Touring Club Suisse (TCS): Die Eltern fürchten den Schulanfang

 


12.08.2019, Bern (ots) - Die Anzahl der in Verkehrsunfällen schwer verletzten oder getöteten Kinder nimmt seit 10 Jahren regelmässig ab. Die Infrastruktur ist im Allgemeinen sicherer geworden. Nichtsdestotrotz fürchten die Eltern den Schulweg. Der TCS hat mit jungen Eltern eine Umfrage durchgeführt, um ihre Befürchtungen zu kennen und um sie aktiv zu beraten, wie sie ihren Kindern den Schulweg lehren können.

2017 wurden 185 Kinder im Strassenverkehr schwer verletzt. 59 davon befanden sich auf dem Schulweg. Trotz dieser relativ geringen Zahl und einer jährlichen Abnahme von 4% der schweren Unfälle begleiten weiterhin viele Eltern ihre Kinder bis zur Schule (oftmals mit dem Auto), anstatt sie allein gehen zu lassen. Der TCS hat in Zusammenarbeit mit dem Institut LINK eine Umfrage durchgeführt, um die Art und Weise, wie die Eltern die Gefahren auf dem Schulweg wahrnehmen, besser zu kennen.

Die Angst der Eltern

Die Umfrage bestätigt, dass die Eltern Angst um ihre Kinder haben. Bei den Gründen, welche die Eltern anführen, um die Begleitung ihrer Kinder zur Schule zu erklären, dominiert die Angst vor einem Unfall. Gleich häufig wird die Länge des Schulwegs genannt. Die Eltern sind insgesamt gesehen der Ansicht, dass das Unfallrisiko von Jahr zu Jahr grösser wird.

Wenn man die Gründe dieser Angst tiefer betrachtet, stellt man fest, dass die Eltern an erster Stelle die Geschwindigkeit der Fahrzeuge in der Nähe der Schule und die Anzahl Autos im Strassenverkehr nennen. Es handelt sich insbesondere um die erlaubte Geschwindigkeit im Umfeld der Schulen, wobei bemerkt werden muss, dass in zwei Dritteln der Fälle der Schulweg an auf 50 km/h beschränkten Strassen entlang führt.

Ist das Auto die richtige Lösung?

Gemäss der Umfrage bringen immer mehr Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule, um dieser Gefahr zu begegnen - insbesondere in der Westschweiz. Sie sehen im Auto eine Sicherheitsgarantie sowie die Möglichkeit, Zeit zu sparen. Von dieser Überlegung ausgehend, bevorzugen sie das Auto, um ihre Kinder in die Schule zu begleiten. Die oft grosse Entfernung zwischen Wohnsitz und Schule ist ein anderer Grund. Ausserdem sind die Eltern der Ansicht, dass ihre Kinder in Sachen Verkehrssicherheit ungenügend ausgebildet sind.

Die Sichtbarkeit ist eine Sicherheitsgarantie

Sichtbarkeit ist gleichbedeutend mit Sicherheit. Helle und insbesondere mit reflektierenden Elementen bestückte Kleider erhöhen die Sichtbarkeit und somit die Sicherheit im Strassenverkehr. Aus diesem Grund verteilen der TCS und die polizeilichen Verkehrserzieher dank der finanziellen Unterstützung des Fonds für Verkehrssicherheit jedes Jahr über 140'000 Trikis an die angehenden Erstklässler. Seit 2013 hat der TCS gratis über 500'000 Sicherheitswesten an Kinder verteilt, welche die Primarschule anfangen. Die vom TCS geführte Kampagne Made Visible unterstützt auf attraktive Weise die Sichtbarkeit im täglichen Strassenverkehr. Auf der entsprechenden Internetplattform finden die Besucher modische Kleider und Accessoires, welche einfach und elegant mit der täglichen Kleidung kombiniert werden können. Von Halstüchern und anderen leuchtenden Artikeln bis hin zu Stickers - es fehlt nicht an Möglichkeiten, sich sichtbar zu machen.

Infos zur Umfrage

- Umfrageinstitut: Link - Befragte Personen: 507 in der Schweiz lebende Personen mit Kindern im Alter von 4 bis 13 Jahren - Erhebungszeitraum: 16. - 30. Mai 2019 - Befragung: online und telefonisch - Methode : quantitative und qualitative Befragung

Ratschläge des TCS für einen Schulanfang ohne Ängste

Rat Nr. 1: Vor dem Betreten eines Fussgängerstreifens am Rand des Trottoirs stehen bleiben, auf beide Seiten schauen und den Verkehr aufmerksam beobachten.Rat Nr. 2: Vor dem Überqueren der Strasse sich versichern, dass die Räder der Fahrzeuge vollständig stehen («Rad steht - Kind geht»).Rat Nr. 3: Nicht über die Strasse rennen, sondern normal gehen.Rat Nr. 4: Den sichersten und nicht den kürzesten Weg wählen.Rat Nr. 5: Den Schulweg während der Tage vor dem Schulanfang mehrmals abschreiten, um das Kind auf die möglichen Gefahren aufmerksam zu machen.Rat Nr. 6: Auf den Strassen ohne Trottoir vorzugsweise auf der linken Strassenseite (dem Verkehr entgegen) gehen.Rat Nr. 7: Immer mit gutem Beispiel vorangehen, denn die Kinder beobachten die Erwachsenen und ahmen sie nach.Rat Nr. 8: Kleiden Sie ihr Kind in helle, reflektierende Kleidung, damit es gut sichtbar ist.

Kontakt:

Daniel Graf, Mediensprecher TCS, 058 827 34 41, daniel.graf@tcs.ch


Über Touring Club Suisse (TCS):
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit 1900 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen rund 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.

Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.

Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.

Quellen:
  HELP.ch

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