Kein Missbrauch des Franchisesystems durch Versicherte |
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06.02.2024, Die Universität St. Gallen hat im Auftrag der Groupe Mutuel erstmals für die Schweiz untersucht, ob Versicherte nach Überschreiten ihrer Franchise mehr medizinische Leistungen in Anspruch nehmen. Fazit: Das Franchisesystem der Krankenversicherung schafft keine signifikanten finanziellen Anreize für eine medizinische Überversorgung.
Wie beeinflusst die Kostenbeteiligung – sobald die Franchise aufgebraucht ist – die Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen von Patientinnen und Patienten? Über diese Frage wird in der Schweiz viel spekuliert. Die Universität St. Gallen hat im Auftrag der Groupe Mutuel erstmals für die Schweiz untersucht, ob Versicherte nach Überschreiten der Franchise mehr medizinische Leistungen in Anspruch nehmen.
Höherer medizinischer Konsum bleibt unbedeutend
Die Studie der Universität St. Gallen basiert auf anonymisierten Daten der Groupe Mutuel und konzentriert sich auf die Versichertengruppen mit den meistgewählten Franchisen von CHF 300 und CHF 2’500. «Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass es zwar ein allgemeines Muster gibt, das auf eine höhere Inanspruchnahme nach Überschreiten der Franchise hinweist, dass dieses Muster aber nicht signifikant ist. Dies deutet darauf hin, dass unser Franchisesystem auf der Nachfrageseite keine signifikanten finanziellen Anreize für eine medizinische Überversorgung schafft», sagt Alexander Geissler, Akademischer Direktor und Inhaber des Lehrstuhls für Gesundheitsökonomie, -Politik und -Management an der Universität St. Gallen.
Die Groupe Mutuel legt den Schwerpunkt ihrer Forschung auf die Vermeidung von Über- und Fehlversorgung. «Die Studie hat uns gezeigt, dass sich das Franchisesystem in der Schweiz bewährt hat und weder bei den Versicherten noch bei den Leistungserbringern falsche Anreize für eine Überversorgung setzt. Dies bedeutet nicht, dass wir die Diskussion über Franchisen beenden wollen. Im Gegenteil: Die kontinuierliche Anpassung und Verbesserung unseres Gesundheitssystems bleibt eine Daueraufgabe», sagt Daniel Volken, Leiter des Generalsekretariats der Groupe Mutuel.
Die vollständige Studie finden Sie unter: https://www.econstor.eu/handle/10419/281167
Medienkontakt:
Serkan Isik, Medienkommunikation D-CH
Mobile 079 788 95 83, sisik@groupemutuel.ch
Über Groupe Mutuel:
Leader de l’assurance-maladie en Suisse romande, le Groupe Mutuel, Association d'assureurs occupe avec les 1,44 million d'assurés de ses quatre assureurs maladie, le 3ème rang sur le plan national. Actif aussi dans la prévoyance professionnelle (LPP) et l’assurance vie, il propose toute la palette de couvertures des assurances de personnes.
Leader nell’assicurazione malattia nella Svizzera romanda, con un milione e400 mila assicurati dei suoi quattro assicuratori malattia, il Groupe Mutuel è al terzo posto sul piano nazionale. Attivo anche nella previdenza professionale (LPP) e nell’assicurazione vita, propone una gamma completa di coperture di assicurazioni di persone.
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