Die Kantonalen Gebäudeversicherungen setzten auf Prävention |
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10.07.2007, Tieferes Schadenausmass 2006 im Vergleich zum Katastrophenjahr 2005
Mit Elementarschäden von CHF 142,8 Millionen verzeichneten die Kantonalen Gebäudeversicherungen einen der tiefsten Werte seit mehreren Jahren. Mit Ausnahme der Kantone Bern und Solothurn weisen alle Kantonalen Gebäudeversicherungen unterdurchschnittliche Elementarschäden auf.
Von den CHF 870 Millionen Elementarschäden des Katastrophenjahres 2005 waren bereits im Schadenjahr 280 Millionen an die Versicherten ausbezahlt worden. 2006 wurden weitere CHF 380 Millionen durch die Gebäudeversicherungen bezahlt. Damit sind per Ende 2006 lediglich noch CHF 210 Millionen ausstehend. Dies ist umso erfreulicher, weil die Abwicklung der Überschwemmungsschäden aufgrund der Ereignisgrösse aber auch aufgrund der Komplexität durch einen ausserordentlichen Aufwand in der Abwicklung gekennzeichnet war. Am stärksten betroffen waren damals die Gebäudeversicherungen der Kantone Bern, Luzern und Nidwalden.
Diese unterschiedlichen Elementarschäden 2005 und 2006 passen ins Bild der zunehmenden Volatilität. Bedingt durch die Klimaänderung wird es neben immer wieder auftretenden durchschnittlichen und unterdurchschnittlichen Elementarschäden in Zukunft vermehrt hohe und höchste Elementarschäden geben. Bei diesen Extremsituationen nehmen die Massnahmen in der Prävention an Bedeutung zu. Der Eintritt einer Naturkatastrophe kann zwar nicht verhindert, aber das Schadenausmass durch gezielte Massnahmen in der Prävention wesentlich verringert werden. Die von den Kantonalen Gebäudeversicherungen erstellten Wegleitungen zum Objektschutz gegen Naturgefahren zeigt, wie mit vernünftigem Aufwand Gebäude dem Stand der Technik entsprechend geschützt werden.
Zusammen mit dem Bundesamt für Privatversicherungen haben die Kantonalen Gebäudeversicherungen und die Privatversicherungen beschlossen, ein gemeinsames Projekt für eine „Gesamtschweizerische Erdbebenversicherung" auszuarbeiten. Auch hier wird die Prävention ein wichtiger Bestandteil der Vorsorge sein. Die Einführung der obligatorischen und landesweit einheitlich ausgestalteten Erdbebenversicherung ist für 2009 vorgesehen.
Die Kantonalen Gebäudeversicherungen als System von „Sichern und Versichern"
Die Kantonalen Gebäudeversicherungen (KGV) versichern in ihren Kantonen alle Gebäude gegen Feuer- und Elementarschäden. Sie decken damit rund 85% des Schweizerischen Gebäudebestandes und ca. 80% des gesamten Gebäudeversicherungskapitals. Die Kantone Glarus, Nidwalden und Waadt versichern in ihren Kantonen auch das Mobiliar. Für Schäden haften die KGV unbegrenzt und ohne öffentliche Gelder zu beanspruchen. Abgesehen von der Gebäudeversicherung des Kantons Nidwalden verfügen die KGV über keine Staatsgarantie.
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IRV/VKF Medienstelle Herr Rolf Meier Tel.: +41/31/320'22'82 E-Mail: meier@vkf.ch
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