EDA - Dürre in Madagaskar: Die Schweiz stellt zusätzliche 900’000 Franken bereit

 


05.01.2022, Bern - Die Schweiz stellt einen zusätzlichen Beitrag von 900’000 Franken zur Bewältigung der schweren Nahrungsmittelkrise in Madagaskar bereit. Mit dieser Summe, die zur Unterstützung der Aktivitäten des UNO-Welternährungsprogramms (WFP) bestimmt ist, folgt die Schweiz einem internationalen Hilfsappell der madagassischen Behörden und der UNO. Die Lage ist auch in vielen anderen Ländern besorgniserregend: Millionen Menschen leiden Hunger, insbesondere infolge von bewaffneten Konflikten, Covid-19-bedingten Wirtschaftskrisen und den Auswirkungen des Klimawandels. Die Schweiz stellte für 2021 insgesamt 100 Millionen Franken zur Unterstützung des Engagements des WFP bereit, vor allem in Afrika. Dies stellt einen Rekord dar.

Die Ernährungsunsicherheit in Madagaskar nimmt weiter zu. Die Behörden und die humanitären Organisationen haben ihre Anstrengungen seit Beginn des Jahres verstärkt, um die Folgen der schlimmsten Dürre seit 40 Jahren sowie der durch die Covid-19-Pandemie ausgelösten Wirtschaftskrise abzufedern. Derzeit benötigen mehr als eine Million Menschen dringend Nahrungsmittelhilfe, und fast die Hälfte der Kinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren sind chronisch unterernährt.

Die Schweiz hat deshalb beschlossen, einen zusätzlichen Beitrag von 900’000 Franken zu leisten, um das Engagement des WFP vor Ort zu unterstützen. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des EDA hat seit Jahresbeginn bereits 1,5 Millionen Franken bereitgestellt, um die Folgen dieser Krise zu mildern. Madagaskar gehört zwar nicht zu den Schwerpunktländern der DEZA, diese ist jedoch über ihre humanitäre Hilfe auf der Insel tätig. Sie arbeitet eng mit der Schweizer Botschaft in Antananarivo zusammen, welche die Lage in Madagaskar aufmerksam verfolgt und die Bereitstellung der Schweizer Hilfe unterstützt.

Weltweit kritische Situation

Neben Madagaskar sind mindestens 80 weitere Länder von Ernährungsunsicherheit betroffen, vor allem in Afrika und Asien. In 43 Ländern herrschen hungersnotähnliche Zustände. 45 Millionen Menschen sind von akuter Ernährungsunsicherheit der Stufe Notsituation oder Hungersnot betroffen. Im Juni 2021 waren es noch 41 Millionen Personen. Vertreibungen infolge von Konflikten, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und der Klimawandel führen dazu, dass Millionen Menschen keinen Zugang zu Nahrungsmitteln in ausreichender Menge und Qualität haben.

Das WFP hatte bereits im Februar 2021 Alarm geschlagen und die internationale Gemeinschaft aufgefordert, angesichts des beispiellosen Bedarfs mehr Mittel zu mobilisieren. Die DEZA hatte sich verpflichtet, der UNO-Organisation 2021 einen Beitrag von 100 Millionen Franken zu gewähren, was einen Rekord darstellt. Mit dem zusätzlichen Beitrag an Madagaskar überweist die Schweiz den gesamten Betrag bis Ende Jahr vollständig. Zum Vergleich: Die DEZA stellte dem WFP in den vergangenen Jahren rund 70 Millionen Franken jährlich und im Jahr 2020 90 Millionen Franken zur Verfügung. Die Schweiz verfolgt die Lage in Bezug auf die Ernährungsunsicherheit in der Welt mit grosser Sorge. Sie unterstützt die Aktivitäten des WFP durch finanzielle Beiträge, durch fachliches Know- how der Expertinnen und Experten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe und durch die Unterstützung politischer Initiativen von UNO-Organisationen zur Förderung der Ernährungssicherheit.


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Über Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA:
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA koordiniert und gestaltet im Auftrag des Bundesrats die Schweizer Aussenpolitik, verfolgt die aussenpolitischen Ziele, wahrt die Interessen des Landes und fördert Schweizer Werte. Departementsvorsteher ist seit dem 1. November 2017 Bundesrat Ignazio Cassis.

Das EDA verfügt über rund 170 sogenannte Aussenstellen rund um Globus. Zu diesen Aussenstellen zählen Botschaften, Konsulate, Kooperationsbüros und ständige Missionen bei internationalen Organisationen.

Die Zentrale des EDA befindet sich in Bern und gliedert sich in ein Generalsekretariat, ein Staatssekretariat und vier Direktionen.

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