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TCS: Schülerlotsinnen und -lotsen, Freiwilligenarbeit die Leben rettet

 


20.07.2023, Im vergangenen Schuljahr haben rund 4'800 Schülerlotsinnen und -lotsen sowie "Pedibus"- Begleitpersonen dabei geholfen, Schulkinder rund um Schweizer Schulen sicher über den Fussgängerstreifen zu bringen. Ihre Arbeit ist für die Sicherung des Schulwegs von entscheidender Bedeutung und ergänzt die zahlreichen weiteren Präventionsmassnahmen. Seit Anfang dieses Jahres betreut der TCS die Verwaltung der Unfall-Zusatzversicherung für die Freiwilligen, die sich täglich für die Sicherheit der Schulkinder einsetzen. Dazu stellt er ihnen ein Informationsportal zur Verfügung.

Im Jahr 2022 ereigneten sich 593 Unfälle auf dem Schulweg, davon 515 mit Personenschaden (gegenüber 532 Unfällen im Jahr 2021, davon 452 mit Personenschaden). Die Analyse der Verantwortlichkeiten dieser Unfälle zeigt, dass 200 von Personenwagen verursacht wurden, 166 von Fahrrädern, bei denen der Fahrer ein Verschulden trifft, 66 von motorisierten Zweirädern (E-Bikes, Mopeds, Motorräder), während weitere 90 Unfälle von anderen Verkehrsmitteln verursacht wurden. Fussgänger verursachten trotz ihrer Verletzlichkeit im Strassenverkehr 71 Unfälle. Die Arbeit der Schülerlotsinnen und -lotsen spielt somit bei der Sicherung von Fussgängerstreifen und anderen Orten mit hohem Verkehrsaufkommen auf dem Schulweg vieler Kinder eine entscheidende Rolle. Mit ihrem Einsatz an den Fussgängerstreifen, die tagtäglich von Tausenden von Schülerinnen und Schülern überquert werden, sorgen die Lotsinnen und Lotsen dafür, dass weniger Unfälle passieren, und für einen reibungsloseren Verkehrsfluss während der Hauptverkehrszeiten.

Ausgebildet von der Polizei und ausgerüstet vom TCS

Die Schülerlotsinnen und - lotsen kamen in der Schweiz erstmals in den 1950er-Jahren zum Einsatz und gehören zur Erinnerung von Vielen. Die Freiwilligen werden von der Kantons- oder Gemeindepolizei ausgebildet, bevor sie für die Schulwegsicherung eingesetzt werden. Der TCS ist seit Jahrzehnten in diesem Bereich engagiert und stellt insbesondere die Ausrüstung zur Verfügung, welche die Freiwilligen für ihre Aufgabe benötigen (Winkerkelle, Warnschutzweste, Schutzjacke, Schutzkappe) sowie alle nützlichen Informationen für ihre Ausbildung.

Der TCS verwaltet auch den Versicherungsschutz der Lotsinnen und Lotsen

Seit Anfang 2023 verwaltet der TCS im Auftrag des Fonds für Verkehrssicherheit (FVS) die Unfall-Zusatzversicherung und die Haftpflicht- Versicherung der Schülerlotsinnen und -lotsen auf einer neuen, eigens dafür eingerichteten Plattform. Die Gemeinden und Polizeidienststellen sind aufgefordert, ihre Lotsinnen und Lotsen unter diesem Link zu registrieren: https://pro.tcs.ch/de/.

Verhaltensregeln für Schülerlotsinnen und -lotsen

Schülerlotsinnen und -lotsen:

  • halten sich strikt an die Anweisungen der Polizei,
  • finden sich vor Unterrichtsbeginn und nach Unterrichtsschluss an der angegebenen Stelle ein,
  • tragen die ihnen ausgehändigte Ausrüstung,
  • berücksichtigen stets den Bremsweg von Fahrzeugen und vermeiden es, schwere Fahrzeuge (Lkws, Busse usw.) anzuhalten,
  • geben klare und eindeutige Zeichen,
  • bemühen sich um einen freundlichen Umgang mit den Kindern und tragen so zur Verkehrserziehung bei (beispielsweise am Rand des Trottoirs warten, nicht einfach losrennen),
  • halten auch Erwachsene dazu an, sich vorbildlich zu verhalten,
  • nehmen bei Problemen Kontakt mit der zuständigen Polizei auf.

Pressekontakt:

Vanessa Flack, Mediensprecherin TCS

Tel. 058 827 34 41 | vanessa.flack@tcs.ch

pressetcs.ch | flickr.com



Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.


Über Touring Club Suisse (TCS):
Seit seiner Gründung 1896 in Genf steht der Touring Club Schweiz im Dienst der Schweizer Bevölkerung. Er engagiert sich für Sicherheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung in der persönlichen Mobilität, politisch wie auch gesellschaftlich. Mit über 2000 Mitarbeitenden und 23 regionalen Sektionen bietet der grösste Mobilitätsclub der Schweiz seinen über 1,6 Millionen Mitgliedern eine breite Palette von Dienstleistungen rund um Mobilität, Gesundheit und Freizeitaktivitäten an.

Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 361'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 63'000 Hilfeleistungen, darunter 3500 medizinische Abklärungen und über 1300 Repatriierungen. TCS Ambulance ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 400 Mitarbeitenden, 22 Logistikbasen und rund 45'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 52'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte.

Seit 1908 setzt sich der TCS ein für mehr Sicherheit in der Mobilität – möglich dank der Mitgliedschaft. Er entwickelt Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen, testet Mobilitätsinfrastrukturen und berät Behörden. Der TCS verteilt jedes Jahr rund 115'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich.

Mit 32 Plätzen und rund 900'000 Logiernächten ist der TCS auch der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 43’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.

Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.


Quellen:
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