SEM: Nutzung des ehemaligen Spitals Flawil als temporäre Unterkunft für Schutzsuchende |
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18.05.2022, Bern-Wabern - Das Staatssekretariat für Migration (SEM) stellt – in Absprache mit der Gemeinde Flawil und dem Kanton St. Gallen – weitere Unterkunftsplätze für geflüchtete Personen aus der Ukraine bereit. Im ehemaligen Spital in Flawil bringt das SEM ab Ende Mai bis Ende Jahr bis zu 250 Schutzsuchende unter.
Das SEM hat seine Unterbringungskapazitäten in diesem Zusammenhang auf Basis der Notfallplanung des Bundes auf rund 9000 Plätze erhöht. Alle Schutzsuchenden sollen rasch ein Dach über dem Kopf erhalten, zur Ruhe kommen, verpflegt und falls nötig medizinisch versorgt werden. Das SEM benötigt zudem auch ausreichend Unterbringungsplätze für Geflüchtete aus anderen Staaten, die in der Schweiz ein Asylgesuch stellen. Allein im April 2022 waren dies zusätzlich fast 1300 Personen.
Das Spital Flawil steht seit Ende 2021 leer und soll per Anfang 2023 abgerissen werden. Die Eigentümerin plant an diesem Standort ein modernes Zentrum für Gesundheit, Therapie und spezialisierte Langzeitpflege. Das SEM wird das ehemalige Spital als Unterkunft für bis zu 250 Schutzsuchende ab dem 30. Mai bis Ende 2022 betreiben. Zurzeit laufen Einrichtungs- und Wiederinstandstellungsarbeiten, um das Spital für die Nutzung als temporäre Unterkunft für Schutzsuchende aus der Ukraine vorzubereiten. Die Zwischennutzung tangiert das geplante Bauprojekt nicht.
Mit dem ehemaligen Spital Flawil steht eine oberirdische Unterkunft zur Verfügung, die sich auch für vulnerable Personen und längere Aufenthalte eignet. Das SEM hat für die Betreuung der Schutzsuchenden im ehemaligen Spital Flawil die Asylorganisation Zürich (AOZ) mandatiert, für die Sicherheitsdienstleistungen die Securitas AG.
Medienkontakt:
Information und Kommunikation SEM
medien@sem.admin.ch
Über Staatssekretariat für Migration SEM:
Gemeinsam mit den Kantonen organisiert das Staatssekretariat die Unterbringung der Asylsuchenden und die Rückkehr der Personen, die keinen Schutz benötigen.
Zudem koordiniert das Staatsekretariat die Integrationsarbeit, ist auf Bundesebene für die Einbürgerungen zuständig und engagiert sich auf internationaler Ebene für eine wirksame Steuerung der Migrationsbewegungen.
Das ehemalige Bundesamt für Migration BFM ist am 1. Januar 2005 aus der Fusion des Bundesamtes für Flüchtlinge BFF und des Bundesamtes für Zuwanderung, Integration und Auswanderung IMES entstanden.
Seit dem 1. Januar 2015 heisst die Behörde Staatssekretariat für Migration. Diese Neuerung trägt der wachsenden Bedeutung und dem umfangreicheren Aufgabenbereich Rechnung.
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