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Prognose - Drastische Umsatzeinbussen in Schweizer Shoppingcentern

 


26.03.2020, Wallisellen (ots) - Die 191 Shoppingcenter in der Schweiz (ohne Bahnhöfe und Flughäfen) erzielten im Jahr 2018 einen Marktanteil von 19% des gesamten Detailhandelsumsatzes in der Schweiz. Die rund 5'000 Geschäfte und Restaurants in den 191 Konsumtempeln erwirtschafteten somit auf ca. 2,79 Mio. m2 Verkaufsfläche einen Umsatz von CHF 17,35 Mrd. pro Jahr. - Dies war zumindest im Jahr 2018 der Fall. Für dieses Jahr sehen die Prognosen deutlich schlechter aus.

Aufgrund des Lockdowns und der damit verbundenen Schliessung eines Grossteils aller Geschäfte und Gastronomiebetriebe verlieren die Schweizer Shoppingcenter im Moment pro Tag ca. CHF 39 Mio. Umsatz.

Die Berechnungsgrundlage für diese Prognose besteht in den geschätzten und hochgerechneten Umsätzen derjenigen Branchen, welche gemäss BAG in der Verordnung vom 17.03.2020 den Betrieb weiterhin aufrechterhalten dürfen. Konkret sind dies Lebensmittelgeschäfte und Gesundheitseinrichtungen (Medikamente, Waren des täglichen Gebrauchs, inkl. Petfood). Der Flächen- und Umsatzanteil dieser Branchen ist bei kleineren und mittelgrossen Centern (Nahversorgungscentern) wesentlich höher als bei grösseren Centern, oftmals bedingt durch einen Lebensmittel Supermarkt als Ankerstore. Entsprechend kann davon ausgegangen werden, dass die Umsatzeinbussen bei kleineren und mittelgrossen Center prozentual niedriger liegen.

Wie stark die einzelnen Center vom momentanen Umsatzverlust betroffen sind, hängt also überwiegend vom Angebots- und Branchenmix ab. Wie sich die aktuelle Umsatzsituation auf den Jahresumsatz auswirken wird, ist noch ungewiss. Schwierig einzuschätzen ist der Gewöhnungseffekt des Online-Handels. Gegenwärtig boomt das Geschäft mit dem E-Commerce und viele Neukunden machen erstmals mit diesem für sie neuen Einkaufskanal Erfahrungen. Ungewiss ist, wie viele dieser Kunden zurück zum stationären Handel kommen und wie häufig sie die Möglichkeiten des Online-Handels weiterhin nutzen werden.

Etliche Center, welche noch vor kurzer Zeit einen regelrechten Ansturm (Hamsterkäufe) erlebten und überdurchschnittliche Umsätze erzielten, verzeichnen aktuell einen massiven Frequenzrückgang. Dies führt zwar zu weiteren Umsatzrückgängen, dafür scheint die Empfehlung des Bundesrates "Bleiben Sie zu Hause" zu greifen, was angesichts der akuten Lage auch wünschenswert ist.

Die Schliessung der betroffenen Geschäfte bringt eine weitere Herausforderung mit sich, nämlich die Miete (und die Nebenkosten). Hier gilt es jetzt für Mieter wie Vermieter rasch partnerschaftliche, tragbare und annehmbare Lösungen zu finden.

Dieser Bericht ist Bestandteil der aktuellen Studie des Swiss Council of Shopping Places, welche voraussichtlich Ende April 2020 im Swiss Council Marktreport 2020 veröffentlicht wird.

Kontakt:

Marcel Stoffel

Swiss Council of Shopping Places

M. +41 79 456 26 56

stoffel@swisscouncil.swiss


Über SCC (Swiss Council Community) GmbH:
Der Swiss Council bietet die Möglichkeit, sich mit interessierten Mitgliedern zu vernetzen, auszutauschen und Geschäfte abzuwickeln – und zwar auf physischer wie digitaler Ebene.

Er organisiert dazu Kongresse, Meetings und Events und stellt ihren Mitgliedern eine Online-Informations-und Austauschplattform zur Verfügung. Die Community bietet Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an und engagiert sich für die Nachwuchsförderung.

Ziele der SCC sind die Vertretung und Förderung der Interessen von Geschäftsführern, Verwaltungsräten, Gemeinden und Kommunen, Investoren, Planern, Entwicklern, Architekten, Bewirtschaftern, Asset-und Porfolio-Managern, FM-Managern, Finanzdienstleistern, Expansionsmanagern, Ladenbauern, Beratungsunternehmen, Schulen, Verbänden, Instituten und Messeveranstaltern, insbesondere durch Vermittlung von Informationen, Kontaktpflege und das Anbieten einer neuartigen digitalen Plattform.

Die SCC veranstaltet für ihre Mitglieder jährlich diverse Fachforen zu allen Themen, die für die Retail-, Handelsimmobilien- und Shoppingcenter-Branche relevant sind sowie Studienreisen.

Quellen:
  HELP.ch

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