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SOS-Kinderdorf Schweiz: Trauma - Ein Thema mit Nachhall

 


27.10.2020, Bern – 420 Millionen Kinder aus aller Welt wachsen in Regionen auf, die von Krieg, Angst, und Verlust geprägt sind. Ein gefährlicher Nährboden für Traumata, die unverarbeitet langfristige und schwerwiegende Folgen haben. Wie wichtig psychologische Unterstützung für traumatisierte Kinder ist, veranschaulichte die letztjährige Winterkampagne von SOS-Kinderdorf. Kinderzeichnungen aus der Traumatherapie im syrischen SOS-Kinderdorf in Saboura zeigten der Schweizer Bevölkerung die Erfahrungen, welche die Kinder mit Gewalt, Tod und Trauer gemacht haben und rüttelten wach.

Die Traumakampagne von SOS-Kinderdorf aus dem vergangenen Jahr räumt derzeit einen Preis nach dem anderen ab. Das ist gut so: Das Thema hat nichts an Aktualität und Bedeutung eingebüsst.

Erfahrungen gesund verarbeiten

Teresa Ngigi, Psychologin bei SOS-Kinderdorf, reist regelmässig nach Syrien, um die Mitarbeitenden von SOS-Kinderdorf zu schulen und Kinder beim Umgang mit traumatischen Erlebnissen zu helfen. «Ohne psychologische Hilfe leiden sie ein Leben lang an Lernschwächen, Panikattacken und sind sozial auffällig», berichtet die Traumaexpertin. Mit altersgerechten Therapieformen, die zum Beispiel Singen, Tanzen oder das in der Kampagne gezeigte Zeichnen einschliessen, gelingt es Kindern, ihre Erfahrungen zu verarbeiten und wieder Vertrauen zu schöpfen. Die Wirkung der Therapie zeigt sich denn auch an den neueren Zeichnungen der Kinder, die ebenfalls Teil der Kampagne waren. Schöne Häuser, fröhliche Farben und spielende Kinder ersetzen die anfangs gewalttätigen und traurigen Motive.

Forschung belegte Vererbung von Trauma

Dass Traumata Menschen sogar über Generationen hinweg prägen, haben kürzlich Forschende der Universität Zürich (UZH) in einer Studie bewiesen. Dafür untersuchten sie Blut und Speichel von Kindern aus einem SOS-Kinderdorf in Pakistan, deren Väter verstorben waren und die ohne Mutter aufwuchsen. Prof. Dr. Isabelle Mansuy, stellvertretende Leiterin für Neurowissenschaften und Co-Direktorin des Hirnforschungsinstituts an der UZH, sagt: «Die Resultate sind erstaunlich. Die Veränderung der Moleküle (microRNA), welche wir bereits bei traumatisierten Mäusen beobachten konnten, sind auch bei den Kindern präsent. Wir können bestätigen, dass die Genveränderung im Blut sowie auch im Speichel zu beobachten ist.»

Preisregen für wichtiges Anliegen

Ein Jahr nach dem Erscheinen erhält die Traumakampagne auch breite Aufmerksamkeit in der Schweizer Werbewelt und über die Landesgrenzen hinaus. Neben drei Goldauszeichnungen bei den Schweizer Dialogmarketing Awards und einmal Bronze bei den Best of Swiss Web Awards konnte sich SOS-Kinderdorf Schweiz mit dem Swissfundraising Award über den wichtigsten Preis in der NPO- Branche hierzulande freuen. Zudem wurden die Kampagneninhalte vom internationalen Dachverband von SOS-Kinderdorf aufgenommen und Berichte in Medien wie «El País», die grösste spanische Tageszeitung, belegen den Erfolg der Kampagne und die anhaltende Bedeutung des Thema Trauma.

Medienkontakt: Nathalie Rutz, Mediensprecherin Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz, Tel.: 031 979 60 64, E-Mail: nathalie.rutz@sos-kinderdorf.ch


Über Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz:
SOS-Kinderdorf gibt in über 135 Ländern Kindern in Not ein liebevolles Zuhause und schützt gefährdete Kinder vor dem Verlust ihrer Familie. Armut, Gewalt und Ungerechtigkeit treffen Kinder meist am schwersten.

Seit über 60 Jahren arbeiten wir deshalb mit verschiedenen Partnern zusammen, um Familien bei der Betreuung ihrer Kinder zu unterstützen oder eine alternative Betreuung in einer liebevollen familiären Umgebung anzubieten, beispielsweise in einer SOS Kinderdorf-Familie.

Unser Handeln orientiert sich stets am Interesse des Kindes, und für jedes Kind in unserer Obhut gibt es einen individuellen Entwicklungsplan. Wir konzentrieren uns auf die Betreuung, Gesundheit und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen.

Wir bieten langfristig praktische Unterstützung an, damit Kinder und Jugendliche beständige Beziehungen aufbauen und die künftigen Herausforderungen des Lebens meistern können. Dadurch werden gleichzeitig die Gemeinden und die gesamte Gesellschaft gestärkt.

Wir setzen uns bei Regierungen und internationalen Organisationen für Kinder ein, um Verletzungen ihrer Rechte aufzuzeigen und zu unterbinden sowie ihre Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. Dafür brauchen wir die Unterstützung von Partnern und Spendern, um so vielen Kindern wie möglich ein liebevolles Zuhause und eine zweite Chance auf eine glückliche Kindheit geben zu können.

Quellen:
  HELP.ch

Weitere Informationen und Links:



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