Stiftung für Konsumentenschutz: Für echte Trendwende sind weitere Massnahmen nötig |
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24.09.2019, Bundesrat Berset hat soeben bekanntgegeben, dass die Krankenkassenprämien im kommenden Jahr durchschnittlich um nur 0.2% steigen werden. Diese erfreuliche Nachricht darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass weitere griffige Massnahmen zur Kostendämpfung dringend nötig sind. Nur so können die Gesundheitskosten nachhaltig stabilisiert oder sogar gesenkt werden.
«Die moderate Prämienerhöhung ist erfreulich. Damit dies der Anfang einer Trendwende zu einem bezahlbaren Gesundheitssystem werden kann, müssen aber dringend weitere Massnahmen zur Kostendämpfung umgesetzt werden. Sonst bleibt die aktuelle Prämienrunde nicht mehr als ein kurzes Aufatmen bevor die Kosten ungebremst weitersteigen.»
«Noch immer gibt es zu viele Kostentreiber, die vermeidbar wären: Medikamente und medizinische Hilfsmittel sind um ein Vielfaches teurer als im Ausland, Rechnungen sind unverständlich, werden zu wenig überprüft und nicht konsequent den Patientinnen und Patienten zugestellt. Zudem fehlen wirksame Massnahmen, damit die Versorgungsqualität überwacht und optimiert werden kann.»
«Immer mehr Personen verzichten aus Kostengründen auf nötige medizinische Behandlungen, gleichzeitig sparen die Kantone bei der Prämienverbilligung. Die Menschen brauchen eine echte Entlastung bei den Gesundheitskosten, ein Jahr mit geringerer Prämienerhöhung reicht bei weitem nicht aus.»
Medienkontakt:
Sara Stalder
Tel: 078 710 27 13
info@konsumentenschutz.ch
Über Stiftung für Konsumentenschutz:
Die Stiftung mit Sitz in Bern kann auf eine breit abgestützte Finanzierung zählen und agiert parteipolitisch unabhängig. Präsidentin: Nationalrätin Prisca Birrer-Heimo, Geschäftsleiterin: Sara Stalder.
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