Cybersicherheit in der Lieferkette |
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26.08.2024, Bern - Aufgrund der wachsenden Vernetzung von Systemen entlang der Lieferkette bieten sich Cyberkriminellen jede Menge Angriffsvektoren, um in eine Organisation einzudringen.
Gemäss Software Supply Chain Survey von Anchore waren 2022 62% der Unternehmen / Organisationen weltweit von einem Cybervorfall durch Dritte betroffen. Jedoch arbeiten nur 19% von ihnen aktiv mit ihren Lieferanten und Zuliefern zusammen. Cybervorfälle, die Lieferanten und Zulieferer betreffen, können gravierende, systemische Auswirkungen auf Unternehmen haben. Deshalb gilt es, die Lieferketten eines Unternehmens zu verstehen und die Risiken einzuordnen.
Schutzmassnahmen und Hilfsmittel
Vor diesem Hintergrund führt das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) zusammen mit Planzer Transport AG aktuell ein Pilotprojekt durch, um Fachwissen und Kräfte branchen- und cybersicherheitsseitig zu bündeln. Ziel ist es, ein allgemeines Verständnis für die Cyberrisiken entlang der Lieferkette zu schaffen, praktische Hilfsmittel für Organisationen zu erarbeiten und so einen Mehrwert zu schaffen. Der einfache Massnahmenkreislauf mit konkreten Hilfsmitteln ist auf der Webseite des BACS aufgeschaltet. Ebenfalls werden die Rückmeldungen zum Pilotprojekt laufend via Feedback- Formular gesammelt, um die Hilfsmittel zu verbessern und auszubauen.
Anmeldung Online Brownbag Lunch «Cybersicherheit in der Lieferkette»
Um aufzuzeigen, wie Organisationen die Cyberrisiken entlang der Lieferkette richtig einschätzen können und welche Fragen sie dem eigenen Unternehmen und ihren Lieferanten stellen sollten, veranstaltet das BACS am 5. September einen Online Brownbag Lunch mit Simon Kuhn, IT Security Officer von Planzer Transport AG, und Sandra Lüthi, Fachexpertin Sensibilisierung und Prävention des BACS, durch. Die Veranstaltung ist auf Deutsch.
Medienkontakt:
Kommunikation BACS
+41 58 465 53 56
media@ncsc.admin.ch
Über Bundesamt für Cybersicherheit (BACS):
Hauptaufgabe des BACS ist es, die Schweiz im Cyberraum sicherer zu machen. Hierzu sensibilisiert und warnt es die Öffentlichkeit vor Cyberbedrohungen und Cyberangriffen. Das BACS nimmt Meldungen zu Cybervorfällen entgegen und unterstützt insbesondere Betreiberinnen von kritischen Infrastrukturen bei der Bewältigung. Es erstellt technische Analysen zur Bewertung und Abwehr von Cybervorfällen und Cyberbedrohungen sowie zur Identifikation und Behebung von Schwachstellen beim Schutz der Schweiz vor Cyberbedrohungen.
Die Cybersicherheit hat in den vergangenen Jahren auf allen Ebenen stark an Bedeutung gewonnen. Sie ist ein zentraler Faktor für den Wirtschaftsstandort und für die Sicherheit der Bevölkerung im digitalen Raum. Sie spielt zudem eine wichtige Rolle in der nationalen und internationalen Aussen- und Sicherheitspolitik. Die Gewährleistung der Cybersicherheit ist deshalb zu einer unverzichtbaren Aufgabe des Bundes geworden.
Aus diesem Grund hat der Bundesrat am 2. Dezember 2022 beschlossen, das bisherige Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) per 1. Januar 2024 in ein Bundesamt zu überführen und dieses im Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) anzusiedeln.
Florian Schütz, der bisherige Delegierte des Bundes für Cybersicherheit und Leiter des NCSC wurde am 24. Mai 2023 durch den Bundesrat zum Direktor des BACS ernannt. Diese Funktion nimmt Florian Schütz seit dem 1. Januar 2024 wahr.
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