Zu Lande, zu Wasser und in der Luft - Partnerschaft für Chirurgie-Patienten in Afrika |
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09.07.2024, Die humanitären Hilfsorganisationen Mercy Ships und MAF haben ihre Partnerschaft erneuert, um lebensverändernde chirurgische Hilfe in abgelegene Gemeinden in Afrika zu bringen.
Mercy Ships betreibt hochmoderne Krankenhausschiffe, die kostenlose Operationen und Gesundheitsdienste in Ländern südlich der Sahara leisten, wo nur ein begrenzter Zugang zu sicherer chirurgischer Versorgung besteht. Das Ziel von MAF ist es, Menschen, die in Isolation und Armut leben, per Lufttransport Hilfe, Hoffnung und Heilung zu bringen.
Die Partnerschaft zwischen Mercy Ships und MAF wurde 2014 in Madagaskar ins Leben gerufen. Sie ermöglicht es den Teams, Patienten in entlegenen und schwer zugänglichen Gebieten zu erreichen und sie zu den medizinischen Einrichtungen zu transportieren, wo die dringenden chirurgischen Eingriffe durchgeführt werden können. Mit der Erneuerung der Partnerschaft zwischen den beiden christlichen Hilfsorganisationen werden jetzt auch weitere gemeinsame Initiativen in anderen afrikanischen Ländern geprüft.
Der Mitarbeiter von MAF Schweiz, Michael Jurgensen, ist MAF- Landesdirektor für Madagaskar uns sagt zur Zusammenarbeit: "In vielen Fällen kann es Tage dauern, abgelegene Dörfer mit dem Auto zu erreichen, was wertvolle Zeit und Energie raubt. Mit der Unterstützung von MAF kann das Patientenauswahlteam von Mercy Ships in Madagaskar jedoch grosse Entfernungen schnell und sicher zurücklegen und so mehrere Orte in kurzer Zeit besuchen. Das Fliegen spart nicht nur Zeit für das Auswahlteam, sondern stellt auch sicher, dass Patienten aus den abgelegensten und am stärksten unterversorgten Gebieten untersucht und für die nötigen Operationen zum Schiff gebracht werden können."
Eine 2016 von BMJ Global Health in Madagaskar durchgeführte Studie ergab, dass nur 20 % der Bevölkerung innerhalb von zwei Stunden Zugang zu chirurgischer Versorgung haben und bis zu 95 % der Bevölkerung vor dem finanziellen Ruin stünden, wenn sie für eine Operation aufkommen müssten. Und auch angesichts des Mangels an Chirurgen – laut WHO ungefähr einer pro 100’000 Menschen – scheint die Aussicht auf eine notwendige chirurgische Behandlung für viele unerreichbar.
Bernard van den Bosch, der sowohl für MAF als auch für Mercy Ships gearbeitet hat und derzeit Direktor des Africa Services Center bei Mercy Ships ist, zeigte sich begeistert: "Wir freuen uns, wieder mit MAF zusammenzuarbeiten, denn gemeinsam sind wir stärker. In Madagaskar gibt es viele schwer zugängliche Gebiete, und MAF ist der Schlüssel, um sie zu erreichen. Ich sehe viele Möglichkeiten für eine zukünftige Zusammenarbeit und intensive gemeinsame Bemühungen."
René Lehmann, CEO von Mercy Ships Schweiz, ergänzte: "Ich bin glücklich, dass wir die Zusammenarbeit mit MAF erneuern und vertiefen. Die Verhältnisse auf Madagaskars Strassen sind teilweise schlechter und gefährlicher als vor einigen Jahren. Das gilt insbesondere auch für die Hauptstrasse von Antanarivo in die Hafenstadt Toamasina, wo unser Spitalschiff Africa Mercy Patienten mit chirurgischen Eingriffen wieder Hoffnung auf ein neues Leben gibt."
Diese Zusammenarbeit zwischen MAF und Mercy Ships ist ein Beispiel dafür, wie strategische Partnerschaften die humanitären Bemühungen verbessern und sicherstellen können, dass mehr Menschen die dringend benötigte medizinische Versorgung erhalten. Die beiden Organisationen arbeiteten bereits von 2014 bis 2016 in Madagaskar zusammen und haben auch in Liberia partnerschaftlich gewirkt.
Eines der beiden Spitalschiffe von Mercy Ships, die Africa Mercy, liegt seit Februar in Toamasina und führt Operationen für Patientinnen und Patienten sowie Schulungen für lokales Gesundheitspersonal durch. Mercy Ships arbeitet aktiv mit dem madagassischen Gesundheitsministerium zusammen, um die dringendsten Bedürfnisse zu ermitteln und das chirurgische System des Landes durch sein Ausbildungs-, Schulungs- und Unterstützungs-Programm zu stärken.
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Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Lu Verne Ward, Head of Communications MAF Schweiz
E-Mail:
Telefon: 062 510 59 59
ÜBER MERCY SHIPS
Die internationale
Hilfsorganisation Mercy Ships betreibt Krankenhausschiffe, um Menschen, die kaum Zugang zu
sicherer chirurgischer Versorgung haben, kostenlose, erstklassige Gesundheitsdienste zu
ermöglichen. Ausserdem stärkt Mercy Ships medizinische Kapazitäten vor Ort, unter anderem mit
Fort- und Weiterbildung für ortsansässiges Fachpersonal. 1978 als christliche Organisation in
Lausanne (CH) gegründet, war Mercy Ships bisher in mehr als 55 Ländern aktiv und hat sich dabei in
den letzten drei Jahrzehnten ganz auf Partnerschaften mit afrikanischen Ländern konzentriert. Dabei
wurden Leistungen im Wert von mehr als 1,5 Milliarden Franken erbracht, von denen mehr als 2,8
Millionen Menschen direkt profitierten. Jahr für Jahr arbeiten Menschen aus über 60 Ländern
ehrenamtlich an Bord der Africa Mercy und der Global Mercy, den beiden grössten zivilen
Spitalschiffen der Welt. Im Durchschnitt sind es über 3’000 Freiwillige pro Jahr, davon auch eine
wachsende Zahl von Schweizerinnen und Schweizern. Fachleute aus Chirurgie, Zahnmedizin,
Pflege, Ausbildung, Verpflegung, Seefahrt, Ingenieurwesen und Landwirtschaft setzen ihre Zeit und
ihre Fähigkeiten zugunsten ihrer Mitmenschen ein. Mercy Ships hat Büros in weltweit 16 Ländern und
ein lokales Büro in Afrika. Weitere Informationen finden Sie unter
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
René Progin, Communication and Public Relations Manager
E-Mail:
Telefon: 021 654 32 10
Bernhard Schmid, cometris AG
E-Mail:
Telefon: 044 447 12 21
MAF Schweiz
Bahnhofstrasse 22
CH-4900 Langenthal
info@maf-schweiz.ch
maf-schweiz.ch
Über MAF Schweiz - Mission Aviation Fellowship:
Das weltweite Netzwerk von MAF verfügt über mehr als 75 Jahre Erfahrung in schwer zugänglichen Gebieten und fliegt mit Kleinflugzeugen für den humanitären und Entwicklungszusammenarbeitssektor und betreibt derzeit über 120 Flugzeuge in mehr als 25 Ländern des globalen Südens und bietet Dienstleistungen für mehr als 1400 Hilfsorganisationen an.
Das Leben von Millionen von Menschen hat sich durch die Unterstützung der Flüge von MAF verändert.
Quellen:
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