Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte im Zeitalter von KI und Social Media

 


02.05.2025, MMS/Basel - Künstliche Intelligenz und soziale Medien können Hindernisse im Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechte abbauen, aber auch bestehende Stigmatisierung und Diskriminierung vertiefen. Welche Standards und ethischen Leitplanken braucht es, damit digitale Innovationen Gerechtigkeit fördern statt gefährden? Und wie können wir heute handeln, um inklusive, digitale Gesundheitssysteme zu schaffen?

In den kommenden Jahren wird künstliche Intelligenz (KI) eine noch grössere Rolle in der Gesundheitskommunikation, der Beratung und dem Zugang zu Gesundheitsdiensten spielen. Die Frage bleibt, wie diese Technologien so eingesetzt werden können, dass sie vorhandene Vorurteile und bestehende Ungleichheiten nicht verschärfen. Besonders im globalen Süden könnten benachteiligte Gruppen weiterhin unter den negativen Auswirkungen von diskriminierenden Algorithmen und digitalem Ausschluss leiden.

Sind wir bereit für Künstliche Intelligenz im Gesundheitsbereich?

Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant – von einfachen Chatbots über emotionale Ersteinschätzung bis hin zu autonomen Agenten, die künftig personalisierte Patientenbetreuung übernehmen könnten. Die Zukunft hält tiefgreifende Veränderungen bereit: KI-gestützte Systeme können hilfreich sein, um genomische, hormonelle und Umweltdaten zu analysieren, um Risiken für die reproduktive Gesundheit frühzeitig zu erkennen. Die Frage ist aber nicht nur, was technisch möglich sein wird, sondern ob unsere ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Strukturen bereit sind, diese Entwicklungen verantwortungsvoll zu gestalten.

Herausforderungen und Bedrohungen durch digitale Innovationen

Algorithmen, die zur Entscheidungsfindung in sexuellen und reproduktiven Gesundheitsthemen verwendet werden, können Vorurteile verstärken und diskriminierende Inhalte verbreiten. Auch die Gefahr von Desinformation (gezielte Verbreitung von Unwahrheiten) und der Ausschluss von marginalisierten Gruppen aus digitalen Räumen sind bisher ungelöste Probleme. Die Kontrolle und Moderation von Inhalten auf digitalen Plattformen muss dringend in einer Weise weiterentwickelt werden, die den Schutz von Rechten und die Förderung von Gleichberechtigung sichert.

„Statt den Zugang zu Gesundheitsinformationen und -diensten zu verbessern, drohen digitale Technologien neue Hürden zu schaffen – wenn wir nicht gezielt gegensteuern“, warnt Carine Weiss von Medicus Mundi Schweiz. Sie begleitet das Thema auf programmatischer Ebene weiter und beobachtet die weltweiten Entwicklungen.

Die Fachtagung versteht sich als Plattform für Dialog, Vernetzung und lösungsorientierten Austausch zwischen Fachpersonen aus Zivilgesellschaft, Forschung, Politik, Medien und Praxis.

Für Rückfragen

Carine Weiss
Projektverantwortliche Medicus Mundi Schweiz
+41 (0)79 897 75 85
cweiss@medicusmundi.ch

Medicus Mundi Schweiz
Murbacherstrasse 34
4056 Basel info@medicusmundi.ch


Über Medicus Mundi Switzerland:
Medicus Mundi Schweiz, das Netzwerk Gesundheit für alle, ist ein freiwilliger Zusammenschluss von rund 50 in der internationalen Gesundheitszusammenarbeit tätigen schweizerischen Organisationen.

Das Netzwerk bildet eine Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen seinen Mitgliedern. Sein Ziel ist die Verbesserung von Qualität, Wirksamkeit und Sichtbarkeit der schweizerischen Gesundheitszusammenarbeit.

Das Netzwerk versteht sich als offene, einbindende Arbeits- und Lerngemeinschaft. Die Mitgliedschaft bedeutet somit, dass sich eine Organisation an diesem Prozess des Austausches und des gemeinsamen Lernens beteiligt und die im Leitbild festgehaltenen Prinzipien der Zusammenarbeit im Netzwerk berücksichtigt.

Quellen:
  HELP.ch

Weitere Informationen und Links:



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