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Internationale Konferenz der europäischen Unfallversicherer in Luzern: Die Schweiz als Vorbild für Europa

 

Suva

28.06.2007, Luzern ist heute Donnerstag und morgen Freitag das Zentrum der europäischen Unfallversicherer. Im Mittelpunkt der diesjährigen Konferenz des „European Forums der Versicherer gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten“ stehen verschiedene Ansätze zur Wiedereingliederung Verunfallter.

Jährlich ereignen sich in Europa über 10 Millionen Arbeitsunfälle. Viele davon enden so tragisch, dass die verunfallte Person zum Rentenfall wird. Unterdessen haben die Unfallversicherer erkannt, dass es mit dem administrativen Abwickeln der Fälle nicht getan ist. Moderne Methoden der Fallführung tragen dazu bei, Verunfallten den Weg zurück ins Erwerbsleben zu erleichtern.

„The European Way(s) back to Work“ lautet das Thema der diesjährigen Konferenz des europäischen Forums der Versicherer gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten. Die internationale Konferenz tagt dieses Jahr in Luzern und geniesst nach 1999 zum zweiten Mal Gastrecht in der Schweiz. Gastgeberin ist die Suva, welche 1992 zu den Gründungsmitgliedern des Europäischen Forums gehörte. Das Forum dient dem Erfahrungsaustausch der bisher 20 Mitglieder, zu denen auch Nicht-EU-Staaten gehören, darunter Russland. Als 21. Mitglied wurde an der Konferenz in Luzern Rumänien als Mitglied aufgenommen.

Modell Suva international anerkannt An der Tagung heute und morgen in Luzern steht unter anderem das Modell der Suva, Verunfallte in den Erwerbsprozess zurückzuführen, im Zentrum. Wie Günther Sokoll, Gründungsmitglied des Europäischen Forums, betonte, spiele die Suva mit dem New Case Management in der „Champions League“. Dies zeige nicht zuletzt der Umstand, dass das Thema NCM bei der deutschen Unfallversicherung in die Bachelor- Ausbildung aufgenommen worden sei. Sokoll würdigte den aktuellen Präsidenten des Europäischen Forums, Willi Morger, Mitglied der Geschäftsleitung der Suva. Früher als mancher Vertreter eines EU-Mitgliedlandes habe Willi Morger Notwendigkeit, Wert und Nutzen einer europäischen Zusammenarbeit der unterschiedlichen Systeme sozialer Sicherheit gesehen.

Auf die Bedeutung einer tragfähigen und effizienten Sozialversicherung wies auch Suva- Verwaltungsratspräsident Franz Steinegger hin. Insofern sei das Modell Suva, das letztlich auf die Idee von Otto von Bismarck aus dem Ende des 19. Jahrhunderts zurückgeht, alles andere als ein Auslaufmodell. Zudem beweise die Suva, dass auch öffentlich-rechtliche Unternehmungen innovativ sein und als Trendsetter auftreten könnten.

Trotz EU: Sozialsysteme mit unterschiedlichen Ausprägungen Trotz den Vereinheitlichungstendenzen in der europäischen Union haben sich nationale Besonderheiten in den Unfallversicherungssytemen erhalten. Das Forum der Unfallversicherer zeigt auch in Brüssel Präsenz und kooperiert je nach unteressenlage mit anderen europäischen Versicherungsträgern. Die gemeinsame Arbeit des Forums hat u.a. bewirkt, dass nahezu alle Mitgliedinstitutionen aktiv am Reformprozess in Mittel- und Osteuropa beteiligt waren. Dies ermöglichte es den Reformstaaten, aus alternativen Modellen auszuwählen und die sozialistischen Einheitssysteme in eigenständige nfallversicherungssysteme nach europäischem Standard überzuführen.

Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.


Über Suva:
Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts versichert die Suva rund 100'000 Unternehmen bzw. 1,8 Millionen Berufstätige und Arbeitslose gegen die Folgen von Berufs und Freizeitunfällen sowie Berufskrankheiten.

Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Die Suva arbeitet nicht gewinnorientiert und erhält keinerlei Subventionen. Im Verwaltungsrat der Suva sind die Sozialpartner und der Bund vertreten.

Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.


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