. Organisch, das heisst währungs- und akquisitionsbereinigt, resultiert ein Zuwachs von 0.5 %. Diese Entwicklung widerspiegelt höhere Umsätze in den Divisionen Americas (4.1 %) und Europa (0.8 %) sowie einen Rückgang von 0.6 % in der Division Schweiz. Mit einem starken zweiten Halbjahr konnte eine schwache erste Jahreshälfte kompensiert werden. Mit dazu beigetragen haben gute Käseumsätze und die starken Märkte USA und Tunesien.

2017 erwirtschaftete Emmi einen Konzernumsatz von CHF 3‘364.3 Millionen. Das entspricht einem Zuwachs von 3.2 % gegenüber CHF 3‘258.8 Millionen im Vorjahr. Organisch, das heisst bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte, stieg der Umsatz um 0.5 %. Folglich wurde die im August veröffentlichte Prognose von -1 % bis 0 % übertroffen. Das Gleiche gilt für die Division Europa, während die Divisionen Schweiz und Americas innerhalb der Erwartungen blieben.

Erfolgsfaktoren waren unter anderem das Käsegeschäft in den USA (Kuhmilch und Ziegenmilch), Emmi Caffè Latte (vor allem in der Schweiz, Grossbritannien und Spanien), die Desserts von Rachelli, die Biomilchprodukte der Gläsernen Molkerei sowie der Markt Tunesien.

Urs Riedener, CEO von Emmi, erläutert: „Emmi hat im zweiten Halbjahr 2017 eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Die Umsatzzuwächse im Käsegeschäft der Division Americas und die Fortschritte im Dessertgeschäft halfen, den Import- und Preisdruck in der Schweiz zu kontern. Die Investitionen in Nischenmärkte wie Bio- und Ziegenmilchprodukte sowie die Stärkung wichtiger Marken trugen Früchte. Die Akquisitionen der jüngeren Zeit werden die Umsatzentwicklung zusätzlich stärken.“

In der Division Schweiz büsste der Umsatz 0.6 % ein.
Er ging von CHF 1‘741.3 Millionen auf CHF 1'730.7 Millionen zurück. Dabei beliefen sich der Preiseffekt auf -0.7 % und der Mengeneffekt auf 0.1 %. Emmi hatte einen Umsatzrückgang von -2 % bis 0 % prognostiziert. Der Umsatz im Heimmarkt Schweiz lag folglich im Rahmen der Erwartungen, auch wenn der Preisdruck unvermindert hoch war.

Das gute zweite Halbjahr konnte die Einbussen in der ersten Jahreshälfte zu einem guten Teil kompensieren. Dies war unter anderem eine Folge des erstarkten Schweizer Detailhandels. Dieser wies über das ganze Jahr betrachtet stabile Umsätze auf, während er zur Jahresmitte noch rund ein Prozent im Minus war (Quelle: Nielsen). Der Import- und Preisdruck war nach wie vor stark, was vor allem auf die Segmente Käse und Frischkäse drückte. 2017 wurden 4.2 % mehr Käse als im Vorjahr importiert (Quelle: TSM Treuhand).

Bei den Molkereiprodukten (Milch, Rahm, Butter) resultierten insgesamt weitgehend stabile Umsätze. Beim Käse legte der Luzerner Rahmkäse zu, während die AOP-Käse rückläufig waren. Dies widerspiegelt die zuvor erwähnten, höheren Käseimporte. Bei den Frischprodukten verzeichneten Emmi Caffè Latte, Jogurtpur und Energy Milk steigende Umsätze, während Yoqua und die Eigenmarken rückläufig waren.

Der Anteil der Division Schweiz am Konzernumsatz betrug 51 % (Vorjahr 53 %).

Die Division Americas umfasst neben den USA, Kanada, Chile, Tunesien, Spanien (ohne Lácteos Caprinos) und Frankreich neu auch Mexiko.
Der Umsatz stieg von CHF 865.6 Millionen auf CHF 949.8 Millionen: ein Zuwachs von 9.7 %. Organisch, das heisst bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte, resultierte ein Plus von 4.1 %. Dies entspricht den prognostizierten 3 % bis 5 % Wachstum.

Der positive Akquisitionseffekt ist auf folgende Faktoren zurückzuführen: Beteiligungserhöhungen bei SDA Chile und Mexideli sowie die Akquisitionen von Cowgirl Creamery und Jackson Mitchell («Meyenberg»).

Grund für die positive organische Umsatzentwicklung war insbesondere die erfreuliche Umsatzentwicklung in Tunesien und den USA. In Tunesien verzeichneten die unter der Marke Vitalait vertriebenen Jogurts, Desserts und Milch deutlich höhere Umsätze, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Segmente Molkerei- und Frischprodukte. Diese wurden durch die gute Entwicklung in Chile zusätzlich gestärkt. Emmi ist zufrieden, dass sich das Kerngeschäft in Chile stabilisiert hat. In den USA entwickelten sich die lokal hergestellten Kuh- und Ziegenmilchkäse erfreulich. In Spanien konnte der Umsatz mit Emmi Caffè Latte gesteigert werden.

Umsatzhemmend wirkte sich der Preiskampf auf Eigenmarken-Jogurts in Spanien und im Bereich Käse in Frankreich aus.

Der Anteil der Division Americas am Konzernumsatz betrug 28 % (Vorjahr 27 %).

In der Division Europastieg der Umsatz von CHF 519.0 Millionen auf CHF 564.1 Millionen, ein Wachstum von 8.7 %.
Organisch, das heisst bereinigt um Währungs- und Akquisitionseffekte, wurde ein Wachstum von 0.8 % erzielt. Damit wurden die Erwartungen von Emmi übertroffen. Das Unternehmen rechnete aufgrund des bescheidenen ersten Halbjahres mit einem Rückgang von -3 % bis -1 %. Entscheidende Faktoren in der positiven Trendwende waren das Umsatzwachstum bei der Gläsernen Molkerei und bei AVH dairy (primär Ziegenmilchpulver) sowie das stabilisierte Dessertgeschäft.

Der insgesamt deutlich positive Akquisitionseffekt resultierte aus den Beteiligungen an Bettinehoeve und Lácteos Caprinos, der Akquisition von Italian Fresh Foods und dem Verkauf der Anteile an Venchiaredo.

Bei den Frischprodukten entwickelten sich Emmi Caffè Latte in Grossbritannien sowie die italienischen Spezialitätendesserts von Rachelli sehr positiv. Beim Käse legten die Kaltbach-Spezialitäten in Deutschland, Österreich und Grossbritannien zu. Der Bereich der AOP-Käse und die Onken-Jogurts blieben hingegen stark unter Druck.

Die Molkereiprodukte widerspiegeln das Umsatzwachstum beim Biomilch-Spezialisten Gläserne Molkerei.

Das Segment Frischkäse war vom akquisitorischen Wachstum durch Bettinehoeve positiv und von rückläufigen Volumen und Preisen in Italien negativ beeinflusst. Die gute Entwicklung im Segment Pulver/Konzentrate ist auf höhere Umsätze beim Ziegenmilchpulver (AVH dairy) zurückzuführen.

Der Anteil der Division Europa am Konzernumsatz betrug 17 % (Vorjahr 16 %).

Ausblick
Emmi bestätigt die im August abgegebene Gewinnprognose für das Jahr 2017.

Den Ausblick für die Umsatz- und Reingewinnentwicklung im Jahr 2018 gibt Emmi anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen zum Geschäftsjahr 2017 bekannt. Die Analysten- und Medienkonferenzen finden am Montag, 5. März 2018 in Luzern statt.


Medienkontakt:
Sibylle Umiker
058 227 50 66
media@emmi.com

Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.


Über Emmi AG:
Emmi ist die führende Herstellerin von hochwertigen Milchprodukten in der Schweiz. Ihre Wurzeln reichen bis 1907 zurück, als sie durch milchbäuerliche Genossenschaften in der Region Luzern gegründet wurde. Mit einer klar ausgerichteten Strategie, innovativen Produkten und über die Schweiz hinaus etablierten Markenkonzepten wie Emmi Caffè Latte oder Kaltbach Käse hat sich Emmi zu einer international tätigen, börsennotierten Unternehmensgruppe (EMMN) mit einer starken lokalen Präsenz in 15 Ländern entwickelt.

Das Geschäftsmodell von Emmi basiert traditionell auf einem sorgsamen Umgang mit Natur, Tier und Mensch. So schafft Emmi die besten Milchmomente heute und für kommende Generationen und leistet auch in ländlichen Regionen einen Beitrag zur Wertschöpfung. Seine Qualitätsprodukte vertreibt das Unternehmen in rund 60 Ländern und stellt diese an 72 eigenen Produktionsstandorten in 13 Ländern her. Mit rund 12'000 Mitarbeitenden, von denen rund 75 % ausserhalb der Schweiz tätig sind, erwirtschaftete die Emmi Gruppe 2024 einen Umsatz von CHF 4.3 Milliarden.

Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.


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