MedicaDirect deponiert Bilanz |
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07.10.2003, Die überschuldete Thurgauer Versandapotheke MedicaDirect hat die Bilanz wie angekündigt deponiert. Laut Geschäftsführer Andreas Maritz sind die entsprechenden Unterlagen an die Behörden weitergeleitet worden.
Die 73 bisherigen Angestellten der MedicaDirect pochen auf ein rasches Vorgehen. Denn bevor die Bilanz nicht hinterlegt ist, können, keine Insolvenzforderungen gestellt werden. Die Septemberlöhne, deren Auszahlung vorerst ungewiss erschien, sind aber mittlerweile gesichert, wie Maritz sagte. Ist der Konkurs eröffnet, wird das Konkursamt als nächsten Schritt einen Sachwalter bestimmen. Dieser wird sich auch mit den teilweise hohen Forderungen der Gläubiger auseinander zu setzen haben.
Hauptgläubigerin mit 7,4 Mio. Fr. Forderungen soll Amedis sein, ein Gemeinschaftsunternehmen von Schweizer Apothekern und der deutschen Phoenix-Gruppe. Wie die "Sonntags-Zeitung" berichtete, war Amedis eingesprungen, als die Galenica-Tochter Galexis die Lieferungen an MedicaDirect gestoppt hatte. Zweiter grosser Gläubiger ist die RomanshornerVoigt-Gruppe. Sie hat Rechnungen von 1,0 Mio. Fr. offen.
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