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Auto-Markt unter Druck: Fehlanreize und Überregulierung hemmen Erholung

 


05.06.2025, Bern (ots) - Mit 19'969 neu immatrikulierten Personenwagen liegt der Auto-Markt der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein im Mai 2025 um 6,1 Prozent unter dem Vorjahreswert (21'265). Kumuliert wurden seit Jahresbeginn 91'323 Neuzulassungen registriert - ein Rückgang von 7,3 Prozent im Vergleich zu den ersten fünf Monaten 2024.

Zwar verzeichnen Elektroautos im Monatsvergleich einen starken Zuwachs auf 4'177 Einlösungen (+17,1 %), dennoch reicht dies nicht aus, um den Gesamtmarkt merklich zu stützen. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten sowie eine zunehmend realitätsferne Regulierung belasten die drittgrösste Importwirtschaft der Schweiz weiter schwer.

Regulierungsdruck nimmt Investitionsbereitschaft

Erfreulicherweise konnte der Elektroanteil im Mai 2025 gegenüber dem Vorjahr stark gesteigert werden - von 3'568 auf 4'177 Fahrzeuge -, doch diese Entwicklung geschieht in einem insgesamt rückläufigen Markt. Die Transformation hin zur Elektromobilität wird somit verzögert. Im Vergleich zur Marktdynamik in zahlreichen EU-Staaten ist die Nachfrage in der Schweiz verhalten. Die bestehende Regulierung und drohende Überregulierung durch jüngste Vorstösse im Parlament (Agenturmodell, Automobilleasing) verunsichern den Gesamtmarkt 2025 spürbar. So schätzen die Mitglieder von auto-schweiz einen um 20'000 Einheiten tieferen Gesamtmarkt als im Jahr 2024. Mario Bonato, Ökonom von auto-schweiz, fordert eine Kurskorrektur: "Anstatt Rahmenbedingungen für Investitionen zu verbessern, stranguliert die Politik den Automobilmarkt mit einem Regulierungsdickicht, das weder ökologisch noch wirtschaftlich zielführend ist. Die Schweiz braucht keine ideologisch motivierten Regulierungsphantasien, sondern einen marktnahen Realismus."

Sichtbare Marktverwerfung

Wirtschaftlich machen sich die Belastungen zunehmend bemerkbar. Die einst drohende Gefahr eines Strukturbruchs in Handel, Service und Import nehmen mittlerweile spürbare Auswirkungen an. So werden Werbeausgaben zusammengestrichen und erste Arbeitsplätze gehen verloren. Dies obwohl der Bundesrat behauptet, es seien "keine Verwerfungen auf dem Markt aufgrund der CO2-Emissionsvorschriften" zu erwarten. Es braucht dringend eine Politik, die Planungssicherheit zurück gibt - etwa durch gezielten Abbau von Überregulierung. Hat die EU auf entsprechende Forderungen der Wirtschaft mit einer Flexibilisierung der CO2-Ziele reagiert, zögert der Bundesrat ein entsprechendes Entgegenkommen zu formulieren.

BYD ist jüngstes Mitglied

Die auto-schweiz-Familie wächst weiter an. Mit BYD und Denza vertritt die Vereinigung der offiziellen Automobil-Importeure nun 39 Mitglieder, die wiederum 60 Marken verantworten. In der letzten Dekade sind somit 11 Marken zu auto-schweiz gestossen. Thomas Rücker, Direktor von auto-schweiz, fügt hinzu: "Den Zuwachs durch BYD zeigt nicht nur die Wichtigkeit der Interessensvertretung in einem schwierigen regulatorischen Umfeld, sondern auch die breite Auswahl an Marken und Modellen, die von Konsumenten und Konsumentinnen gewünscht und unterstützt wird."

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung. Die Auswertungen von auto-schweiz basieren auf Erhebungen des Bundes, die Daten sind möglicherweise vorläufig und nicht abgeschlossen.

Pressekontakt:
Thomas Rücker, Direktor
T 079 529 12 02
thomas.ruecker@auto.swiss


Über auto-schweiz Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure:
auto-schweiz ist die Vereinigung der offiziellen Automobil-Importeure. Unsere Mitglieder vertreiben über rund 4’000 Markenhändler in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein Personenwagen und Nutzfahrzeuge (leichte bis 3,5 Tonnen und schwere ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht), Busse sowie Cars im Wert von über 10 Milliarden Franken pro Jahr.

auto-schweiz erbringt Dienstleistungen für die Mitglieder und die Öffentlichkeit, unter anderem in den Bereichen Verkehrs- und Umweltpolitik, Statistik sowie Motorfahrzeugtechnik.

Politisch setzt sich auto-schweiz für die Motorfahrzeugbranche, den motorisierten Individualverkehr sowie für die Automobilistinnen und Automobilisten ein.

Quellen:
  HELP.ch

Weitere Informationen und Links:



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