GastroSuisse - Der Bundesrat würgt dem Gastgewerbe die Luft ab |
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14.12.2020, Zürich - Gesundheitsminister Alain Berset hat heute seine willkürlichen Pläne durchgebracht: Die Restaurants müssen um 19 Uhr schliessen. Für das Gastgewerbe ist das ein Tod auf Raten. Ohne Entschädigungen bestehen keine Überlebenschancen. Weshalb es der Bundesrat auf das Gastgewerbe abgesehen hat, bleibt unerklärlich.
GastroSuisse ist erschüttert, dass der Bundesrat heute den willkürlichen Plänen von Gesundheitsminister Alain Berset gefolgt ist: Ab morgen Samstag bis voraussichtlich 22. Januar 2021 müssen Gastronomiebetriebe bereits um 19 Uhr schliessen. "Das bricht uns das Genick, das ist ein Tod auf Raten", sagt Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse, und betont. "Ein Lockdown wäre uns in dieser Situation lieber gewesen, aber offensichtlich will der Bundesrat die finanziellen Kosten eines Lockdowns nicht übernehmen." Nach wie vor bleiben am Mittag die Gäste aufgrund der Home-Office- Empfehlung aus. Wenn die Restaurants nun auch schon um 19 Uhr schliessen müssen, fehlen die Gäste auch am Abend. Mit dieser Massnahme werden noch mehr Menschen den Restaurants fernbleiben.
Schon jetzt kämpft die Gastronomie ums Überleben. Diese erneuten Verschärfungen führen zu unzähligen Konkursen und zerstören tausende Arbeitsplätze. "Der Bundesrat scheint vergessen zu haben, dass die Gastronomie der grösste Arbeitgeber der Schweiz und systemrelevant ist", bedauert Platzer. "Das Gastgewerbe ist wichtig für das soziale und gesellschaftliche Leben der Schweiz und die Menschen im Gastgewerbe wollen arbeiten", sagt Platzer und betont: "Sie müssen auch arbeiten können um zu überleben." Ohne finanzielle Hilfe bleibt der Branche keine Hoffnung. Die Branche braucht nun dringend A- fonds-perdu-Beiträge, die sofort ausbezahlt werden. Kleine Beiträge reichen dabei nicht aus. "Es braucht jetzt erhebliche Summen", betont Platzer.
Ärgerlich ist der heutige Entscheid auch deshalb, weil er willkürlich ist. "Es gibt keine wissenschaftlichen Grundlagen, die beweisen, dass es im Gastgewerbe zu Ansteckungen kommt und dass eine Sperrstunde im Gastgewerbe Ansteckungen verhindert", erklärt Platzer und betont einmal mehr: "Das Schutzkonzept der Gastronomie funktioniert." Es ist wichtig, die Pandemie mit geeigneten und vernünftigen Massnahmen zu bekämpfen. Denn die Gesundheit der Menschen ist wichtig. Dass der Bundesrat das Krisenmanagement aber auf dem Rücken des Gastgewerbes ausgetragen will, ist inakzeptabel, unverständlich und kontraproduktiv. Umso mehr braucht es rasche und unbürokratische finanzielle Unterstützung für die Betriebe. Kredite, Darlehen und Lohnersatz reichen nicht aus und die Härtefallregelung funktioniert für viele nicht und greift zu spät. GastroSuisse fordert weiterhin und in aller Entschlossenheit sofortige finanzielle Entschädigungen.
Pressekontakt:
GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer
Telefon 044 377 53 53,
Über GastroSuisse:
Gegen 20’000 Mitglieder, davon rund 2500 Hotels, organisiert in 26 Kantonalverbänden und fünf Fachgruppen, machen uns zum grössten gastgewerblichen Arbeitgeberverband der Schweiz.
Unsere Mitglieder profitieren von einem umfassenden Netzwerk, exklusiven Vorteilen sowie wertvollen Informationen, die ihnen helfen, erfolgreich zu agieren und sich den ständig ändernden Marktbedingungen anzupassen. Zudem setzen wir uns für die Förderung der Schweizer Gastrokultur ein und stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Branche auf nationaler und internationaler Ebene.
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