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Fadenmäher und Rasenroboter können Igel tödlich verletzen, warnt VIER PFOTEN

 


20.06.2025, Zürich - Die Gartensaison ist voll im Gange und damit auch die Rasenpflege. Zum Einsatz kommen hierfür neben klassischen Rasenmähern auch Fadenmäher und Mähroboter. Die motorisierten Helfer haben aber auch eine Schattenseite: Sie können für Igel und weitere Wildtiere sowie für neugierige Haustiere eine tödliche Gefahr sein. Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN mahnt deshalb zum umsichtigen Umgang mit solchen Geräten und gibt Tipps für einen tierfreundlichen Garten.

In letzter Zeit landen besonders viele verletzte Tiere in Igelauffangstationen. Meistens müssen sie dann von ihren schweren Leiden erlöst werden. Verantwortlich für die lebensgefährlichen Schnittverletzungen und grausamen Verstümmelungen sind Gartengeräte wie Fadenmäher und Rasenroboter. Sie sind für Igel nach dem Strassenverkehr die zweithäufigste Ursache für Verletzungen und Todesfälle. Das Problem: Igel fliehen bei Gefahr nicht, sondern rollen sich zum Schutz ein – eine Reaktion, die sie für rotierende Klingen schutzlos macht. Besonders nachts, wenn die Tiere aktiv sind und Rasenroboter unbeaufsichtigt laufen, kommt es zu tragischen Unfällen.

Auch Insekten leiden unter den Gartenhelfern

Aus Tier- und Artenschutzsicht haben die Roboter leider ausserdem noch einen weiteren grossen Nachteil: Sie entziehen dem Igel die Nahrungsgrundlage. Dominik del Castillo, Campaigner bei VIER PFOTEN Schweiz erklärt: «Insekten, Spinnentiere und Schnecken finden auf dauerhaft kurzgeschorenem Rasen keine Lebensgrundlage oder werden vom Mähroboter mit gehäckselt. Streng geschützte Amphibien geraten genauso in die Schneidemesser wie Eidechsen und andere Reptilien. Dadurch wird die Artenvielfalt nachhaltig verringert.»

Käfer, Spinnen und andere Insekten sind wichtige Nützlinge, die für ein funktionierendes Ökosystem notwendig sind. Ein stets kurz gehaltener Rasen bietet zahlreichen Insekten weder ausreichend Schutz noch Nahrung. Doch in einem gesunden Garten ist Artenvielfalt wichtig. Dazu sind Spinnen, Käfer oder Schnecken eine wichtige Nahrungsgrundlage für Vögel oder Igel.

Aufsicht ist besser als Nachsicht

In der Gartensaison lauern aber auch noch weitere Gefahren für Wild- und Haustiere. VIER PFOTEN warnt beispielsweise auch vor dem Ertrinken in Gartenteichen und vor offenen Kellerfenstern, die tödliche Fallen sein können. «Schon nur Bretter mit Querleisten oder kleine Gitter in Teichen helfen, dass die Tiere wieder herausklettern können und nicht ertrinken. Statt offene Kellerfenster kann man diese mit einem Schutzgitter absichern, so fallen keine Tiere hinein», rät del Castillo.

Der Experte empfiehlt zudem, entweder auf Mähroboter zu verzichten oder sie nur unter persönlicher Aufsicht einzusetzen. «Idealerweise nutzt man den Rasenroboter nur unter Beobachtung untertags. Aber auch tagsüber ist Vorsicht geboten. Wer mit dem Fadenmäher in der Nähe von Hecken oder hohem Gras arbeitet, sollte zuvor genau hinschauen und das hohe Gras abtasten – oft verstecken sich dort ruhende Igel. Weiter gilt es, beim Einsatz von Gartengeräten Haustiere keinesfalls in den Garten zu lassen», sagt del Castillo. Das Beste aus Tierschutz- und Naturschutzsicht ist es ohnehin, einen naturnahen Garten zu haben, in dem Vögel und kleine Wildtiere Nahrung und Schutz finden.

Medienkontakt:
Oliver Loga
Press Manager
VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz
Tel. +41 43 311 80 90
presse@vier-pfoten.ch
www.vier-pfoten.ch


Über VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz:
VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen.

Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.

Quellen:
  HELP.ch

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